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Halle: Premiere von Boris Godunow am Opernhaus +++ Kiel: Neues Festival für zeitgenössische Musik +++ Düsseldorf: NRW startet Pilotprojekt "LandesJugendEnsemble für Neue Musik"
Halle: Premiere von Boris Godunow am Opernhaus
Am 20.Januar 2006 hat Modest Mussorgskys Oper Boris Godunow in Halle Premiere. GMD Klaus Weise hat sich für Rimsky-Korsakows Bearbeitung der Oper entschieden, Regisseur und Bühnenbildner Fred Berndt ist am Opernhaus Halle bereits mit Inszenierungen wie Händels „Semele“, „Agrippina“, „Hercules“ sowie Glanerts „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ hervorgetreten. Für den Titelhelden wurde mit Allan Evans ein Künstler gewonnen, der an mehreren Opernhäusern (Berlin, Düsseldorf, Kopenhagen, Stuttgart, München) durch seine Gestaltung großer Partien im Fach des Heldenbaritons und des Basses Rang und Namen erworben hat. Jens Petereit bereitet den Chor und Extrachor des Opernhauses für die Massenszenen vor. Das Opernhaus verspricht eine musikalisch wie theatralisch opulente und spannungsgeladene Produktion.
Quelle Opernhaus Halle
Kiel: Neues Festival für zeitgenössische Musik
Zusammen mit der Landeshauptstadt Kiel startet das Land im kommenden Jahr ein neues Festival für zeitgenössische Musik. Unter dem Titel "chiffren. kieler tage für neue musik" findet das Festival vom 3. bis 5. Februar im KulturForum und in der Stadtgalerie Kiel statt. Staatssekretär Heinz Maurus eröffnet das Festival gemeinsam mit Kiels Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz.
"Wir vernetzen und bündeln die Ressourcen und sorgen so für eine neue Qualität der Darbietung und Vermittlung von neuer Musik in Schleswig-Holstein", sagte Maurus. Er freut sich auf das Festival und hofft, dass mit den zahlreichen Projekten vor allem viele junge Hörerinnen und Hörer angesprochen werden. "Auf die Auszeichnung der ’chiffren’ mit dem Label ’Konzert des Deutschen Musikrates’ können wir stolz sein", sagte Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz. Damit werde die innovative Bedeutung des Vermittlungs-Konzepts auch im Bundesvergleich hervorgehoben. "Die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen muss uns immer ein wichtiges Anliegen sein, und das Festival hat sich dies zur besonderen Aufgabe gemacht", so Volquartz. Der Staatssekretär und die Oberbürgermeisterin bedankten sich bei den Partnern vom Forum für zeitgenössische Musik, dem Landesmusikrat und der Musikhochschule Lübeck: "Diese Veranstaltung können wir nur gemeinsam organisieren", so Maurus und Volquartz.
Aufgeführt werden Werke von John Cage, James Clarke, Gerald Eckert, Brian Ferneyhough, Beat Furrer, Bernhard Lang, Dieter Mack und Salvatore Sciarrino. Die Konzerte mit dem Ensemble reflexion K, dem Ensemble SurPlus, Martina Koppelstetter, Wen-Sin Yang und Jan Philip Schulze werden begleitet von Komponistengesprächen, Workshops, Hörstationen und Multimedia-Präsentationen.
Mit den Projekten "Tuchfühlung" und "Vibrations" will chiffren auch an Schulen und Musikschulen gehen und Jugendlichen neue Musik hautnah - nicht bloß theoretisch, sondern mit ihren sinnlich erfahrbaren Qualitäten - vermitteln.
Faltblätter mit dem Programm des Festivals liegen in Kiel an zahlreichen Stellen zum Mitnehmen bereit, beispielsweise im Rathaus, bei der Stadtgalerie im Neuen Rathaus, im Opernhaus, im Schauspielhaus, in der Kunsthalle zu Kiel sowie in Veranstaltungszentren und Gaststätten.
Quelle: http://www.chiffren.de
Düsseldorf: NRW startet Pilotprojekt "LandesJugendEnsemble für Neue Musik"
Bisher fehlte jungen Musikerinnen und Musikern aus NRW die Möglichkeit, Werke der zeitgenössischen Musik in einem größeren Ensemble unter fachkundiger Anleitung einzustudieren. Der Landesmusikrat NRW hat nun in einem Pilotprojekt ein "LandesJugendEnsemble für Neue Musik" auf den Weg gebracht, in dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs "Jugend musiziert", Mitglieder von Kammermusikensembles oder auch von einem der bestehenden nordrhein-westfälischen Landesjugendensembles neue kompositorische Konzepte, spannende klangliche Strukturen und ungewöhnliche Spieltechniken kennen lernen können. Als eine besondere Herausforderung betrachten es die Nachwuchsmusiker, in einem Ensemble zu spielen, in dem alle Instrumente – auch die Streicher – solistisch besetzt sind. Die jungen Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 15 und 20 Jahren treffen sich vom 2. bis 8. Januar zu einer ersten Arbeitsphase in Haus Altenberg in Odenthal bei Köln. Einstudiert werden Werke von Joan Tower, Kazimierz Serocki, Misato Mochizuki, Arne Mellnäs und Poul Ruders. Die künstlerische Verantwortung für das Projekt hat Prof. David Smeyers, der Leiter des Studiengangs Neue Musik an der Kölner Musikhochschule, unterstützt von weiteren Instrumentaldozenten. Gespannt sein darf man auf die beiden Abschlusskonzerte, bei denen die Früchte der Arbeit präsentiert werden:
Samstag, 7. Januar, 18 Uhr, Folkwang Musikschule Essen, Thea-Leymann-Str. 23
Sonntag, 8. Januar, 11 Uhr, Hochschule für Musik in Köln, Dagobertstr. 38
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.
Das Pilotprojekt "Landesjugendensemble für Neue Musik" wird durch den Ministerpräsidenten des Landes NRW gefördert; die erste Arbeitsphase wird zudem durch das Bonner Ärtzeorchester finanziell unterstützt.
Quelle: http://www.lmr.netzlift.de