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26 Hörbücher für Deutschen Hörbuch Preis 2005 nominiert +++ Erste Filme für Perspektive Deutsches Kino bei Berlinale ausgewählt
26 Hörbücher für Deutschen Hörbuch Preis 2005 nominiert
Köln (ddp). 26 Hörbücher konkurrieren um den Deutschen Hörbuch Preis 2005. Ein Vorschlagsgremium und die Jury des Preises hätten die Nominierungen aus mehr als 300 eingesandten Werken ausgewählt, teilte der WDR am Montag in Köln mit. Vertreten sind so unterschiedliche Werke wie «Der Mann ohne Eigenschaften, Remix» und Henning Mankells Begegnungen mit Aids-Kranken in Uganda «Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt». Ebenfalls nominiert sind unter anderem die vertonten Bestseller «Die Nebel von Avalon» und «Der Schwarm».
Der Deutsche Hörbuch Preis wird am 20. März zum dritten Mal im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals «LitCologne» verliehen. Mit der Auszeichnung werden in sechs Kategorien die besten und innovativsten Hörbücher des vergangenen Jahres prämiert.
Verliehen wird der Preis von der WDR Mediagroup und dem Westdeutschen Rundfunk. Ziel des Deutschen Hörbuch Preises ist es, mehr Aufmerksamkeit auf das Hörbuch zu lenken und zu seiner Stärkung und Anerkennung beizutragen. Das Preisgeld beträgt insgesamt 23 000
Euro.
Erste Filme für Perspektive Deutsches Kino bei Berlinale ausgewählt
Berlin (ddp-bln). Für die Perspektive Deutsches Kino der diesjährigen Berlinale (10. bis 20. Februar) stehen die ersten Filme fest. Für die vierte Ausgabe der Programmsektion der Internationalen Filmfestspiele Berlin zeichne sich bereits jetzt eine Vorliebe junger Filmemacher für die «Herausforderungen und Nuancen der deutschen Realität» ab, teilte die Berlinale am Montag mit.
Gleich zwei Spielfilme stellen die Beziehung zwischen Vater und Sohn in den Mittelpunkt, um sich dann in völlig unterschiedliche Richtungen zu entwickeln. In «Netto», einem tragikomischen Film von Robert Thalheim (Hochschule für Film und Fernsehen «Konrad Wolf» in Potsdam-Babelsberg), werden die Rollen zwischen Erzieher und Erzogenem vorübergehend getauscht. In «Das Lächeln der Tiefseefische» von Till Endemann sortiert sich die Familie durch den Konflikt der Generationen neu.
Von fataler Bindungslosigkeit erzählt «Blackout», der 30minütige Spielfilm des Studenten Maximilian Erlenwein an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Der Gitarrist Tom Schulze zieht als Dr. Jekyll und Mr. Hyde der Berliner Szene durch den Film. Im Rausch wird der sensible Musiker zum brutalen Schläger und zerstört Beziehungen und Biografien - inklusive seiner eigenen.
Zwei Dokumentarfilme, die sich in völlig unterschiedlichen Milieus bewegen, wagen laut Berlinale einen «besonders intensiven Blick auf das Lebensgefühl und die Lebensumstände junger Menschen in diesem Land». «Janine F.» von Teresa Renn untersucht den Selbstmord der Künstlerin Janine F. im Berliner Kulturzentrum Tacheles in Form von Gesprächen mit Hinterbliebenen zwischen Schuldbewusstsein und Ignoranz. «Was lebst du?» von Bettina Braun erzählt aus der Welt von vier muslimischen Freunden unterschiedlicher Nationalitäten in Köln.