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Dessau: Anhaltische Gemäldegalerie Dessau vor 80 Jahren gegründet +++ Düsseldorf: NRW-Forum zeigt Hüte des Designers Philip Treacy +++ Köln: Das «Architektur Forum Rheinland» +++ Wuppertal: Werke der Künstlergruppe Barbizon zu sehen +++ Leipzig: «Deutsche Geschichten» in Galerie für Zeitgenössische Kunst
Dessau: Anhaltische Gemäldegalerie Dessau vor 80 Jahren gegründetDessau (ddp-lsa). Mit der Aktion «12 mal 2» würdigt die Anhaltische Gemäldegalerie im Dessauer Schloss Georgium ihr 80-jähriges Bestehen. Dazu würden jeden Monat ein Gemälde und eine Grafik aus der umfangreichen Sammlung besonders herausgestellt, sagte Norbert Michels, Direktor der Gemäldegalerie. Zur Sammlung gehören unter anderem Werke deutscher Meister des 16. bis 18. Jahrhunderts, darunter wertvolle Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553). In der Galerie werden insgesamt 360 Gemälde ausgestellt, im benachbarten Fremdenhaus ist eine graphische Sammlung untergebracht.
http://www.georgium.de
Düsseldorf: NRW-Forum zeigt Hüte des Designers Philip Treacy
Düsseldorf (ddp). Die ausgefallenen Hutkreationen des Designers Philip Treacy sind ab Dienstag im Düsseldorfer NRW-Forum Kultur und Wirtschaft zu sehen. Das Forum zeigt nach Angaben vom Sonntag bis 9. April Modelle, die Treacy für seine Freundin und Muse Isabella Blow entwarf. Teil der Schau «When Philip Met Isabella» sind zudem Fotografien unter anderem von Steven Meisel und Mario Testino, die Blow mit Hüten des Designers zeigen. Treacy kreierte auch Hüte für die Popsängerin Madonna. Zudem entwarf er für die Hochzeit von Prinz Charles und Camilla Parker Bowles die Kopfbedeckungen des Brautpaars.
Der in Irland geborene Treacy studierte nach Angaben des Forums Modedesign in Dublin und erhielt dann ein Stipendium für das Royal College of Art in London. Er besitzt ein eigenes Unternehmen und entwirft Modelle für die Haute-Couture-Kollektionen großer Modehäuser wie Chanel und Valentino.
Die Kreativdirektorin Blow lernte er danach 1989 bei Modeaufnahmen kennen. Nach seinem Abschluss am Royal College of Art lebte und arbeitete er drei Jahre lang in ihrem Londoner Haus. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 20.00 Uhr und freitags bis 24.00 Uhr zu sehen.
http://www.nrw-forum.de
Köln: Das «Architektur Forum Rheinland»
Köln (ddp-nrw). Mit einer Öffentlichkeitskampagne will der Kölner Verein «Architektur Forum Rheinland" (AFR) um den Erhalt bedeutender Architekturnachlässe für Nordrhein-Westfalen kämpfen. Immer häufiger sicherten sich auswärtige Museen und Sammlungen die wichtigsten Arbeiten von Architekturbüros aus NRW, klagt ein Vereinsprecher.
Das Forum will zudem auch die Aufmerksamkeit auf die konservatorisch empfindlichen Konvolute aus Briefen, Zeichnungen und Modelle lenken, die schon in Archiven lagern, aus Geld- und Personalmangel aber nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.
Nicht nur die Studenten an den renommierten Ausbildungsstätten in Aachen, Düsseldorf und Köln bräuchten eine zentrale Stelle, an der sie sich über vorbildliche Architekturleistungen der Vergangenheit informieren können, betont der AFR.
http://www.Architektur-Forum-Rheinland.de
Wuppertal: Werke der Künstlergruppe Barbizon zu sehen
Wuppertal (ddp-nrw). Werke der französischen Künstlergruppe Barbizon sind ab heute im Wuppertaler Von der Heydt-Museum zu sehen. Unter dem Motto «Abenteuer Barbizon» werden nach Museumsangaben Arbeiten bekannter Künstler wie Karl Bodmer (1809-1893) oder Jean-Francois Millet (1814-1875) gezeigt. Dabei gehe es nicht nur darum, Werke zu zeigen, die in Barbizon oder im Wald von Fontainebleau unweit von Paris entstanden sind. Das Interesse der Ausstellungsinitiatoren gelte vielmehr der Aufbruchstimmung, die sich mit der neuen Art der Landschaftsmalerei und dem neuen Medium der Fotografie, also dem «Geist» von Barbizon, verband, hieß es.
In Barbizon hätten sich um 1830 Maler wie Jean-Baptiste-Camille Corot, Fotografen wie Gustave le Gray und Schriftsteller wie George Sand getroffen und hätten dort das neue Bewusstsein für die Schönheit der Landschaft und deren Bedrohung durch die Technik in ihren Werken verarbeitet. Sie hätten damit eine neue Darstellung der Landschaft in Malerei, Fotografie und Literatur geschaffen, die eine romantische Sicht mit der Präzision des tatsächlich Geschehenen verbinde. Die Ausstellung mache diese Aufbruchstimmung und die Wechselstimmung zwischen den Genres Malerei und Fotografie sichtbar.
Das Haus ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr und donnerstags von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen fünf Euro Eintritt.
http://www.von-der-heydt-museum.de
Leipzig: «Deutsche Geschichten» in Galerie für Zeitgenössische Kunst
Leipzig (ddp-lsc). Die Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) in Leipzig gibt seit Samstag einen Einblick in ihre umfangreiche Sammlung. Unter dem Titel «Deutsche Geschichten» zeigt die Galerie einen Querschnitt ihres Bestandes an Werken zeitgenössischer deutscher Künstler von den 40er Jahren bis heute. Die Ausstellung vereine Arbeiten, die in der Bundesrepublik und der DDR vor 1989 sowie im wiedervereinigten Deutschland entstanden sind, sagte die Direktorin der Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst, Barbara Steiner, am Freitagabend bei der Eröffnung. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Hans Hartung, Hermann Glöckner, Emil Schumacher und Neo Rauch.
Steiner verwies darauf, dass die Sammlung der GfZK bislang nur in kleinen Ausschnitten gezeigt worden ist. Die neue Ausstellung richte daher den Fokus auch auf die Sammlungsgeschichte der 1998 gegründeten Galerie, die eng mit den Ereignissen der Nachwendezeit verbunden sei. «Wir wollen eine lebendige Diskussion über die Kunst in der BRD, der DDR und im wiedervereinigten Deutschland anregen», sagte sie. In der Präsentation seien international und national agierende Künstler verschiedener Generationen vertreten.
Die Sammlung der GfZK schlägt den Bogen von Künstlern, die stark vom Bauhaus beeinflusst waren, über Vertreter ost- und westdeutscher Kunst in den 50er und 60er Jahren bis hin zu Arbeiten von DDR-Künstlern, die im Gegensatz zum offiziellen Kunstkanon des Staates standen. Vertreten sind zudem Künstler, welche das künstlerische Schaffen des wiedervereinigten Deutschland prägen. Erst im November vergangenen Jahres erhielt die GfZK vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI eine 50 Arbeiten umfassende, wertvolle Schenkung.
Die Ausstellung «Deutsche Geschichten» ist bis zum 20. Januar 2008 zu sehen.