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Jena zeigt Werke von Gerhard Marcks +++ Werke von Bonaventura Genelli ab heute in Hannover +++ IV. Internationales Kunstfestival im September in Magdeburg +++ Schau zeigt Arbeiten von Kandidaten für den Nam June Paik Award 2004 +++ Emil Schreiber - Ausstellung in Hamm zeigt 70 Werke
Jena zeigt Werke von Gerhard Marcks
Jena (ddp-lth). Der Bauhaus-Künstler Gerhard Marcks (1889-1981) kehrt nach Thüringen zurück. Die Kunstsammlung Jena widmet ihm ab Sonntag ihre Ausstellung «Zwischen Bauhaus und Dornburger Atelier» mit mehr als 200 Aquarellen, Druckgrafiken, Skizzenbüchern und Skulpturen. Mit der exklusiven Schau werde der Bauhaus-Meister der ersten Stunde erstmals so umfangreich in Thüringen präsentiert, sagte Kurator Erik Stephan am Freitag in Jena. Die Exponate wurden aus neun öffentlichen und privaten Sammlungen zusammengetragen, darunter der Bremer Gerhard-Marcks-Stiftung.
Zugleich stelle die Exposition - nach solchen mit Werken von Ernst Ludwig Kirchner, Ferdinand Hodler, Paul Klee, Christian Rohlfs und Emil Nolde - einen weiteren jener großen Künstler der Klassischen Moderne vor, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts engen Kontakt zum früheren Jenaer Kunstverein hatten. Der widmete Marcks 1923, 1927 und 1933 umfangreiche Ausstellungen und hatte bis zur Aktion «Entartete Kunst» der Nationalsozialisten elf grafische Werke in seinem Bestand. Heute finden sich in der Jenaer Kunstsammlung einzig zwei grafische Blätter aus den frühen 20er Jahren, die in den 90er Jahren angekauft wurden.
Die Jenaer Ausstellung ist bis 21. November dienstags, mittwochs sowie freitags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr, donnerstags von 14.00 bis 22.00 Uhr zu besichtigen.
http://www.jena.de
Werke von Bonaventura Genelli ab heute in Hannover
Celle (ddp-nrd). Einen der umstrittensten Künstler des deutschen Klassizismus stellt von heute an eine Ausstellung in der Niedersächsischen Landesgalerie in Hannover vor. Die Werke von Bonaventura Genelli stammen aus einer Privatsammlung und waren bislang nur in Fachkreisen bekannt. Neben 30 Handzeichnungen umfasst die Ausstellung nach Museumsangaben unter anderem auch Ausgaben von Zyklen zu Homers «Odyssee» sowie zu Dantes «Göttlicher Komödie». Die Ausstellung ist bis 31. Oktober zu besichtigen.
IV. Internationales Kunstfestival im September in Magdeburg
Magdeburg (ddp-lsa). Magdeburg ist ab heute Gastgeber des IV. Internationalen Kunstfestivals. Dabei stellen 64 Künstler aus 16 Ländern acht Tage lang ihre Werke unter dem Motto «Blaues Band - Flüsse verbinden» aus. In den verschiedenen Arbeiten werden «Flüsse und das Element Wasser in Verbindung mit Leben und Leben schaffendes» aufgegriffen. Hauptthema der diesjährigen Veranstaltung sei die Ukraine. Rund 25 Künstler zeigen ihre verschiedenen Kunstwerke, Malereien, Foto- und Videoprojekte sowie Installationen.
Schau zeigt Arbeiten von Kandidaten für den Nam June Paik Award 2004
Dortmund (ddp-nrw). Im Rahmen einer Ausstellung in Dortmund werden ab Samstag Werke von sieben Künstlern gezeigt, die für den diesjährigen Nam June Paik Award 2004 der Kunststiftung NRW nominiert worden sind. Bis zum 7. November sind in der 2000 Quadratmeter großen PhoenixHalle Arbeiten von Künstlern aus Sao Paulo, Tokio, Budapest, Montreal, New York und Beirut zu sehen.
Eine hochkarätig besetzte Jury wird nach der Präsentation den mit 25 000 Euro dotierten Hauptpreis sowie den mit 15 000 Euro dotierten Förderpreis für einen Nachwuchskünstler aus NRW vergeben. Zudem zeigt die Ausstellung die Installation «The Spletizizerz» von Tillmann Roth, der 2002 mit der Forderpreis ausgezeichnet wurde, und die jüngst von der Kunststiftung NRW angekaufte Skulptur «Mercury» (1991) des Medienkünstlers und Namenspatron des Preises, Nam June Paik. Der Nam June Paik Award 2004 wird am 13. Oktober von NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück verliehen, wie ein Pressesprecher am Freitag in Düsseldorf erläuterte.
Seit 2002 verleiht die Kunststiftung NRW alle zwei Jahre und an wechselnden Standorten den Nam June Paik Award für Kunst mit elektronischen und digitalen Medien. Eine internationale Jury nominiert Künstler für eine Ausstellung. Ein Förderpreis geht zudem an einen Künstler aus NRW, der ein noch unfertiges Projekt an einem durch die internationale Jury vertretenden Institutionen realisieren kann.
Durch den neu geschaffenen und deutschlandweit höchst dotierten Medienkunstpreis sollen weltweit renommierte Medienkünstler nach Nordrhein-Westfalen geholt und ein breiteres Interesse an dieser Kunstsparte geweckt werden.
http://www.hartware-projekte.de
Emil Schreiber - Ausstellung in Hamm zeigt 70 Werke
Hamm (ddp-nrw). Das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm widmet sich in einer Ausstellung dem in Bochum geborenen Zeichner Emil Schreiber. Ab Sonntag werden rund 70 Arbeiten des Künstlers aus den Jahren 1978 bis 2002 gezeigt. Mit der Schau solle vor allem der Wandel und die Kontinuität in der Arbeit des 1945 geborenen Zeichners dargestellt werden, hieß es.
Die Werke Schreibers sind nach Expertenangaben sparsame und zugleich intensive Kompositionen, die sich von der Kunst des Informel beeinflusst zeigen. Die Zeichnungen sind geprägt von rhythmischen Bewegungsfolgen, die in einer offenen oder geschlossenen Formensprache präsentiert werden. Dabei dominiert in den Werken ein schwarzer Grundton.
Die Ausstellung dauert bis zum 7. November und ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet 2,50 Euro.