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Berlin: Charlotte von Mahlsdorfs Gründerzeitsammlung kehrt zurück +++ Würzburg: Riemenschneider-Doppelausstellung
Berlin: Charlotte von Mahlsdorfs Gründerzeitsammlung kehrt zurück
Berlin (ddp-bln). Charlotte von Mahlsdorfs Gründerzeitsammlung kehrt am Mittwoch nach Berlin zurück. Ab Ostersonntag können die Exponate dann an ihrem angestammten Ausstellungsort - dem Gutshaus Mahlsdorf - besichtigt werden, sagte der Vorsitzende des Fördervereins, Jürgen Herschel, am Montag in Berlin.
Zuletzt war die vollständige Gründerzeitsammlung im Frühjahr 1995 in der Hauptstadt zu sehen. Ein Überfall von Neonazis im Jahr zuvor sowie steigende finanzielle Belastungen führten 1995 zur Schließung des Museums. Der Berliner Transvestit Mahlsdorf siedelte daraufhin 1997 nach Schweden über und baute dort ein zweites Gründerzeitmuseum auf. Nach Mahlsdorfs Tod am 30. April 2002 erbte die Familie die Sammlung.
Würzburg: Riemenschneider-Doppelausstellung
Würzburg (ddp-bay). Würzburg erwartet zu Ostern einen Besucheransturm auf die Riemenschneider-Ausstellung. «Wir rechnen mit bis zu 2000 Besuchern an den Feiertagen», sagte der Ausstellungskurator des Museums am Dom, Wolfgang Schneider, am Montag. Die Ausstellungsmacher hoffen, dass bis zum Ende der Schau am 13. Juni 200 000 Besucher in das viel diskutierte Museum kommen.
Anlass zum Optimismus geben die Gruppenführungen, die mit 50 000 Anmeldungen bereits gut frequentiert werden. Ab 120 000 zahlenden Gästen schreibe man schwarze Zahlen. Parallel zum Museum am Dom zeigt das Mainfränkische Museum auf der Festung Marienberg hoch über der Stadt die Ausstellung «Werke seiner Blütezeit». Die Doppelausstellung über «Meister Til» ist der Höhepunkt in der 1300-Jahr-Feierlichkeiten der unterfränkischen Mainmetropole. Riemenschneider lebte von 1483 bis 1531 in Würzburg. 1520/21 stand er der Kommune sogar als Bürgermeister vor. Die Werke des Bildhauers und Holzschnitzers gelten weltweit als Inbegriff der mainfränkischen Kunst im Spätmittelalter.
http://www.riemenschneider2004.de