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Kavalierhaus am Schlossgraben

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3.4.24: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Schlosstheater in Rheinsberg: Osterfestspiele waren sehr erfolgreich +++ Festspiele Europäische Wochen feiern grenzüberschreitende Kultur +++ Zubin Mehta mit Staatskapelle Berlin gefeiert

Schlosstheater in Rheinsberg: Osterfestspiele waren sehr erfolgreich

Rheinsberg - Die vergangenen Osterfestspiele am Schloss Rheinsberg waren aus Sicht der Veranstalter ein voller Erfolg. «Die Premiere unserer Opernproduktion "Iphigenie in Aulis" war zu 99 Prozent ausverkauft, die zweite Vorstellung zu 75 Prozent», sagte Dirk Beenken, Geschäftsführer der Musikkultur Rheinsberg, am Dienstag. Das liege deutlich über der geplanten Auslastung von mindestens zwei Dritteln. «Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir auch die Ziele bei unserem kommenden Festivalsommer erreichen werden.»

Im Sommer findet in Rheinsberg traditionell ein Festival junger Opernsänger aus aller Welt statt. Auf dem Plan stehen verschiedene Musiktheaterproduktionen ebenso wie eine Operngala, Konzert- und Liederabende und ein Freiluftkino mit Livemusik. Das Festival ist weit über die Region hinaus bekannt.

Im Schloss Rheinsberg verbrachte der spätere Preußenkönig Friedrich II. (1712-1786) als Kronprinz seine Jugend. Später lebte dort sein Bruder Heinrich und schuf ein Refugium für Kunst und Kultur. Zu DDR-Zeiten war es ein Sanatorium für Diabetiker. Seit 1991 ist das Denkmal wieder zugänglich. Berühmt ist das Schloss auch für ein breites Kulturprogramm mit einem besonderen Schwerpunkt auf der klassischen Musik.

 

Festspiele Europäische Wochen feiern grenzüberschreitende Kultur

Passau - Zum 72. Mal soll es in und um Passau wieder einen abwechslungsreichen Kultursommer geben. Die Festspiele Europäische Wochen (EW) warten mit rund 40 Veranstaltungen auf, die die künstlerische Vielfalt Europas abbilden sollen. Die Festspielsaison dauert vom 27. Juni bis 3. August.

Zur offiziellen Eröffnung am 29. Juni gibt es das sinfonische Spiel «Kriemhild» mit Texten aus dem Nibelungenlied in der Fassung von Enjott Schneider, der das Werk den Angaben nach als Friedensappell versteht. Sprecher ist der Schauspieler Miroslav Nemec. Bereits am Vorabend wollen die SWR Big Band & Götz Alsmann für beschwingte Atmosphäre auf dem Domplatz sorgen.

Zu den Höhepunkten zählen: Pianistin Ragna Schirmer mit ihrer Interpretation der «Goldberg-Variationen» auf Schloss Zell an der Pram, Oberösterreich; der Geiger Daniel Hope und sein Ensemble AIR in Bad Füssing mit irischen Traditionals und Barockkompositionen; das Gidon Kremer Trio mit Werken von Giya Kanchelo, Arvo Pärt und Franz Schubert im Passauer Rathaussaal sowie Bedrich Smetanas «Mein Vaterland», präsentiert von der Philharmonie Pilsen in Niederalteich.

Anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten Anton Bruckner gibt es einen Schwerpunkt, dazu gehört «Bruckners Neunte» im Passauer Dom mit Dirigent Herbert Blomstedt und den Bamberger Symphonikern.

Im Drei-Länder-Eck Bayern, Tschechien und Österreich gelegen verbinden die Festspiele Internationalität und Regionalität. Konzerte gibt es auch in umliegenden Städten und Landkreisen wie Deggendorf, Altötting, Dingolfing-Landau und Freyung-Grafenau.

Schon zur Gründung und während der Zeit des Eisernen Vorhangs stand bei dem Festival laut Veranstaltern der Gedanke im Vordergrund, das grenzüberschreitende, kulturelle Erbe zu betonen, Völker zu verbinden und politische Barrieren zu überwinden.

 

Zubin Mehta mit Staatskapelle Berlin gefeiert

Berlin - Die Staatskapelle Berlin hat ihr traditionelles Festtagekonzert in diesem Jahr unter der Leitung von Zubin Mehta gespielt. Für ihre Interpretation der achten Sinfonie von Anton Bruckner (1824-1896) wurden der berühmte Dirigent und das renommierte Orchester am Freitagabend in der Philharmonie Berlin mit anhaltenden Ovationen bedacht.

Bruckners achte Sinfonie ist ein überaus monumentales Werk. Das nach drei Jahren Arbeit 1887 fertige und dann bis 1890 für eine zweite Version von Bruckner überarbeitete Stück wird zu den Höhepunkten des sinfonischen Komponierens gezählt. Der Komponist und Musikkritiker Hugo Wolf schwärmte 1892 darüber, das Werk sei die «Schöpfung eines Giganten».

Zubin Mehta ist seit mehr als 50 Jahren mit Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern oder dem Israel Philharmonic Orchestra verbunden. Lange Zeit war er zudem musikalischer Leiter unter anderem des New York Philharmonic Orchestra.

Auch die Staatskapelle Berlin und der 87 Jahre alte Dirigent kennen sich gut. Mehta steht noch immer regelmäßig am Pult der Staatsoper Unter den Linden. Das Orchester des Hauses, die Staatskapelle Berlin, ernannte ihn 2014 zum Ehrendirigenten.

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