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Sächsisch Böhmisches Festival lebt als Kultursommer wieder auf +++ Konzerthaus Dortmund setzt auf Vielfalt +++ Festwochen Herrenhausen: Händel und Heinz Rudolf Kunze geben den Ton an +++ Festakt eröffnet Händel-Festspiele in Halle
Sächsisch Böhmisches Festival lebt als Kultursommer wieder auf
Dresden (ddp-lsc). Das «Sächsisch Böhmische Musik Festival» soll in veränderter Form wieder aufleben. Noch in diesem Jahr werde es von Juni bis September im Zusammenhang mit dem «XII. Festival Mitte Europa» als grenzüberschreitender deutsch-tschechischer Kultursommer veranstaltet, teilte das Kunstministerium am Montag in Dresden mit. Das Land fördere dies mit 50 000 Euro, die zuletzt für das «Sächsisch Böhmische Musik Festival» eingeplant gewesen seien.
Dessen Veranstalter hatten Mitte April das Aus verkündet, da dem «Fest über Grenzen» wegen des Wegfalls der EU-Förderung Mittel in sechsstelliger Höhe fehlten. Das Festival war im Jahr 1993 mit 29 Konzerten in Sachsen und Nordböhmen ins Leben gerufen worden. Den ursprünglichen Planungen zufolge sollte es in diesem Jahr vom 19. Juni bis zum 13. Juli stattfinden.
Das «Festival Mitte Europa» veranstaltet den Angaben zufolge seit 1991 jährlich einen siebenwöchigen Kultursommer in Bayern, Böhmen und Sachsen. Mittelfristig sei nun die Ausweitung auf die Euroregionen Elbe/Labe und Erzgebirge geplant.
Konzerthaus Dortmund setzt auf Vielfalt
Dortmund (ddp-nrw). Das Konzerthaus Dortmund setzt auch in seiner kommenden, zweiten Saison auf ein vielfältiges und hochkarätiges Programm. Es sei gelungen, die «Philharmonie für Westfalen» als junges und etwas «anderes Konzerthaus» zu positionieren, sagte der Intendant Ulrich Andreas Vogt am Dienstag in Dortmund. Mit Themenreihen wie Jazz, Film- und Live-Musik sowie Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts sei es gelungen, ein jüngeres Publikum anzulocken. So seien in den ersten acht Monaten seit Eröffnung der Philharmonie mehr als 200 000 Besucher gekommen.
Um den Ansprüchen der Konzertgäste noch mehr entgegen zu kommen, wird das Konzerthaus ab der kommenden Saison eine neue Preisstruktur bieten. Dabei sollen nach Angaben Vogts unter anderem höhere Abonnement-Rabatte für Stammkunden eingeräumt werden. Zudem werden mehr Sitzplätze im mittleren Preissegment angeboten. Zu der Auslastung und den Einnahmen des 1550 Besucher fassenden Konzerthauses wollte Vogt zunächst nichts sagen. Dieses Fazit solle erst Mitte Juli - zum Abschluss der ersten Saison - gezogen werden.
In der zweiten Saison präsentiert das Konzerthaus zudem neue «Hauskünstler». So wird als «Artist in Residence» der in Riga geborene Violinist Gidon Kremer insgesamt drei Auftritte haben und vor allem Werke der neueren osteuropäischen Musikgeschichte (Schostakowitsch, Silvestrov, Bartok) vortragen. Als «Haus-Dirigent» wird Marek Janowski an mehreren Abenden mit dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, den Dresdner Philharmonikern oder dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Werke von Berlioz, Bruckner und Webern aufführen. Als «Composer in Residence» will schließlich der in Berlin lebende Hanspeter Kyburz vier seiner Arbeiten in Dortmund vorstellen.
Darüber hinaus hat das Konzerthaus eine Zusammenarbeit mit Leipzig vereinbart. So wird unter anderem das Gewandhausorchester unter Leitung von Herbert Blomstedt an zwei Abenden auftreten - zudem sind ein Orgel- und Bass-Konzert sowie ein Auftritt der Pop-Band «Die Prinzen» geplant.
Fortgesetzt werden sollen in der kommenden Saison auch die erfolgreichen Serien «Circus meets Classic», die Christmas-Show und Orgelabende. Auch die konzertanten oder halbszenischen Darstellungen verschiedener Opernwerke stehen weiter auf dem Programm. Zu sehen und hören sind unter anderem «Fausts Verdammnis» von Hector Berlioz und «Elektra» von Richard Strauss.
http://www.konzerthaus-dortmund.de
New York Philharmonic Orchestra fusioniert
(mid) New York, 3/6/03. Wie Mitglieder des Managements beider Einrichtungen bekannt gaben, wird das New York Philharmonic Orchestra mit der Carnegie Hall fusionieren. Der weltberühmte Klangkörper und der für seine Akustik bekannte Konzertsaal bündeln Ihre Kräfte, um in Zeiten leerer Kassen gemeinsam Synergieeffekte zu erzielen.
Das New York Philharmonic Orchestra unter seinem Chefdirigenten Lorin Maazel gehört zu den ältesten Orchestern in den Vereinigten Staaten und blickt auf eine über 160-jährige Geschichte zurück. Ab 1891 war das Orchester bereits schon einmal in der 2.800 Besucher fassenden Carnegie Hall beheimatet, bevor es 1962 in das neu erbaute Lincoln Center umzog. Das Lincoln Center wird damit auch Hauptleidtragender der geplanten Fusion sein.
Da die Saisonplanung des Orchesters für die beiden nächsten Jahre bereits festgelegt ist, wird der Umzug frühestens danach erfolgen können.
Quelle: http://www.klassik.com/de/currents/news/latest.htm
Festwochen Herrenhausen: Händel und Heinz Rudolf Kunze geben den Ton an
Hannover (ots) - Am 15. Juni werden in Hannovers berühmten Herrenhäuser Gärten die Festwochen Herrenhausen eröffnet. Bis zum 31.08. finden an verschiedenen reizvollen Spielorten über 47 stimmungsvolle Konzerte, Feste sowie Opern- und Musicalaufführungen statt.
Das Eröffnungskonzert mit der Hannoverschen Hofkapelle und Schauspieler Christoph Bantzer trägt den Titel "Von Tieren und Menschen". Musikalischer Höhepunkt wird die Händeloper "Teseo" sein. Am 28., 29. Juni bringt Regisseur und Countertenor Axel Köhler dieses originelle Werk mit der Lautten Compagney und ausgewählten Sängern auf die Bühne. Weitere Glanzpunkte sind u.a. die Academy of St Martin in the Fields mit Joshua Bell sowie die Weltklasse-Klarinettistin Sabine Meyer.
Mit Spannung erwartet: Rockpoet Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig bringen ihre Version des "Sommernachtstraum" auf die Openairbühne des historischen Gartentheaters. Mit Gerhard Weber (Inszenierung) machen sie aus Shakespeares Evergreen ein spritziges Musical. Das spektakuläre Projekt feiert am 31. Juli seine Uraufführung (bis 31.08.2003), zeitgleich erscheint eine CD.
Vom 10. bis 27. Juli 2003 verzaubert das "Kleine Fest im Großen Garten" im stimmungsvollen Barockgarten das Publikum. Auf 30 Bühnen zwischen Hecken und Brunnen treten an 14 Abenden mehr als 100 Künstler aus 12 Nationen auf. Das regelmäßig ausverkaufte Festival ist berühmt für seine einzigartige Atmosphäre.
Die Festwochen Herrenhausen stehen für ein traditionsreiches, hochkarätiges Musik- und Festprogramm in einem der schönsten Barockgärten Europas. Schon vor 350 Jahren wurden hier glanzvolle Feste, Illuminationen, Feuerwerke und Maskenbälle gegeben. Medienpartner ist NDR Kultur.
http://www.festwochen-herrenhausen.de , http://www.herrenhaeuser-gaerten.de
Festakt eröffnet Händel-Festspiele in Halle
Halle (ddp-lsa). Mit einem Festakt und der Verleihung des Händel-Preises der Stadt werden am Donnerstag in Halle die diesjährigen Händel-Festspiele eröffnet. Das Festkonzert gestalten unter Leitung von Uwe Grodd der Choeur des Musiciens du Louvre aus Grenoble und das Händelfestspielorchester des Opernhauses Halle. Zuvor findet am Händel-Denkmal auf dem Marktplatz die traditionelle Feierstunde statt. In Händel-Geburtshaus wird als Auftakt zum elftägigen Barockmusik-Festival zu Ehren des großen Sohnes der Stadt eine Ausstellung zu Händel und Frankreich eröffnet. In diesem Jahr steht der Einfluss Frankreichs auf die französische Musik im Zentrum.
Auf dem Programm der bis zum 15. Juni dauernden Festspiele stehen insgesamt 42 Veranstaltungen. 1500 Künstler aus dem In- und Ausland gestalten die hochrangigen Opernaufführungen und Konzerte. Ein umfangreiches Beiprogramm mit Exkursionen, Orgel-Nacht und Veranstaltungen auf dem Marktplatz bereichern das Festival.