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Leipzig: 22 500 Besucher bei Leipziger Dok-Fest +++ Duisburg: Filmwoche unter dem Motto «Sehen ist Denken» +++ Essen: Kinderfilmtage im Ruhrgebiet
Leipzig: 22 500 Besucher bei Leipziger Dok-Fest
Leipzig (ddp-lsc). Das 49. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm ist am Sonntag zu Ende gegangen. Zu dem siebentägigen Dok-Fest kamen 22 500 Besucher, wie die Organisatoren in Leipzig mitteilten. Dies waren 2500 Gäste mehr als im vergangenen Jahr. Insgesamt standen mehr als 400 Streifen aus etwa 50 Ländern auf dem Programm. Unter den gezeigten Produktionen waren auch etliche Weltpremieren und deutsche Erstaufführungen. Am beliebtesten beim Publikum waren den Angaben zufolge arabische Dokumentarfilme. Insgesamt reisten etwa 100 Regisseure aus 23 Ländern an, um ihre Filme zu präsentieren.
Bereits am Samstag waren die Wettbewerbspreise vergeben worden. In der Kategorie bester langer Dokumentarfilm wurden in diesem Jahr zwei «Goldene Tauben» verliehen. Gekürt wurden die österreichische Produktion «Exile Family Movie» sowie der israelische Film «The Cemetery Club» von Tali Shemesh. Den Preis für den besten kurzen Dokumentarfilm erhielt der russische Regisseur Edgar Bartenev für seinen Film «Yaptik-Hasse».
Als bester Animationsfilm bekam die britische Produktion «Rabbit» von Run Wrake eine «Goldene Taube». Lars Barthels «Mein Tod ist nicht dein Tod» wurde als bester deutscher Dokumentarfilm prämiert. Die «Talent-Taube» für Nachwuchsfilmemacher war bereits am Freitag an den Slowaken Marko Skop für «Iné Svety» («Other Worlds») vergeben worden. Insgesamt waren die Preise des diesjährigen DOK-Fests mit 53 500 Euro dotiert.
Im kommenden Jahr feiert das Leipziger Dok-Fest 50. Jubiläum. Eine Retrospektive soll dann eine Überblick über die Höhepunkte der Festivalgeschichte liefern.
Duisburg: Filmwoche unter dem Motto «Sehen ist Denken»
Duisburg (ddp-nrw). Unter dem Motto «Sehen ist Denken» geht ab Montag die «duisburger filmwoche» über die Bühne. Gezeigt würden bis zum 12. November 26 Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, teilten die Veranstalter im Vorfeld mit. In diesem Jahr feiere das weit über die Grenzen der Stadt bekannte Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms sein 30-jähriges Bestehen.
Bei dem Festival gehe es um die Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. In einigen der gezeigten Filme würden die Protagonisten über viele Jahre begleitet, so könnten langsame und unsichtbare Entwicklungen dargestellt werden.
Zur Eröffnung der Filmwoche wird den Angaben zufolge ein Streifen gezeigt, in dem es um die Auswirkungen eines staatlichen Systems auf die familiäre Sphäre geht: «jeder schweigt von etwas anderem» von Dörte Franke und Mark Bauder.
Essen: Kinderfilmtage im Ruhrgebiet
Essen (ddp-nrw). In den Städten Essen, Mülheim und Oberhausen gehen seit gestern die Kinderfilmtage im Ruhrgebiet über die Bühne. Bis zum 12. November werden dem Publikum im Alter von etwa 4 bis 12 Jahren sowie dessen Eltern in sechs Kinos 14 Filme geboten, teilten die Veranstalter mit.
Der Start zu den Kinderfilmtagen im Ruhrgebiet 2006 war im Lichtburg Filmpalast in Oberhausen. Als NRW-Kinopremiere lief der Film «Mein Name ist Eugen». Am 12. November werde dann bei der Abschlussveranstaltung in der Essener Lichtburg der Kinderfilmpreis «EMO» vergeben. Mit der nunmehr zum zweiten Mal verliehenen Auszeichnung solle der beste Darsteller in einem Kinderfilm geehrt werden, hieß es.