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Berlin: Deutsches Theater erhält russische Auszeichnung «Goldene Maske» +++ Düsseldorf: Gernhardt hält erste Vorlesung als Heine-Gastprofessor +++ Dresden: Kleines Haus will Spielplan weiter ausbauen
Berlin: Deutsches Theater erhält russische Auszeichnung «Goldene Maske»
Berlin (ddp-bln). Die Inszenierung «Emilia Galotti» von Michael Thalheimer am Deutschen Theater erhält den russischen Preis «Goldene Maske». Die Auszeichnung wird für das beste internationale Gastspiel der Saison in Russland vergeben, wie ein Sprecher am Mittwoch in Berlin sagte. Die Ehrung soll am 17. April im Moskauer Bolschoi-Theater erfolgen. Der Preis wird den Angaben zufolge seit 1995 von einer Kritiker-Jury in verschiedenen Kategorien verliehen. Im vergangenen Jahr gehörte Pina Bausch mit ihrer Produktion «Die Fensterputzer» zu den Preisträgern.
Düsseldorf: Gernhardt hält erste Vorlesung als Heine-Gastprofessor
Düsseldorf (ddp-nrw). Der Satiriker und Lyriker Robert Gerhardt wird als neuer Heine-Gastprofessor an der Düsseldorfer Universität nächste Woche Mittwoch seine erste Vorlesung halten. «Von nichts kommt nicht - Ein Gang durch poetische Krabbelstuben, Kinderzimmer, Klassen- und Clubräume», so lautet der Titel der Vorlesung, wie die Hochschule am Mittwoch mitteilte.
Gernhardt wurde am 13. Dezember 1937 auf den Tag genau 140 Jahre nach Heine geboren. Nach seinen Ankündigungen soll es bei der Vorlesungsreihe «Lieben, Leiden, Lachen: Eine Führung durch das Haus von der Poesie von der »Krabbelstube« bis ins »Krankenzimmer" gehen.
Die weiteren Termine der Vorlesungsreihe sind: 18. Januar, 25. Januar, 1. Februar und 8. Februar 2006 jeweils um 16.00 Uhr.
Die Heine-Gastprofessur war ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen an die Universität zu ihrer Namensgebung 1988. Gastprofessoren waren vor Gernhardt unter anderen der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und der Schriftsteller Siegfried Lenz.
Dresden: Kleines Haus will Spielplan weiter ausbauen
Dresden (ddp-lsc). Das Kleine Haus des Dresdner Staatsschauspiels hat im ersten Jahr nach fast siebenjähriger Schließung wieder genauso viele Besucher angezogen wie vor der Spielpause. Rund 40 200 Theatergänger verzeichnete die Bühne im vergangenen Jahr, wie Staatsschauspiel-Intendant Holk Freytag am Mittwoch in Dresden sagte. Nun werde weiter um die Etablierung der neuen Spielstätte, die viele jüngeren Gäste noch kaum kennen, gerungen. Das Repertoire des Kleinen Hauses reiche aber noch nicht für einen abwechslungsreichen Spielplan aus. «Hier versuchen wir, jeden Monat einen neuen Baustein zu setzen«, betonte der Intendant.
Positiv zu werten sind nach den Worten Freytags auch die Zusammenarbeit mit der Dresdner Musikhochschule »Carl Maria von Weber«, der Palucca Schule, dem Neuen Sächsischen Kunstverein und die Kooperation mit der Reihe »Musik zwischen den Welten».
Das Haus in der Dresdner Neustadt war im Januar 2005 nach sechseinhalbjähriger Schließung wiedereröffnet worden. Für Umbau, Sanierung und Erweiterung des Theaters hatte der Freistaat rund 10,6 Millionen Euro investiert. Mit dem Umbau war im April 2003 begonnen worden. In diesem Monat stehen mit Friedrich Schillers «Kabale und Liebe» am 14. Januar und Albert Camus «Das Missverständnis» am 28. Januar zwei Premieren auf dem Programm.
http://www.staatsschauspiel-dresden.de