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5.12.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Mehr Geld für Berliner Opernhäuser +++ Halle: Händel-Festspiele 2008 widmen sich geistlichem Werk des Komponisten +++ Dresden: Festliches Weihnachtsblasen im Sächsischen Landtag und in Sächsischen Ministerien


Berlin: Mehr Geld für Berliner Opernhäuser
Berlin (ddp-bln). Mit dem Abschluss eines Hauptstadtvertrages verpflichtet sich das Land Berlin, den Zuschuss für die Staatsoper Unter den Linden in Berlin dauerhaft auf 41 Millionen Euro zu erhöhen. Um das Gleichgewicht zu den anderen Berliner Opernhäusern und dem Staatsballett zu wahren, hat der Senat beschlossen, die Zuschüsse für die Stiftung Oper in Berlin 2008 um insgesamt 16,37 Millionen Euro und 2009 um insgesamt 19,56 Millionen Euro zu erhöhen, wie die Stiftung am Dienstag mitteilte. Die Festsetzung der Einzeletats für die Deutsche Oper, die Komische Oper und das Staatsballett erfolge durch den Stiftungsrat.
Mit dieser Entscheidung könnten die für 2008 und 2009 prognostizierten Defizite der Betriebe von insgesamt 11,4 Millionen Euro abgewendet werden. Außerdem seien die künstlerischen Betriebe in die Lage versetzt, durch Erhöhung der Ausstattungs- und Gästeetats und eine Verbesserung der Personalsituation ihre Profilierung in der nationalen und internationalen Opernlandschaft zu verstärken.
Mit der Lösung der finanzpolitischen Fragen müssten nun die künstlerischen Betriebe vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Möglichkeiten in ein Gesamtkonzept integriert werden, das die Entfaltung dreier Opernhäuser in einer Stadt optimal ermögliche.


Halle: Händel-Festspiele 2008 widmen sich geistlichem Werk des Komponisten
Berlin/Halle (ddp-lsa). Bei den Händel-Festspielen 2008 vom 5. bis 15. Juni in Halle steht Georg Friedrich Händels Kirchenmusik im Mittelpunkt. Unter dem Motto «Geistliche Musik im profanen Raum. Von \'La Resurrezione\' zum \'Messiah\'» gibt es mehr als 40 Veranstaltungen mit 1500 Künstlern, wie die Leiterin der Festspiele, Hanna John, am Dienstag in Berlin sagte. Erwartet werden rund 40 000 Besucher aus aller Welt.
John sagte, zwischen 1708 und 1741, den Entstehungsjahren des italienischen Oratoriums «La Resurrezione» und des englischen Oratoriums «Messiah», habe Händel (1685-1759) sehr viel geistliche Musik geschrieben, die er aber in weltlichen Räumen oder Theatern aufgeführt habe.
Als Händel mit 21 Jahren nach Italien ging, setzte er sich erstmals mit dem römischen Oratorium auseinander, das damals die päpstlich verbotenen Opernaufführungen ersetzte: «La Resurrezione» entstand. «Messiah» markierte mehr als 30 Jahre später einen Wendepunkt im Leben des inzwischen in London lebenden Komponisten: weg von der italienischen Oper, hin zum englischen Oratorium.
«Messiah» wird bei den Festspielen 2008 zwei Mal in Händels Taufkirche aufgeführt, «La Resurrezione» ein Mal im Dom. Außerdem stehen unter anderem Händels «Brockes-Passion» (1716) und seine alttestamentarischen Oratorien «Samson» (1741) und «Belshazzar» (1744) auf dem Spielplan.
Diesjähriger Preisträger der Händel-Festspiele ist der englische Dirigent, Cembalist und Musikwissenschaftler Christopher Hogwood, wie Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (SPD) am Dienstag sagte. Hogwood wurde 1941 in Nottingham geboren und studierte klassische Philologie und Musik. Er ist Gründungsmitglied des Early Music Consort und der Academy of Ancient Music. Er leitete eine Reihe bedeutender Klangkörper und zahlreiche Opernproduktionen. Zudem veröffentlichte er unter anderem eine Händel-Biografie.
2009 feiern die Händel-Festspiele den 250. Todestag des in Halle geborenen Komponisten. Die britische Königin Elizabeth II. übernimmt in diesem Jahr gemeinsam mit Bundespräsident Horst Köhler die Schirmherrschaft über die Festspiele. Szabados sagte, sie hoffe 2009 auch auf einen persönlichen Besuch eines Mitglieds der königlichen Familie in Halle.


Dresden: Festliches Weihnachtsblasen im Sächsischen Landtag und in Sächsischen Ministerien
Eine außergewöhnliche Tradition setzt sich am Freitag, 14.12.2007, in Dresden fort:
Stellvertretend für 71 Mitgliedsvereine des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. / Bläserjugend Sachsen (SBMV / BJS) geben die „Pfiffigen Musikusse“ aus dem Jugend & Blasorchester Leipzig e.V. festliche Weihnachtskonzerte in der Landeshauptstadt.
Das Jugend & Blasorchester Leipzig e.V. feierte in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum.
Sein Nachwuchsorchester die „Pfiffigen Musikusse“ unter der Leitung von Thomas Büchner, spielt ab 9.00 Uhr im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, 10.15 Uhr im Staatsministerium für Soziales, und anschließend im Staatsministerium für Kultus.
Gegen 12.30 Uhr sind die „Pfiffigen Musikusse“ in der Mittagspause zur letzten Plenarsitzung in diesem Jahr im Foyer des Sächsischen Landtages zu erleben.
Auf Einladung des Ministerpräsidenten a. D., Prof. Kurt Biedenkopf, entstand die Idee des „Festlichen Weihnachtsblasens“ unter dem damaligen Präsidenten und heutigen Ehrenpräsidenten des SBMV, Dr. Rolf Jähnichen.
Seitdem spielt jedes Jahr ein Kinder- und Nachwuchsorchester des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. / Bläserjugend Sachsen in den verschiedenen Ministerien und im Sächsischen Landtag als Dankeschön für die Förderung und Unterstützung, die sie vom Freistaat Sachsen erhalten.
Quelle: PM Geschäftsstelle des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. / Bläserjugend Sachsen
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