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Dresden: Neues Licht für «Alte Meister» +++
Lüdinghausen: Burg Vischering zeigt Fotos von Zoltán Jokáy +++ Berlin: Universität der Künste zeigt junge Kunst Europas +++ Zwickau: Maler Andreas Thieme schenkt der Stadt Gemälde +++ Bad Köstritz: Ausstellung zeigt «Heinrich Schütz in unserer Zeit»
Dresden (ddp-lsc). Die Werke der Dresdner Galerie Alte Meister erstrahlen in neuem Licht. Da die bisherigen Lichtverhältnisse nicht mehr den Anforderungen genügten, investierte das Land rund 90 000 Euro in eine neue Beleuchtungsanlage, wie das Finanzministerium am Donnerstag in Dresden mitteilte. Die alte Beleuchtung hatte sich bei zu geringem Tageslicht automatisch eingeschaltet. Besucher hatten das teilweise häufige An- und Abschalten etwa bei wechselnder Bewölkung als störend empfunden. Die moderne Technik soll den Gästen einen ungestörten Kunstgenuss ermöglichen.
http://www.skd-dresden.de
Lüdinghausen: Burg Vischering zeigt Fotos von Zoltán Jokáy
Lüdinghausen (ddp-nrw). Unter dem Titel «Persönliche Begegnungen» zeigt die Burg Vischering in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld) ab 15. Januar Arbeiten des Fotografen Zoltán Jokáy. Nach Angaben der Kreisverwaltung vom Donnerstag avancierte der Sohn ungarischer Einwanderer seit den 1990er Jahren zum Shootingstar einer jungen Künstlergeneration, die sich der Alltagsrealität stellt. Im Mittelpunkt seiner Werke stehe die emotionale Grunderfahrung der Menschen, die er in sehr persönlichen Bildern porträtiere, hieß es.
Die Ausstellung ist bis zum 26. Februar zu sehen. Geöffnet ist die Schau dienstags bis sonntags von 10.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr.
Berlin: Universität der Künste zeigt junge Kunst Europas
Berlin (ddp-bln). Die Universität der Künste Berlin (UDK) zeigt vom 12. bis 21. Januar in einer Ausstellung «Art Meeting» junge Kunst Europas. Zum vierten Mal werden Arbeiten von zehn Stipendiaten, die im Wintersemester zu Gast in der Hauptstadt waren, präsentiert, wie ein UDK-Sprecher mitteilte. Die Künstler stammen aus Ländern der Europäischen Union, einer auch aus New York und einer aus Australien. Gezeigt werden Malerei, Fotografie, Installation und Video. Bereits am Mittwoch um 18.00 Uhr finde die Vernissage statt.
Rund 140 Austauschstudenten sind den Angaben zufolge jedes Jahr an der UDK Berlin. Die Ausstellung in der Hardenbergstraße in Charlottenburg ist täglich, außer sonn- und feiertags, von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Zwickau: Maler Andreas Thieme schenkt der Stadt Gemälde
Zwickau (ddp-lsc). Der Maler Andreas Thieme hat seiner Geburtsstadt Zwickau am Mittwoch das Gemälde «Kammertrio» zum Geschenk gemacht. Anlass ist der 50. Geburtstage des Künstlers. Für das expressive Bild werde man einen würdigen Platz finden, sagte der Leiter der zu den Städtischen Museen Zwickau gehörenden Galerie am Domhof, Gisbert Wagner. Das im Jahr 2000 entstandene Bild wird dort noch bis Sonntag in einer Personalausstellung präsentiert. Thieme bezeichnete das «Kammertrio» als eine Hommage an seine Geburtsstadt, die in diesem Jahr den 150. Todestag Robert Schumanns (1810-1856) feiert, der ebenfalls aus Zwickau stammt. Wagner betonte, das Bild werde wahrscheinlich im Robert-Schumann-Haus, dem Geburtshaus des Komponisten, dauerhaft zu sehen sein.
Thieme wurde 1956 in Zwickau geboren und studierte von 1978 bis 1983 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Dort diplomierte er in Malerei und Grafik bei Gerhard Kettner, dessen Meisterschüler er nach einer Assistenz für künstlerische Praxis an der Pädagogischen Hochschule Dresden von 1985 bis 1988 war. Seither arbeitet der Künstler freischaffend in Dresden.
http://www.zwickau.de
Bad Köstritz: Ausstellung zeigt «Heinrich Schütz in unserer Zeit»
Bad Köstritz (ddp-lth). Zu einer Zeitreise der besonderen Art lädt das Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz mit seiner neuen Ausstellung «Heinrich Schütz in unserer Zeit» ein. Sie vereint ab Samstag Malerei, Grafik und «Devotionalien» rund um den Komponisten Heinrich Schütz (1585-1672) in dessen Geburtshaus. Sie stammten aus den zurückliegenden 70 Jahren und würden «den Umgang mit der Person und dem Werk des Schöpfers der ersten deutschen Oper, mit seiner Zeit und seinen Besonderheiten» dokumentieren, sagte die Direktorin der Forschungs- und Gedenkstätte, Friederike Böcher.
Gezeigt werden unter anderem die Schütz-Variationen von Adelheid Eichhorn und die verschiedenen Porträts, die Eberhard Dietzsch in den vergangenen Jahrzehnten anfertigte. Dazu gehören auch seine Gemälde zu den «Musikalischen Exequien», die Schütz 1836 für das Begräbnis von Heinrich Posthumus Reuß schuf. Die Werke Dietzschs zeigen Schütz und Posthumus beim «Tüfteln» über der Musik, die der Geraer Fürst für seine Leichenfeier bestellt hatte.
Schütz werde zwar immer als der «erste deutsche Komponist von internationaler Bedeutung» gepriesen, doch sei die Ausbeute an «Devotionalien» eher gering, betonte Blöcher. Auf eine gut geschriebene und in bestem Sinne populärwissenschaftliche Biografie warte man aber noch immer.
Ergänzt wird die Schau, die dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr sowie an Wochenenden von 13.00 bis 17.00 Uhr zu besichtigen ist, von Entwürfen und Ausführungen von Gedenkmünzen, Medaillen und Briefmarken. Die Dauer der Schau ließ das Museum noch offen.
http://www.heinrich-schuetz-haus.de