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Horst Buchholz ist tot +++ Millionenzuschüsse für 110 Filmprojekte +++ «Stranger Than Fiction» - Kölner Filmhaus präsentiert Dokumentarfilme
Horst Buchholz ist totDer Schauspieler Horst Buchholz ist tot. Er starb am Montag 69-jährig in der Berliner Charité. Nach Angaben des Krankenhauses starb er an einer schweren Krankheit. Mitte Februar war der Schauspieler aus einer Rehabilitationsklinik entlassen worden, wo er die Folgen eines Oberschenkelhalsbruches aus dem letzten Dezember auskurierte. Neben Hardy Krüger ist Horst Buchholz der einzige deutsche Schauspieler seiner Generation, der eine große internationale Karriere vorzuweisen hat.
Aus ärmlichen Verhältnissen stammend wurde der Berliner in den 50er Jahren eines der ersten Jugend-Idole. Nach der Hauptrolle in "Die Halbstarken" galt "Hotte" - so sein Spitzname - als der "James Dean" der Deutschen. Seinen internationalen Durchbruch hatte Buchholz mit dem britischen Film "Tiger Bay". Er spielte in 30 internationalen Filmproduktionen mit und hatte seinen größten Erfolg im Western "Die glorreichen Sieben". Im Alter übernahm er vor allem Bühnenrollen. Seine letzte internationale Filmrolle war der KZ-Arzt in "Das Leben ist schön" von Roberto Benigni. Die zahlreichen nationalen und internationalen Filmproduktionen brachten ihm mehrere Bundesfilmpreise und Bambis ein, ein Oscar jedoch blieb ihm versagt. Seit 1958 war Horst Buchholz mit der französischen Schauspielerin Myriam Bru verheiratet. Das Paar lebte meist in Lenzerheide/Schweiz, hatte aber auch eine Wohnung in Paris. Sohn Christopher und Tochter Beatrice sind ebenfalls Schauspieler.
Quelle: http://www.mdr.de/nachrichten/kultur/590930.html
Millionenzuschüsse für 110 Filmprojekte
Die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) GmbH mit Sitz in Leipzig hat 2002 insgesamt 110 Projekte mit knapp 17 Millionen Euro unterstützt. Dazu gehörten die Historienfilme "Trenck" mit Ben Becker und "Martin Luther", sagte der Vorsitzende des Vergabeausschusses, Lange. Wie schwierig es oft sei, die richtige Auswahl zu treffen, zeige der aktuelle Kinohit "Good bye, Lenin!". Dessen Förderung hatte der Vergabeausschuss mehrheitlich abgelehnt. Der Ausschuss bewilligte Ende Februar 30 neue Projekte mit einem Fördervolumen von rund 4,5 Millionen Euro. Darunter sind der 90-minütige Familienfilm "Mein Bruder ist ein Hund" der Tradewind Pictures GmbH, Erfurt/Köln. Für die Koproduktion mit dem WDR "Ein Schweinchen namens Babe" vergab die MDM 900.000 Euro. Das sind rund 20 Prozent der Kosten. Der Film wird laut Lange zu einem Drittel in Thüringen gedreht. Die Höhe des zu erwartenden Nutzens für Mitteldeutschland sei ein wesentliches Kriterium der Förderentscheidung, sagte Lange. So profitierten beispielsweise von den Drehtagen für den Film "Martin Luther" auf der Wartburg, bei Sonneberg und in Erfurt einheimische Hotels, Mediendienstleister und Cateringfirmen. Bei einem Drehstab von weit mehr als 100 Personen fließen oft Gelder zurueck in die Region, die ein Mehrfaches der Foerdersumme betragen wuerden. Die bevorstehende Neuverfilmung von Jules Vernes Klassiker "In 80 Tagen um die Welt" mit Jackie Chan in der Hauptrolle unterstützt die MDM mit 500.000 Euro, einer relativ bescheidenen Summe bei einem Gesamtbudget in zweistelliger Millionenhöhe. Alle Szenen, die in Paris spielen, werden in Görlitz gedreht. Der dadurch eintretende Gewinn für die Region beträgt nach Angaben von Lange aber zwei Millionen Euro, vom Imagegewinn für Görlitz ganz abgesehen. Die MDM fördert Film- und Fernsehproduktionen, Multimediaproduktionen, Drehbücher, aber auch Verleih und Vertrieb. Dem Vergabeausschuss gehören zehn Medien- und Wirtschaftsfachleute der fünf MDM-Gesellschafter Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, MDR und ZDF an. Die 1998 gegründete Mitteldeutsche Medienförderung GmbH ist die viertgrößte Foerderinstitution ihrer Art in Deutschland.
Quelle: http://www.mdr.de/nachrichten/kultur/589854.html
«Stranger Than Fiction» - Kölner Filmhaus präsentiert Dokumentarfilme
Köln (ddp-nrw). Das Kölner Filmhaus präsentiert vom 6. bis 12. März im Rahmen des Festivals Stranger Than Fiction zehn Dokumentarfilme, die auf internationalen Festivals bereits für Aufsehen sorgten, aber noch nicht über einen deutschen Verleih verfügen. In Zusammenarbeit mit der «dokumentarfilminitiative Mülheim/Ruhr» ist so ein Spektrum von kanadischen bis russischen Filmen zusammen gekommen, die Geschichten reichen von Ufo-Sekten bis zum Rausch des Neuen Marktes.
Zum Auftakt am Donnerstag um 19.30 Uhr zeigt das Filmhaus den dreistündigen Gegenwartstraum Gambling, Gods And LSD, eine Weltreise auf der Suche nach Glück und Ekstase. Die Höhepunkte der Festivalwoche bilden die Dokumentation des Beschneidungsrituals in Kenias, The Day I Will Never Forget von Kim Longinotto, am 8. März, das Porträt des Dekonstruktivisten Jacques Derrida zwei Tage später sowie Chris Hegedus und Jehane Noujaims Startup.com am 11. März. Ich werde reich und glücklich von Doris Metz beschließt am 12. März das Festival. Die Werke von Dokumentarfilmern aus Nordrhein-Westfalen begleitet das Filmhaus zusätzlich mit einer Einführung.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.koelner-filmhaus.de