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Kinder- und Jugendtheaterpreis wird in Frankfurt verliehen +++ Bamberger Symphoniker schreiben Dirigentenwettbewerb aus +++ 39. Wettbewerb um den Possehl-Musikpreis entschieden
Kinder- und Jugendtheaterpreis wird in Frankfurt verliehen
Frankfurt/Main (ddp). Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) verleiht am Freitag in Frankfurt am Main den Deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreis. Beide Preisträger dürfen sich über ein Preisgeld von 10 000 Euro freuen. Ferner werden bei der Preisverleihung zwei Aufführungsprämien von 7500 Euro ausgelobt, teilte das «Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland» am Mittwoch in Frankfurt am Main mit.
Das Zentrum ist Gastgeber des 14. Frankfurter Autorenforums für Kinder- und Jugendtheater (6.-8. Dezember), in dessen Rahmen die Preisverleihung ausgerichtet wird. Ferner stehen Diskussionen über «Bilderbücher auf der Bühne» und «Neue Stücke für Jugendliche» sowie Theateraufführungen im Programm. 15 Dramatiker stellen ihre neuen Bühnentexte vor. Zum Autorenforum werden 150 Fachleute aus dem In- und Ausland erwartet.
(www.kjtz.de)
Bamberger Symphoniker schreiben Dirigentenwettbewerb aus
München/Bamberg (ddp). Die Bamberger Symphoniker wollen mit einem neuen Wettbewerb den Dirigentennachwuchs fördern. Der Dirigentenwettbewerb ist nach dem Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler (1860-1911) benannt und soll erstmals im Frühjahr 2004 stattfinden. Dazu sollen 16 Kandidaten nach Bamberg eingeladen werden. Der Intendant des Orchesters, Paul Müller, erhofft sich Bewerbungen aus aller Welt. «Wir werden sehr hohe Anforderungen stellen», sagte Müller am Mittwoch in München.
Der «Bamberger Symphoniker Gustav Mahler-Dirigentenwettbewerb» soll alle drei Jahre stattfinden. Bewerbungsschluss für den ersten Durchgang ist der 30. April 2003. Für die Sieger des rein privat finanzierten Wettbewerbs stehen Preisgelder in einer Gesamthöhe von 40 000 Euro zur Verfügung. Die Jury ist prominent und international besetzt. Unter den elf Juroren sind Jonathan Nott, Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, Esa-Pekka Salonen, Chefdirigent des Los Angeles Philharmonic und Jukka-Pekka Saraste, erster Gastdirigent des BBC Symphony Orchestra in London. Als Ehrenmitglied der Jury fungiert Marina Mahler, eine Enkelin von Gustav Mahler.
Ziel des Wettbewerbs sei es, den Dirigentennachwuchs «auf höchstem Niveau» zu fördern, sagte Müller. Dazu müssen die Kandidaten Mahlers 5. Symphonie, seine «Rückert-Lieder», Franz Schuberts 5. Symphonie und ein zeitgenössisches Werk aus ihrem Heimatland vorbereiten. Diese Werke müssen sie dann in Bamberg mit den Bamberger Symphonikern einstudieren. Das Abschlusskonzert ist am 2. Mai 2004.
39. Wettbewerb um den Possehl-Musikpreis entschieden
Der 39. Wettbwerb um den Possehl-Musikpreis, der vom 2. bis zum 4. Dezember in der Musikhochschule Lübeck stattfand, ist entschieden: Sieger wurde der Posaunist Michael Ranzenberger aus der Klasse von Prof. Ehrhard Wetz. Er wurde bereits mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet und ist seit 1996 erster Soloposaunist der Hamburger Symphoniker. Prämien erhielten die Klarinettisten Shirley Brill (Klasse Prof. Sabine Meyer) und Clemens Trautmann (Klasse Prof. Reiner Wehle) sowie die junge Violinistin Mo Yi (Klasse Prof. Nora Chastain). 20 Studierende hatten sich mit solistischen Darbietungen um den mit 3.000 Euro dotierten Preis beworben. Der Jury gehörten als Vertreter der Possehl-Stiftung Helmut Wischmeyer (Vorsitz) und Dr. Hans Bode an, als Vertreter der Hochschule die Professoren Inge-Susann Römhild, Diethelm Jonas und Ulf Tischbirek, Prof. Bernd Goetzke (Musikhochschule Hannover) sowie als Vertreter der Musikkritik Jürgen Feldhoff (Lübecker Nachrichten) und Günter Zschacke. Preis- und Prämienträger werden sich im Konzert am Montag, 13. Januar 2003 um 20.00 Uhr im Großen Saal präsentieren.