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Bernburg wird Treffpunkt der deutschen Kabarettszene +++ Staatsschauspiel Dresden mit höchstem Zuspruch seit 2001 +++ Sten Nadolny wird Mainzer Stadtschreiber
Bernburg wird Treffpunkt der deutschen Kabarettszene
Bernburg (ddp). Zum sechsten Mal steht Bernburg am Wochenende im Zeichen der politischen Satire. Die Saalestadt ist von Freitag bis Sonntag Treffpunkt für Kabarettisten aus ganz Deutschland. Mehr als 200 Profis und Amateure würden erwartet, sagte der Geschäftsführer der Bundesvereinigung Kabarett, Henry Pucklitzsch, der Nachrichtenagentur ddp.
Zum Auftakt erwarten die Festivalteilnehmer und Gäste einen Auftritt der Leipziger «Pfeffermühle». 24 Ensembles und Solisten stellen sich am Samstag auf mehreren Bühnen vor. Zu den Gästen gehören unter anderem das Schweizer Kabarett «Cabavari» mit «gans dampf in die luft» und Simone Solga aus München mit ihrem Programm «Perle mit Zündschnur». Der Sonntag bleibt traditionell der Jahreshauptversammlung der Bundesvereinigung Kabarett vorbehalten. Ihr gehören mehr als 200 Mitglieder an.
Bernburg stiftet in diesem Jahr zum fünften Mal einen eigenen Kabarettpreis. Mit der Plastik des «Eulenspiegel» wird Engagement für das politisch-satirische Kabarett in Deutschland geehrt.
http://www.bundesvereinigung-kabarett.de
Staatsschauspiel mit höchstem Zuspruch seit 2001
Dresden (ddp-lsc). Das Staatsschauspiel Dresden vermeldet für Oktober den zweithöchsten Zuspruch seit der Wiedereröffnung 1995. Mit 13 402 Besuchern der 26 Aufführungen habe die Auslastung bei 70,3 Prozent gelegen, teilte das Haus am Donnerstag in Dresden mit. Übertroffen worden sei dies nur im Oktober 2001, als mit 14 300 Zuschauern eine Auslastung von 72,5 Prozent erreicht worden sei.
Besonders erfolgreich waren den Angaben zufolge «Die Dreigroschenoper» von Bertolt Brecht und Kurt Weill sowie Christoph Heins «Landnahme». Intendant Holk Freytag äußerte sich überzeugt davon, dass das Oktober-Ergebnis im November und Dezember fortgeschrieben werden könne. Dafür spreche ein «attraktiver Spielplan» mit Charles Dickens Stücken «David Copperfields Abenteuer» und «A Christmas Charol» sowie Gerhart Hauptmanns Drama «Die Weber». Dessen Inszenierung von Volker Lösch hatte wegen kritischer - von Arbeitslosen vorgetragenen - Passagen zu Ministerpräsident Georg Mibradt (CDU) und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) für Diskussionen gesorgt.
http://www.staatsschauspiel-dresden.de
Sten Nadolny wird Mainzer Stadtschreiber
Der Schriftsteller Sten Nadolny wird Mainzer Stadtschreiber für das Jahr 2005. Er tritt die Nachfolge des Autors Raoul Schrott an. Der mit 12.000 Euro dotierte und mit freier Logis im Mainzer Gutenberg-Museum verbunde Preis wird vom ZDF, 3sat und der Stadt Mainz ausgeschrieben. In der Begründung hieß es, Nadolny sei einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Sein 1983 erschienener Roman "Die Entdeckung der Langsamkeit" mache die Langsamkeit zu einer Kunst, um dem Rhythmus des Lebens Sinn zu geben. Die Verleihung des Preises findet im Februar 2005 in Mainz statt.
Quelle: 3sat