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4.1.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Cottbus: 24 Studentenkabaretts beim 11. Treffen der Satiriker und Humoristen +++ Leipzig: «Pfeffermühle» sucht neue Spielstätte +++ Berlin: Fritzi Haberlandt geht ans Maxim Gorki Theater +++ Wien: «Criminale» 2008 geht nach Österreich


Cottbus: 24 Studentenkabaretts beim 11. Treffen der Satiriker und Humoristen
Cottbus (ddp-lbg). Studentenkabaretts aus zehn Bundesländern und der Schweiz treten vom 19. bis 22. Januar auf dem Campus der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus auf. Für das 11. bundesweite Treffen der Satiriker und Humoristen unter dem Motto «Ei(n)fälle» haben sich 24 Gruppen und Solisten angemeldet, wie die Geschäftsführerin des Studentenwerkes Frankfurt (Oder), Ulrike Hartmann, am Dienstag sagte. Für politische Satire und schwarzen Humor sorgen in diesem Jahr unter anderem zehn deutsche Studentenkabaretts, die das erste Mal in Cottbus auftreten.
Auf dem Programm der viertägigen «Lachmesse der Studenten» stehen sieben Veranstaltungen auf drei Kleinkunst-Bühnen. Bereits seit dem ersten Treffen dabei ist die Gruppe ROhrSTOCK (Mecklenburg-Vorpommern), die auch in diesem Jahr auftritt. Mit einem «Großen Nachmittag des Schweizer Kabaretts» stellt sich zum zweiten Mal nach 2004 das «Cabavari Ensemble» aus dem Land der Eidgenossen in Cottbus vor. Nach einjähriger Pause gibt es außerdem ein Wiedersehen mit dem Cottbuser Studentenkabarett «Die Ehrlichen» mit dem neuen Programm «Ehrlich fährt am schnellsten».
Eröffnet wird das Kabarett-Treffen am 19. Januar mit der Revue «Ins zweite Jahrzehnt». Zu den Veranstaltungen werden rund 3000 Besucher erwartet. Karten gibt es ab Mittwoch im Vorverkauf in der BTU-Mensa, der Mensa der Fachhochschule Lausitz und der Cottbus-Information in der Stadthalle. Die Tickets kosten zwischen vier und zehn Euro.
http://www.studentenkabarett.de

Leipzig: «Pfeffermühle» sucht neue Spielstätte
Leipzig (ddp-lsc). Das Leipziger Kabarett «Die Pfeffermühle» muss sich einen neuen Spielort suchen. Der Mietvertrag im bisherigen Saal am Thomaskirchhof sei zum 31. Dezember 2006 gekündigt worden, da sich das benachbarte Bach-Archiv vergrößern wolle, sagte eine Stadtsprecherin am Dienstag auf ddp-Anfrage in Leipzig. Die Pflege des Bach-Nachlasses und die Bach-Forschung sei eine wichtige Aufgabe, die in Zukunft ausgebaut werden solle, begründete sie.
Stadt und «Pfeffermühle» seien jetzt auf der Suche nach einer neuen Spielstätte, knapp 14 Immobilien habe man den Kabarettisten bereits vorgeschlagen, sagte die Sprecherin weiter. In die engere Auswahl sei der «Handelshof» in der Innenstadt geraten.
Das Bach-Archiv zog 1985 in das Gebäude am Thomaskirchhof ein, die 1954 gegründete «Pfeffermühle» hingegen nennt das historische Ensemble gegenüber der Thomaskirche bereits seit 1961 ihr Zuhause.

Berlin: Fritzi Haberlandt geht ans Maxim Gorki Theater
Berlin (ddp). Fritzi Haberlandt (30), eine der gefragtesten jungen Theaterschauspielerinnen in Deutschland, geht ab der nächsten Spielzeit an das Berliner Maxim Gorki Theater, wo sie festes Ensemble-Mitglied wird. Für diese Entscheidung sei der designierte Intendant Armin Petras ausschlaggebend, sagte Haberlandt der «Berliner Zeitung» (Mittwochausgabe). Sie betonte: «Nach dem Angebot von Armin Petras überlegte ich mir, wenn ich noch einmal irgendwo fest hingehe, will ich auch mit voller Energie einen Neuanfang wagen." Das sei für sie eigentlich nur mit diesem Regisseur möglich, der ebenfalls nach Berlin gehe.
Dass das Gorki-Theater nicht das größte in der Stadt ist, gefällt der Schauspielerin, die nach eigener Aussage auch Gespräche mit dem Deutschen Theater geführt hat.
Haberlandt, in Köpenick aufgewachsen, ging nach ihrer Ausbildung an der Berliner Ernst-Busch-Schule nach Hannover zu Ulrich Khuon, dann mit ihm ans Thalia nach Hamburg, wo sie große Erfolge in Inszenierungen von Armin Petras und Michael Thalheimer feierte.

Wien: «Criminale» 2008 geht nach Österreich
Wien (ddp). Das größte deutschsprachige Krimifestival findet 2008 komplett im Ausland statt. Im übernächsten Jahr werde die «Criminale» in Wien ausgetragen, teilte die Autorenvereinigung «Das Syndikat» am Mittwoch mit. Im Rennen waren auch Duisburg und die Eifel. Weil Eisenach für 2007 wegen leerer Kassen abgesagt hatte und die Deutsche Weinstraße in der Pfalz damit schon ein Jahr früher als geplant zum «Criminale»-Tatort wurde, musste für 2008 eine neue Stadt gesucht werden.
2008 findet auch die Fußball-Europameisterschaft in Österreich statt. Daher solle die «Criminale» unter dem Motto «Europa zu Gast in Wien» stehen, sagte «Syndikats»-Sprecherin Angela Eßer. Schon jetzt werde eine «Soko» gebildet, um mit der Organisation zu beginnen.
Das Festival wird seit 1987 jedes Jahr an einem anderen Ort ausgetragen und feiert Ende April in Koblenz die 20. Auflage. 2005 veranstaltete der Hochsauerlandkreis die «Criminale». Während des grenzüberschreitenden Festivals 2004 am Niederrhein fanden auch einige Veranstaltungen in den benachbarten Niederlanden statt.
Höhepunkt in jedem Jahr ist der «Tango Criminale» mit der Verleihung des Friedrich-Glauser-Preises, dem Autorenpreis deutschsprachiger Kriminalliteratur. Während des mehrtägigen Festivals treffen auf zahlreichen Lesungen rund 200 Autoren ihre Leser und tauschen sich selbst in Workshops und Seminaren aus.
http://www.das-syndikat.com / http://www.die-criminale.de