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Rostock: Bundeskongress der Puppentheater +++ Berlin: Thailändisches Schattentheater im Haus der Kulturen der Welt +++ Bochum: Schauspielhaus zeigt neuestes Stück von Neil LaBute +++ Münster: Erfolgs-Bühnenstück «Cavemania» im Roland-Theater +++ Rudolstadt: Premiere von «Was heißt hier Liebe?»
Rostock: Bundeskongress der Puppentheater
Rostock (ddp). Puppenspieler aus ganz Deutschland halten ab Donnerstag in Rostock die Fäden in der Hand. Am Rande des diesjährigen Bundesverbandstreffens Deutsche Puppentheater stellen sich die Künstler mit ihren Programmen für Kinder und Erwachsene vor. Die Puppen tanzen die Geschichte vom Froschkönig ebenso wie die anrührende Romanze zwischen Joachim Ringelnatz und einer Frau namens Muschelkalk, kündigte Doris Schlott, Vorsitzende des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, am Mittwoch an.
Insgesamt werden 60 Puppenspieler zum viertägigen Kongress in Rostock erwartet. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen sowohl handwerkliche Themen wie Bühnenbau und Puppenherstellung als auch finanzielle Fragen. Bundesweit sind 125 Puppentheater im Berufsverband vereinigt.
Berlin: Thailändisches Schattentheater im Haus der Kulturen der Welt
Berlin (ddp-bln). Das thailändische Schattentheater «Wandering Moon Performing» kommt nach Berlin. Mit dem Stück «The Butterfly» ist es am 21. Januar im Haus der Kulturen der Welt zu sehen, wie Andrea Peschel von der Heinrich-Böll-Stiftung am Mittwoch in Berlin sagte. Alle Mitglieder des Ensembles seien wohlauf und nicht direkt von der Flutkatastrophe in Südasien betroffen, fügte sie hinzu.
Kunst aus Südostasien ist Schwerpunkt der internationalen Kulturkonferenz «Identität versus Globalisierung», die vom 20. bis 22. Januar im Haus der Kulturen der Welt stattfinden soll. Die Tagung will das widersprüchliche Verhältnis zwischen Kultur und Globalisierung thematisieren. Die ursprünglich geplante Teilnahme weiterer Künstler und Kulturschaffender unter anderem aus Thailand und Indonesien ist nach den Worten der Sprecherin noch nicht sicher.
Informationen zur internationalen Kulturkonferenz gibt es im Internet unter www.boell.de. Anmeldungen sind per E-Mail unter ivg-konferenz [at] boell.de (ivg-konferenz[at]boell[dot]de) möglich.
Bochum: Schauspielhaus zeigt neuestes Stück von Neil LaBute
Bochum (ddp-nrw). Das Schauspielhaus in Bochum präsentiert demnächst die deutschsprachige Erstaufführung von «Weit von hier» des Dramatikers Neil LaBute. Die Premiere ist am Freitag in der Regie von Annette Pullen, die zum ersten Mal in Bochum inszeniert, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde.
Neil LaBute ist zurzeit der erfolgreichste Dramatiker der USA. In seinen Stücken versetzt er antike Mythen und archaische Konflikte in unsere Gegenwart. In «Weit von hier», das in den USA als LaButes ambitioniertestes und bestes Stück gefeiert wird, stehen zwei amerikanische Durchschnittsjugendliche ohne Perspektive im Mittelpunkt. Das Stück über latente Gewaltbereitschaft, emotionale Verkümmerung und Lieblosigkeit endet in einer Gewaltorgie.
Neil LaBute wurde 1963 in Detroit geboren. Er studierte Film- und Theaterwissenschaft an der University of Kansas und der Universität in New York, wo er auch das «Sundance Institute»s Playwright«s Lab» besuchte.
Einer der Filme, bei denen LaBute Regie führte, war «Nurse Betty»; der Streifen erhielt in Cannes 2000 den Preis für das beste Drehbuch. Weitere Filme von ihm sind «Possession» (2002) und «The Shape of Things» (2003).
http://www.SchauspielhausBochum.de
Münster: Erfolgs-Bühnenstück «Cavemania» im Roland-Theater
Münster (ddp-nrw). Das Roland-Theater in Münster setzt ab 19. Januar auf die feinen Unterschiede zwischen Männern und Frauen. In zehn Vorstellungen wird bis 30. Januar das Erfolgs-Bühnenstück von Regisseurin Esther Schweins «Caveman» zu sehen sein, wie das Theater am Mittwoch mitteilte.
Mit einer Mischung aus Comedy, Slapstick und Schauspiel soll unter anderem Hauptdarsteller Felix Theissen das Publikum zum Lachen bringen, wenn er als Urahn aus der Steinzeit einem verstoßenen Ehemann den Unterschied zwischen den Geschlechtern erklärt: Seit jeher seien Männer Jäger und Frauen eben Sammlerinnen, hieß es.
Die Karten für die erste Spielwoche vom 19. bis 23. Januar sind fast ausverkauft. Für Aufführungen vom 26. bis 30. Januar gibt es noch genügend freie Plätze. Tickets können unter den Telefonnummern 0251 - 690 593 und 0251 - 592 52 52 sowie an üblichen Vorverkaufsstellen erworben werden.
http://www.caveman.de
Rudolstadt: Premiere von «Was heißt hier Liebe?»
Rudolstadt (ddp-lth). Das Jugendstück «Was heißt hier Liebe?» geht heute in einer Premiere über die Bühne des Rudolstädter «theater tumult». Elena Breschkow setzt den Klassiker des Kinder- und Jugendtheaters in Szene. Die 30-Jährige - Hausregisseurin am Landestheater Schleswig-Holstein - machte in Rudolstadt bereits mit ihren Inszenierungen «Angstmän» und «Ritzen» von sich reden. Gemeinsam mit den Schauspielern habe sie die Jugendsprache, in der das Stück vor 30 Jahren entstand, der Ausdrucksweise heutiger Heranwachsender angepasst und auch die Musik teilweise aktualisiert, teilte das Theater mit. Erzählt wird die Geschichte der ersten großen Liebe von Paul und Paula, zwei Teenagern im Alter von 14 und 13 Jahren.