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4.10.: film aktuell +++ filmfestival

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dokumentART im Miniformat - Festival startet am Dienstag +++ Kinderfilmhaus in Chemnitz eröffnet +++ Neuer Geschäftsführer für Studio Babelsberg +++ Filmstiftung NRW mit vier geförderten Streifen in Pusan vertreten


dokumentART im Miniformat - Festival startet am Dienstag
Neubrandenburg (ddp-nrd). Mit einem verkleinerten Rahmenprogramm startet am Dienstag das internationale Filmfestival dokumentART in Neubrandenburg in seine 13. Saison. Für den bis Sonntag dauernden Wettbewerb wählte eine fünfköpfige Kommission nach Veranstalterangaben 26 Filme aus 18 Ländern aus. 383 Filme aus 50 Ländern waren eingereicht worden. Nach finanziellen Kürzungen musste das Rahmenprogramm verkleinert werden. So wird es in diesem Jahr weder ein Jugend-Spezial noch die Rubrik «Filme aus und über Mecklenburg-Vorpommern» geben.
Gezeigt werden Dokumentarfilme, Streifen mit stark fiktionalem Anteil sowie experimentelle Filme. Die dokumentArt wird mit dem norwegischen Film «Die Zwillingsfriseure aus Bagdad» eröffnet. Vergeben werden vier Preise im Gesamtwert von 10 000 Euro. Den Hauptpreis des Festivals, den «Latücht-Preis», stiftet das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommerns.
Präsentiert wird auch eine Retrospektive des Dokumentarfilms in der DDR. Darüber hinaus wollen Studenten der Hochschule für Film und Fernsehen «Konrad Wolf» in Potsdam-Babelsberg ihre Arbeiten vorstellen und Möglichkeiten einer Kooperation mit dokumentART diskutieren.

Kinderfilmhaus in Chemnitz eröffnet
Chemnitz (ddp). Das erste Kinderfilmhaus Deutschlands gibt es seit Montag im sächsischen Chemnitz. Es bündelt Informationen über den deutschen und internationalen Kinder- und Jugendfilm, organisiert Filmtage für das junge Publikum und erarbeitet pädagogische Begleitprogramme für die Filmarbeit. Die Einrichtung verfügt nach eigenen Angaben über 4000 Kopien von Kinder- und Jugendfilmen, die zur Aufführung bearbeitet werden sollen.
Die Dringlichkeit der neuen Einrichtung verdeutliche schon die Tatsache, dass 75 bis 80 Prozent der deutschen Kinoeinnahmen mit amerikanischen Filmen erzielt würden, sagte der sächsische Landtagspräsident Erich Iltgen bei der Eröffnung. Reichlich zehn Prozent entfielen auf deutsche Produktionen. Der Rest spiegele kaum ausreichend das Maß an kultureller Vielfalt wider. Das Kinderfilmhaus könne dazu beitragen, eines neues Verständnis für die Konsumtion von Filmen zu wecken, sagte Iltgen.
In Chemnitz begann am Montag zudem das 9. Internationale Filmfestival für Kinder und junges Publikum «Schlingel». Bis zum Samstag sind 50 Filme aus Europa und Übersee zu sehen.
http://www.ff-schlingel.de

Neuer Geschäftsführer für Studio Babelsberg
Potsdam (ddp-lbg). Henning Molfenter ist neuer Geschäftsführer der Studio Babelsberg Gesellschaft in Potsdam. Das teilten die neuen Gesellschafter des traditionsreichen Studios mit. Molfenter arbeitete 2001 zunächst als ausführender Produzent in Babelsberg für Roman Polanskis «Der Pianist», bevor er 2003 den Posten als «Head of Production» übernahm. Unter seiner Leitung habe sich der «Production Service» zum profitablen Unternehmen entwickelt. Ziel sei weiterhin, spektakuläre Filmproduktionen in die Babelsberger Studios zu holen.

Filmstiftung NRW mit vier geförderten Streifen in Pusan vertreten
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Filmstiftung NRW ist in diesem Jahr mit vier geförderten Streifen auf einem internationalen Festival in Pusan in der Sektion «World Cinema» vertreten. Das südkoreanische Festival gilt als eines der wichtigsten Filmfestivals im asiatischen Raum und findet vom 7. bis 15. Oktober 2004 statt.
Der Film «Hotel» von Jessica Hausner («Lovely Rita»), der schon auf dem Festival in Cannes im Mai 2004 in der Sektion «Un Certain Regard» lief, handelt von einer Rezeptionistin, die in einem alteingesessenen Berghotel das mysteriöse Verschwinden ihrer Vorgängerin aufzuklären versucht, wie die Filmstiftung am Montag in Düsseldorf mitteilte.
Der 2003 in San Sebastian als erster deutscher Film mit der «Goldenen Muschel» ausgezeichnete Film «Schussangst» ist ein Streifen über Einsamkeit und unerfüllte Liebe. Regisseur Dito Tsintsadze verfilmte die Geschichte eines Zivildienstleistenden, dessen Leben nach einer unglücklichen Liebesgeschichte aus den Fugen gerät. Produziert wurde der Film von der Kölner Produktionsfirma Tatfilm.
In «Niceland» erzählt der isländische Regisseur Fridrik Thor Fridriksson («Engel des Universums») die Geschichte eines behinderten Pärchens. Gedreht wurde «Niceland» größtenteils in NRW.
Das Drama «Paradise Girls» ist ein Film des jungen Regisseurs Fow Pyng Hu. Die von der Kölner Pandora Film und der holländischen Produktionsfirma Motel Films produzierte Geschichte handelt von drei Frauen, deren Leben wegen verschiedener Männer durcheinander geraten ist.
http://www.filmstiftung.de