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JazzFest Berlin feiert 40. Jubiläum +++ Europäisches Liederfestival in Frankfurt (Oder) und Slubice +++ 16. Internationales Nordsee-Bluesfestival in Emden +++ Jazzerin Yamil Borges tritt zwischen Zügen und Transportkränen auf
JazzFest Berlin feiert 40. Jubiläum
Berlin (ddp-bln). Das JazzFest Berlin kehrt zu seinem 40. Geburtstag zurück in die Berliner Philharmonie. Mit dem Eröffnungskonzert am Donnerstag wird dort das Jubiläum «angemessen» gefeiert, wie Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele, ankündigte. Das Haus diente dem Festival die ersten 27 Jahre als Hauptspielstätte.
Schwerpunkt des Happenings bildet nach Angaben des künstlerischen Leiters Peter Schulze wenig bekannte Musik aus den Niederlanden und Großbritannien. New Orleans, Dixieland, Swing, Bebop und Co. werden zum JazzFest bis Sonntag unter anderem auch im Haus der Festspiele und erstmals in der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg erklingen.
Dabei sind die von den Molukken stammende niederländische Sängerin Monica Akihary sowie der in Großbritannien ansässige jamaikanische Tenorsaxofonist Denys Baptiste. Die Niederländerin spielt zusammen mit der Gruppe Boi Akih am Freitag im Kesselhaus der Kulturbrauerei, Baptiste mit seinem Beitrag «Let Freedom Ring!» zur Erinnerung an Martin Luther King am Sonntag im Haus der Festspiele.
Das RBB-Kulturradio wird wie das DeutschlandRadio Berlin das Eröffnungskonzert, bei dem auch Akkordeon-Genie Richard Galliano seinen Auftritt haben wird, live aus der Philharmonie übertragen. Das komplette Programm kann im Internet eingesehen werden
http://jazzfest-berlin.de
Europäisches Liederfestival in Frankfurt (Oder) und Slubice
Frankfurt (Oder)/Slubice (ddp-lbg). Ein neues europäisches Festival für Lied und Weltmusik feiert vom 11. bis 14. November in Frankfurt (Oder) und Slubice seine Erstauflage. Die «transvocale» wolle sich dem Genre Lied in allen Facetten widmen, kündigten die Veranstalter am Mittwoch in Slubice an. Ingesamt werden 25 Gruppen und Solisten aus 20 Ländern erwartet. Das Festival solle künftig jährlich den Nachwuchs und die Stars der Lied- und Weltmusikszene aus ganz Europa zusammenführen.
Das Eröffnungskonzert am 11. November (20.00 Uhr) im Kleist-Forum werden die beiden großen deutschen Chanson-Damen Katja Ebstein und Gisela May gestalten. Hinzu kommt Veranstalterangaben zufolge mit Dorota Slezak eine junge Sängerin aus dem polnischen Krakow. Zum Abschluss trete am 14. November (15.00 Uhr) Ulla Meinecke auf. Zwischendurch solle am 12. und 13. November auf sieben Bühnen in Frankfurt und Slubice das gesamte Spektrum des Bereiches Lied und Chanson vorgestellt werden bis hin zu tanzbaren Rhythmen.
Die «transvocale» sieht sich in direkter Nachfolge der Frankfurter Chansontage, die hier seit 1973 bis zur Wende stattgefunden hatten und für viele Künstler Startrampe ihrer Karriere waren. Der Etat liege bei 100 000 Euro, die unter anderem vom Potsdamer Wirtschaftsministerium sowie dem Kleist-Forum kommen. Initiator ist das Brandenburgische Haus der Kulturen «al globe» aus Potsdam. Auftrittsorte sollen neben dem Kleist-Forum auch die Gaststätte Oderspeicher sowie das Collegium Polonicum und das Kulturhaus in Slubice sein.
http://www.transvocale.de
16. Internationales Nordsee-Bluesfestival in Emden
Emden (ddp-nrd). Die ostfriesische Stadt Emden verwandelt sich am Freitagabend in ein Mekka der schwarzen Musik. Zehn Bands treten beim 16. Internationalen Nordsee-Bluesfestival in zehn Innenstadtkneipen auf. Die Gruppen kommen aus den USA, Jamaika, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland, wie die Emder Tourismusgesellschaft am Mittwoch mitteilte. Blues-Fans können zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten, die nur wenige Meter von einander entfernt liegen, hin- und herwandern.
Das Repertoire der Bands reicht den Angaben zufolge von «Old School»-Blues über Rockabilly bis Bluesrock. Stars des Abends sind die amerikanisch-niederländische Formation «Soul Catchers» und die deutsch-amerikanische Band «Larry O\'Moan & Co» mit Gerd Gorke, der als einer der besten Mundharmonikaspieler Deutschlands gilt.
http://www.blues-nacht.de
Jazzerin Yamil Borges tritt zwischen Zügen und Transportkränen auf
Berlin (ddp-bln). Die S-Bahn-Werkstatt in Schöneweide verwandelt sich am 10. Dezember in eine Jazzbühne. Zwischen Zügen, Transportkränen und Radsätzen gibt die in Puerto Rico geborene Musikerin Yamil Borges ein Konzert mit Interpretationen von Jazzklassikern und «einfühlsamen Eigenkompositionen», wie ein S-Bahn-Sprecher am Donnerstag ankündigte. Das Vorprogramm mit dem Gospelchor «all and jazz» beginnt um 19.40 Uhr.
Karten für das Konzert kosten 23 Euro und sind in den Kundenzentren der S-Bahn sowie im Internet (www.s-bahn-berlin.de) erhältlich. Ab Potsdamer Platz fährt am selben Tag um 18.29 Uhr eine historische S-Bahn aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts nach Schönweide. Der Fahrpreis beträgt acht Euro.
Bekannt wurde Borges 1985, als sie an der Seite von Michael Douglas als «Diana Morales» in dem Musical-Film «A Chorus Line» mitwirkte. Am Berliner Theater des Westens spielte sie in dem Musical «Chicago» mit.