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4.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Zwischen Wüste und High-Tech - Ludwig Forum zeigt arabische Kunst +++ Staatliche Graphische Sammlung - Einzug in die Pinakothek der Moderne +++ Die Schlacht von Lepanto in der Alten Pinakothek


Zwischen Wüste und High-Tech - Ludwig Forum zeigt arabische Kunst
Aachen (ddp). Der zeitgenössischen Kunst aus den Vereinigten Arabischen Emiraten widmet sich das Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen. Zu sehen sind von Freitag bis zum 17. November Werke von fünf Künstlern. Sie wollen mit ihren Arbeiten den Nerv einer Gesellschaft treffen, die sich im Spannungsfeld zwischen Wüsten- und High-Tech-Staat befindet, wie ein Museumssprecher am Mittwoch sagte. Im Mittelpunkt der «Fünf aus den Emiraten» stehen etwa handwerkliche Tätigkeiten wie das Knoten, Umwickeln, Schichten und Bündeln einfacher Naturmaterialien.
(Internet: www.heimat.de/ludwigforum)

Staatliche Graphische Sammlung - Einzug in die Pinakothek der Moderne
München (ddp). Die Staatliche Graphische Sammlung München gehört weltweit zu den führenden Kabinetten. Mit ihren 400 000 Werken - davon sind 50 000 Handzeichnungen und 350 000 Drucke - ist sie innerhalb Deutschlands neben Berlin und Dresden die bedeutendste Sammlung ihrer Art. Bislang ist sie provisorisch und beengt im ehemaligen NS-Verwaltungsgebäude am Königsplatz untergebracht, mit ihrem Umzug in die Pinakothek der Moderne wird sie endlich eine ihrem Rang und ihren konservatorischen Bedürfnissen entsprechende Behausung erhalten. Im ersten, Mitte September öffnenden Bauabschnitt bekommt sie neue Ausstellungsflächen. Zudem ist ein Neubau in Planung, in den das gesamte Museum in wenigen Jahren einziehen soll.
Die Sammlung umfasst alle Epochen vom 15. Jahrhundert bis zur Moderne. Schwerpunkte sind altdeutsche und niederländische Zeichnungen und Druckgraphik, italienische Zeichnungen der Renaissance, deutsche Zeichnungen des 19. Jahrhunderts, Werke der klassischen Moderne und internationale Graphik bis zur Gegenwart.
Ihre Ursprünge gehen auf das 1758 gegründete Kupferstich- und Zeichnungskabinett des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz im Mannheimer Schloss zurück, das noch vor 1800 nach München überführt wurde. Einen wesentlichen Zuwachs erfuhr die Sammlung in den Jahren der Säkularisierung, als Graphikbestände vor allem der Frühzeit aus aufgehobenen Klöstern und Stiften integriert wurden. Seitdem haben die staatlich bestellten Leiter - als erster ist Johann Georg von Dillis zu nennen - kontinuierlich weitergesammelt. Seit 1874 ist die Staatliche Graphische Sammlung eine selbstständige Museumsinstitution.
(www.museum-der-moderne.de, www.stmwfk.bayern.de/kunst/museen/graphik.html)

Die Schlacht von Lepanto in der Alten Pinakothek
München (ddp-bay). Der zwölfteilige Gemäldezyklus «Lepanto» von Cy Twombly ist ab Donnerstag in der Alten Pinakothek in München zu sehen. Die Ausstellung soll ein symbolischer Brückenschlag zu der am 16. September eröffnenden Pinakothek der Moderne sein.
Der bislang durch das stumpfe Schiefergrau seiner abstrakten Bilder bekannte Twombly überraschte auf der vorjährigen Biennale von Venedig durch die kräftigen Farbakkorde seines Schlachten-Zyklus. Mit einer breiten Palette von Gelb-, Rot-, Türkis- und Aquamarintönen thematisiert er die Dramatik des Triumphes der «Heiligen Liga» über die Türken im Jahr 1571.
«Lepanto» ist eine Leihgabe der Udo und Anette Brandhorst-Stiftung und wird nach dem 24. November 2002 in dem für die Sammlung bestimmten Museumsgebäude auf dem Gelände Ecke Theresien-/Türkenstraße ausgestellt.
Die neuen Öffnungszeiten in der Alten Pinakothek sind täglich außer Montag von 10.00 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag bis 20.00 Uhr. Weitere Auskünfte Telefon 089/23805-284, im Internet: www.pinakothek.de.