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5.11.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Berlin: Stadtmuseum würdigt Maler Magnus Zeller +++ Aktuelle Druckkunst aus Niederbayern im Maximilianeum +++ München: Sparkasse unterstützt Pinakothek der Moderne

Berlin: Stadtmuseum würdigt Maler Magnus Zeller
Berlin (ddp-bln). Mit einer Auswahl von rund 160 Bildern würdigt das Stadtmuseum Berlin den Maler und Grafiker Magnus Zeller (1888-1972) aus Anlass seines 30. Todesjahres. Zeller wird der zweiten Generation des Expressionismus zugerechnet, doch ist dies eine ungenügende Charakterisierung angesichts seines zeitumspannenden Wirkens, sagte eine Museumssprecherin. «Entrückung und Aufruhr», dieser Titel einer Grafikmappe Zellers mit Gedichten von Arnold Zweig umschreibt die Pole einer eigenständigen künstlerischen Position, die Zeller ein Leben lang - unter wechselnden politischen Systemen - konsequent verfolgte.
Seelisches und Materielles, Ergriffenheit und Entrüstung, Pathos in der Form und politisches Engagement in der Sache begegnen sich dabei nicht als Widerspruch. Ob in der Exstatik des Frühwerks, im veristischen Impetus der 20er Jahre, in den scheinbaren Idyllen und den traumatischen Visionen nach 1933 oder in der Zivilisationskritik der Spätzeit - immer ist die Realität gegenwärtig, jedoch überlagert von einer Sphäre des Unheimlich-Surrealen.
Niemals zuvor wurde Zeller in Berlin, der Stadt seines Wirkens, eine museale Einzelausstellung gewidmet. Nachdem die Schau anlässlich des 100. Geburtstags 1988 in der Staatlichen Galerie Moritzburg in Halle noch ohne den Bestand auskommen musste, der sich in West- und Süddeutschland befindet, kann nun erstmals der «ganze» Zeller zu Wort kommen, wobei der Akzent auf die Zeit bis 1945 gelegt wird. Die Schau ist vom 29. November 2002 bis 9. Februar 2003 geöffnet.
(Internet: http://www.stadtmuseum.de)

Aktuelle Druckkunst aus Niederbayern im Maximilianeum
München (ddp-bay). Zeitgenössische Druckgrafik aus Niederbayern ist ab Mittwoch im Foyer des Bayerischen Landtags zu sehen. Bei der bis zum 21. November geöffneten Ausstellung würden keine Massenproduktionen gezeigt, sondern ausschließlich Werke, bei denen der Künstler den Druckvorgang selbst handwerklich ausgeführt habe, sagte Landtagssprecher Kurt Müller.
Druckgrafik gewinnt zunehmend an Bedeutung, weil sie zum einen den Künstlern eine große Verbreitungsmöglichkeit bietet, zum anderen aber erheblich preiswerter ist als Unikate. Die mit Mitteln aus dem Kulturfonds Bayern finanzierte Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt des Kunstvereins Landshut und der Museen der Stadt Landshut.

München: Sparkasse unterstützt Pinakothek der Moderne
Die Bayerische Sparkassenstiftung unterstützt die Pinakothek der Moderne in München mit mehr als 500 000 Euro. Einen symbolischen Scheck überreichte Sparkassenpräsident Siegfried Naser Museumschef Reinhold Baumstark, teilte das Bankinstitut am Montag mit. Die Sparkassen sehen in der Förderung von Kunst und Kultur eine «mitbürgerliche Verpflichtung». Für das am 16. September eröffnete und von bereits knapp einer halben Million Menschen besuchte Museum wurden bisher mehr als 13 Millionen Euro gespendet.