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5.4.: preise aktuell +++ preisverleihung

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Frankfurter Musikpreis für György Ligeti +++ Musikinstrumentenpreis 2005 für Klaus Knorr Zupfinstrumentenbau und Gebrüder Alexander, Rheinische Musikinstrumentenfabrik+++ Liedermacher Stephan Krawczyk erhält den Preis «Das unerschrockene Wort»

Frankfurter Musikpreis für György Ligeti
Im Kaisersaal des Frankfurter Rathauses erhält heute, am Vorabend des Beginns der Musikmesse, der Komponist György Ligeti (81) für sein Gesamtwerk den Frankfurter Musikpreis 2005.
Der aus Ungarn stammende und in Wien lebende Komponist habe die zeitgenössische Musik über mehr als vier Jahrzehnte maßgeblich geprägt, begründeten die Preisstifter die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für Ligeti. Er kann den Preis aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen.
Der Musikpreis wird seit 1982 vom Bundesverband der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller (BDMH) und der Messe Frankfurt verliehen.

Musikinstrumentenpreis 2005 für Klaus Knorr Zupfinstrumentenbau und Gebrüder Alexander, Rheinische Musikinstrumentenfabrik
Zum fünfzehnten Mal wird im Rahmen der Internationalen Musikmesse der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ausgeschriebene Deutsche Musikinstrumentenpreis vergeben.
Der seit 1991 jährlich in zwei Produktgruppen verliehene Musikinstrumentenpreis macht auf Instrumente aufmerksam, die sich nach einem dreistufigen Testverfahren als qualitativ besonders hochwertig erweisen und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Damit sollen sich die internationalen Marktchancen der deutschen Hersteller steigern. Die Produkte müssen im Direktverkauf oder über den Handel zu erwerben sein.
Der Musikinstrumentenpreis 2005 wird in den Kategorien Mandoline und F/B-Doppelhorn verliehen. Das Sieger-Instrument in der Gruppe der Zupfinstrumente, die Solisten-Mandoline „La Gioiosa“, ist ein Meisterstück der Firma Klaus Knorr Zupfinstrumentenbau aus Erlbach in Sachsen. Sieger auf dem Gebiet der Metallblasinstrumente ist das F/B Doppelhorn Modell 503M der Gebrüder Alexander, Rheinische Musikinstrumentenfabrik GmbH, aus Mainz.
Die Auszeichnungen werden am Vortag der Internationalen Musikmesse (5. April) um 19.00 Uhr im Frankfurter Römer anlässlich der Verleihung des Frankfurter Musikpreises statt. Die Gewinner erhalten ein Medaille mit Urkunde und präsentieren die Sieger-Instrumente während der Messe.

Liedermacher Stephan Krawczyk erhält den Preis «Das unerschrockene Wort»
Halle (ddp). Der Schriftsteller und Liedermacher Stephan Krawczyk wird am Samstag in Halle mit dem Preis der Lutherstädte «Das unerschrockene Wort» geehrt. Krawczyk sei einer der mutigsten und ehrlichsten Liedermacher der DDR gewesen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Zudem mache sein künstlerischer Werdegang nach dem Ende der DDR deutlich, dass er ein Verfechter des «unerschrockenen Wortes» geblieben sei.
Der gebürtige Thüringer Krawczyk war in den 70er Jahren Sänger der Gruppe Liedehrlich. Seine zunehmend kritischen Texte führten 1985 zum Auftrittsverbot. Drei Jahre später wurde er von der Staatssicherheit verhaftet und in die Bundesrepublik abgeschoben. Krawczyk lebt heute als freier Autor, Komponist und Sänger in Berlin.
Der Preis der Lutherstädte wird in Erinnerung an den Reichstag zu Worms 1521 vergeben, auf dem die Reichsacht über Martin Luther verhängt wurde. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre von den 14 Lutherstädten vergeben. Sie ist mit 10 000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr zum fünften Mal überreicht.