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5.9.: film und medien aktuell +++ film und medien

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München: «Bayern 4 Klassik» feiert Jubiläum +++ Bernau/Potsdam: Heute beginnt 14. Kinderfilmfest +++ Münster: Filmfestival vergibt neuen europäischen Spielfilmpreis +++ Surftipp: Radiopannen und andere Missgeschicke mit Ton


München: «Bayern 4 Klassik» feiert Jubiläum
München (ddp-bay). Der Radiosender «Bayern 4 Klassik» feiert sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass plant der Sender für den 2. Oktober ein Jubiläumsprogramm, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Freitag in München mitteilte. Den ganzen Tag über sollen Programmhöhepunkte der vergangenen 25 Jahre, historische Beiträge und Interviews zur Arbeit hinter den Kulissen zu hören sein.
Die Klassikwelle ging laut BR am 4. Oktober 1980 als erstes Spartenprogramm für klassische Musik auf Sendung. In den ersten Jahren sei «Bayern 4 Klassik» nur tagsüber von 8.00 bis 19.00 Uhr zu hören gewesen. 1985 wurde die BR-Klassikwelle den Angaben zufolge schließlich zum Vollprogramm.
Die Klassikwelle ist in Bayern über UKW, europaweit über Kabel und Satellit und seit Dezember 2004 weltweit auch via Livestreaming im Internet unter http://www.bayern4Klassik.de zu empfangen.

Bernau/Potsdam: Heute beginnt 14. Kinderfilmfest
Bernau/Potsdam (ddp-lbg). Das 14. Kinderfilmfest im Land Brandenburg wird heute in Bernau eröffnet. Es steht unter dem Motto «Helden wie du». Das Filmfest zeigt sieben Spielfilme, Kurzfilme sowie ein Bilderbuchkino für die Jüngsten. Das Festival verbindet Filmkultur mit Filmbildung. Es lockte im vergangenen Jahr über 7600 Besucher an. Filme werden in insgesamt zehn Kommunen gezeigt. Zur Eröffnung wird Bildungsminister Rupprecht erwartet.

Münster: Filmfestival vergibt neuen europäischen Spielfilmpreis
Münster (ddp-nrw). Das Filmfestival Münster präsentiert im 25. Jahr seines Bestehens einen neuen Wettbewerb für europäische Spielfilme. Ins Rennen um den mit 10 000 Euro dotierten Preis für die beste Regie gehen acht aktuelle europäische Produktionen, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten.
Der thematisch ausgerichtete Wettbewerb hat in diesem Jahr den Focus «Growing Up». Die ausgewählten Filme stellen unterschiedliche Konzepte von Kindheit und Jugend in einem sich verändernden Europa vor und rücken dabei Kinder oder junge Schauspieler als herausragende Hauptdarsteller in den Mittelpunkt.
Alle Filme des Wettbewerbs werden von ihren Regisseuren in Münster persönlich vorgestellt, wo der Preis am 23. Oktober von einer europäischen Jury unter dem Vorsitz der schwedischen Schauspielerin Inger Nilsson («Pippi Langstrumpf») überreicht wird. Der schwedische Beitrag «Populärmusik aus Vittula» von Reza Bagher eröffnet am 19. Oktober das fünftägige Festival.
Das seit 1981 bestehenden Filmfest beherbergt im zweijährigem Turnus Filmemacher aus Deutschland und ganz Europa. In diesem Jahr haben Festivalleiterin Barbara Fischer-Rittmeyer und ihr Team rund 30 lange und über 100 Kurzfilme ausgewählt, die in den zwei Wettbewerben und drei Sonderreihen zu sehen sind. Filmgespräche, Preisverleihungen, Parties und ein zweitägiges Symposium komplettieren das Programm.
Zum elften Mal wird der Wettbewerb deutschsprachiger Kurzfilme ausgelobt, der mit Preisgeldern in Höhe von 8500 Euro die experimentierfreudige kurze Form ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Aus 520 eingereichten Filmen schickt die Programmkommission 68 Produktionen aller Genres in den Wettbewerb.
Dem ermordeten niederländischen Regisseur Theo van Gogh, 2003 zu Gast in Münster, widmet das Festival in diesem Jahr eine Retrospektive und zeigt die frühen Arbeiten des Filmemachers. Zwei aktuelle Filme über ihn werden ebenfalls zu sehen sein.

Surftipp: Radiopannen und andere Missgeschicke mit Ton
Hannover (ddp). Rundfunkredakteur Thomas Christes sammelt auf seiner Internetseite radiopannen.de die Missgeschicke seiner Kollegen und was an Fehltritten, Missverständnissen und technischen Problemen sonst noch alles im Ton festgehalten wurde. Weite Kreise zog beispielsweise der Anruf eines Hörers beim Mitteldeutschen Rundfunk. Der Mann beschwerte sich auf dem Anrufbeantworter der Redaktion lauthals, dass der «Röschenhof» permanent falsch ausgesprochen werde. Nicht nur, dass der Sender dies postwendend für eine kleine Satire nutzte, ein Fan von radiopannen.de machte gar ein Lied daraus.
Hörenswert auch der Ausfall eines Sportreporters bei einem Fußballspiel. Nach einer Abseitsentscheidung schimpft er los: «Du blinder Linienrichter! Du Blindmann!» Oder selbst harmlos scheinende Begriffe wie Ölbohrinsel werden zu schweren Stolperfallen für die Zunge des Redakteurs, und wer einmal anfängt zu lachen, kann oft nicht mehr aufhören - ein Wort wie «Zapfsäulenbesitzer» genügt da schon.
Rund 200 solcher Pannen sind auf der Seite versammelt, sortiert nach Rubriken von «albern» über «haarsträubend» bis «verwirrt». Manche bekommen noch Extra-Auszeichnungen wie «Kultpanne» oder auch «voll schräg». Wer mag, bewertet die Tonschnipsel auf einer Skala und gibt Kommentare dazu ab.
Die Schlagwortsuche hilft, die Lieblingspanne wiederzufinden, und der Newsletter informiert über Neuigkeiten. Wer eine passende Tonaufnahme hat, kann sie einsenden. Macher Thomas Christes gibt öffentlich zu, was er besonders mag: Situationen, in denen der Moderator am liebsten im Boden versinken würde, Versprecher, die zu Anzüglichkeiten werden - oder auch, wenn das totale Chaos ausbricht. «Tagtäglich passieren in Studios Katastrophen. Wie schön, wenn so was auch über den Sender geht bzw. hier auf dieser Homepage zu hören ist», schreibt der Rundfunkredakteur auf seiner Seite.
http://www.radiopannen.de