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3.4.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Bochum: Ausstellung zeigt Spätwerk des Malers Dieter Krieg +++ Mühlheim: Ausstellung zeigt Bilder von Manfred Vogel +++ Basel: Werke von Hans Holbein im Kunstmuseum Basel zu sehen


Bochum: Ausstellung zeigt Spätwerk des Malers Dieter Krieg
Bochum (ddp-nrw). Rund 100 Werke aus der letzten Schaffensphase des kürzlich verstorbenen Malers Dieter Krieg sind im Museum Bochum zu sehen. Bis zum 28. Mai werden unter dem Titel «Farben fürs Morgengrauen» Bilder, Zeichnungen und Grafiken gezeigt, die eine radikale Abkehr von der expressiven Farbigkeit früherer Arbeiten darstellen.
Zwar seien auf den Bildern weiterhin Dinge des Alltags wie Würste, Teller, Bügeleisen oder auch Häuser zu sehen, doch die aggressive Wucht seiner seit Mitte der 1970er Jahre entstandenen Werke sei durch die Schlichtheit kleinformatiger Kohlezeichnungen ersetzt worden. Zum Teil würden die Bilder auch von Schriftzügen dominiert.
Der 1937 in Lindau am Bodensee geborene Krieg studierte bis 1962 an der Kunstakademie Karlsruhe und erhielt schon Ende der 1960er Jahre mehrere Kunstpreise. Von 1978 bis 2002 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Er starb am 26. November 2005 in Quadrath-Ichendorf bei Köln. Im Februar erhielt er posthum den Cologne Fine Art Preis.
Die Ausstellung ist dienstags sowie donnerstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr, mittwochs von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

Mühlheim: Ausstellung zeigt Bilder von Manfred Vogel
Mülheim (ddp-nrw). Aus Anlass des 60. Geburtstags von Manfred Vogel zeigt das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr ab heute die Ausstellung «Geräteturner von Anfang an». Bis zum 7. Mai sind nach Veranstalterangaben aktuelle Arbeiten und Bilder aus der künstlerischen Startphase des Malers und Zeichners in den frühen 1970er Jahren zu sehen. Ziel der Ausstellung sei es, einen Dialog zwischen den unterschiedlichen malerischen Positionen seines Werkverlaufs zu schaffen.
Bei seinen frühen Bildern, die sich mit Themen wie Gewalt, Rassismus und Krieg auseinander setzen, habe er noch abbildhaft gearbeitet und sich an Vorbildern der Pop-Art, des Fotorealismus und der Graffitiszene orientiert. In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre habe der gebürtige Bottroper dann eine Wandlung hin zu einer stärker abstrahierenden, expressiven und zeichenhaften Ausdrucksweise vollzogen, ohne sich von seinen zentralen Themen abzuwenden.
Manfred Vogel studierte an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen und an der Kunstakademie in Düsseldorf. Heute lehrt er in Essen am Fachbereich Kunst und Design der Universität Duisburg-Essen.
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 11.00 bis 17.00 Uhr, donnerstags von 11.00 bis 21.00 Uhr und am Wochenende von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2,50 Euro, ermäßigt 1,25 Euro.

Basel: Werke von Hans Holbein im Kunstmuseum Basel zu sehen
Basel (ddp). Das Kunstmuseum Basel zeigt ab heute in einer groß angelegten Ausstellung das Frühwerk des in Augsburg geborenen Künstlers Hans Holbein der Jüngere. Bis 2. Juli ist nach Museumsangaben nahezu das gesamte erhaltene Werk aus Holbeins frühen und mittleren Schaffensjahren in Basel von 1515 bis 1532 zu sehen. Gezeigt werden rund 40 Gemälde, 100 Zeichnungen und zahlreiche Druckgrafiken aus eigenem Bestand sowie internationalen Sammlungen und Museen, darunter die «Darmstädter Madonna», der «Oberried-Altar» und die «Solothurner Madonna».
Holbein wurde in Augsburg geboren und zählt zu den bedeutendsten Künstlern des frühen 16. Jahrhunderts. Er wurde vermutlich bei seinem Vater Hans Holbein dem Älteren ausgebildet, der eine Malerwerkstatt unterhielt. 1515 kam er nach Basel und begann dort seine künstlerische Laufbahn. Später lebte er in Frankreich und England, wo er als Hofmaler in den Diensten von Heinrich VIII. stand. Am 29. November 1543 starb Holbein in London.