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«Short Tiger» für Jungfilmer aus München und Berlin +++ AG Kino lädt zur Filmmesse Leipzig im September +++ Neuvertonter Filmklassiker «Metropolis» wurde uraufgeführt
«Short Tiger» für Jungfilmer aus München und BerlinBerlin (ddp). Die größten Regie-Talente des vergangenen Jahres studierten in München und Berlin. An sie geht der Kurzfilmpreis «Short Tiger», den die Filmförderungsanstalt in Berlin (FFA) beim Münchner Filmfest verlieh. Aus sieben nominierten Filmen wählte die Jury die beiden Realfilme «Am See» von Ulrike von Ribbeck und «Björn oder Die Hürden der Behörden» von Andi Niessner aus, teilte die FFA in Berlin mit. Die Streifen sind 10 beziehungsweise 15 Minuten lang.
Die beiden Hauptpreisträger von der dffb - Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und der Hochschule für Fernsehen und Film München bekamen bei der Preisverleihung neben einer symbolischenFilmrolle auch je 25 000 Euro. Die Regisseure der anderen fünf für den «Short Tiger» nominierten Filme erhalten eine Förderung über je 15 000 Euro. Mit diesem Geld können sie ein neues Projekt finanzieren.
Im Bereich Realfilm seien von den deutschen Filmhochschulen so viele gute Filme präsentiert worden, dass sich die Jury dafür entschied, auf eine Aufteilung der Hauptpreise in die Bereiche «Realfilm» und «Animationsfilm» zu verzichten und zwei erste Plätze in der Kategorie «Realfilm» zu vergeben, wurde weiter mitgeteilt. Sechs deutsche Filmhochschulen hatten für den zum dritten Mal vergebenen «Short Tiger» 22 Filme, darunter drei Animationsfilme, eingereicht.
AG Kino lädt zur Filmmesse Leipzig im September
Leipzig (ddp-lsc). Zur zweiten Filmmesse Leipzig erwartet die AG Kino, der Interessenverband der Programmkinos und Filmkunsthäuser, in diesem Sommer wieder zahlreiche Kinobetreiber und Verleiher. Die Messe findet vom 9. bis 13. September in den Leipziger Passage Kinos und der Schaubühne Lindenfels statt. Wie die Veranstalter mitteilten, wollen sie den Besuchern in Seminaren und Diskussionsrunden im Umkreis der Filmvorführungen die Gelegenheit geben, Probleme und Perspektiven des Filmkunstmarktes zu erörtern.
Die Themen dreier Seminare stehen bereits fest. Dabei geht es unter dem Motto «Digitales Kino - Willkommen im Jetzt» um technische und inhaltliche Möglichkeiten dieser Art Kino. Selbstverständnis und Profil der Programmkinos stehen im Mittelpunkt eines anderen Seminars. Hier soll auch die Frage erörtert werden, warum das Kino- und Konsumverhalten vieler Jugendlicher an den Programmkinos vorbei geht. Das dritte Seminar setzt sich mit dem Thema «Werbung im Programmino» auseinander. Hier soll unter anderem diskutiert werden, ob es Sinn macht, auf Werbung im Kino völlig zu verzichten.
Die AG Kino wies zudem darauf hin, dass sie sich bewusst für Leipzig als Standort der Filmmesse entschieden habe. In den vergangenen Jahren habe sich «auch in den neuen Bundesländern eine Programmkinobewegung mit anspruchsvollem Programmangebot entwickelt». Um diesen Prozess zu unterstützen, sei es wichtig, neben etablierten Festivals im Osten «die gesamte Filmstruktur im Bereich Filmkunst zu stärken».
(Weitere Infos: www.filmmesse-leipzig.de, www.programmkino.de)
Neuvertonter Filmklassiker «Metropolis» wurde uraufgeführt
Frankfurt/Main (ddp-swe). Fritz Langs legendärer Stummfilm «Metropolis» wurde am Donnerstag im gleichnamigen Frankfurter Kino-Center in einer neuvertonten Fassung gezeigt. Zur Aufführung des 1925/26 gedrehten Meisterwerkes erklang die von Gottfried Huppertz komponierte Originalmusik, in Dolby-Qualität eingespielt vom Sinfonieorchester des Saarländischen Rundfunks. Zuvor sprach Friedemann Beyer, Vorstand der Wiesbadener Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, zum Auditorium.
Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, historische deutsche Filme zu erhalten, auszuwerten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. «Metropolis» wurde im Jahr 2001 von der UNESCO als erster Film überhaupt ins Weltdokumentenerbe «Memory of the World» aufgenommen. Die Einnahmen des Events kommen dem Deutschen Filmmuseum in Frankfurt zugute.