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Hagen: Stadt schreibt Karl-Ernst-Osthaus-Preis 2006 aus +++ Münster: 1. Internationale Street Art Konferenz +++ Düsseldorf: Kulturministerium lobt Preis für Künstler aus +++ Köln: Max Beckmann und Fernand Léger im Museum Ludwig +++ Rostock: Rund 600 Künstler beteiligen sich an Pfingstaktion «Kunst:Offen»
Hagen: Stadt schreibt Karl-Ernst-Osthaus-Preis 2006 aus
Hagen (ddp-nrw). Die Stadt Hagen hat den Karl-Ernst-Osthaus-Preis für das Jahr 2006 ausgeschrieben. Bis 29. August können sich Künstler für die Auszeichnung mit Ausstellungsentwürfen bewerben, die auf besondere Weise auf den Raumplan des Karl-Ernst-Osthaus-Museums Bezug nehmen, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung am Freitag mitteilte. Der Kulturpreis der Stadt wird seit 2001 alternierend alle zwei beziehungsweise drei Jahre vergeben.
Mit der Annahme der mit 25 000 Euro dotierten Auszeichnung verpflichtet sich der Preisträger zur Realisierung einer Schau gemäß dem eigenen Entwurf. Zuletzt wurde die Künstlerin Lisa Lukas 2003 mit einer Raumskulptur gewürdigt.
Münster: 1. Internationale Street Art Konferenz
Münster (ddp-nrw). Die 1. Internationale Street Art Konferenz tagt am 8. Juni in der Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster. Im Mittelpunkt des Fachkongresses stehen Geschichte, Ziele, Entwicklung und Bedeutung der Straßenkunst in Europa, wie die Stadt Münster am Freitag mitteilte.
In Round-Table-Gesprächen, künstlerischen Statements und wissenschaftlichen Exkursen versuchen sich professionelle Künstler, Organisatoren und Veranstalter an einer Standortbestimmung der Street Art. Nach Angaben der Stadt Münster nehmen die Franzosen Pascal Larderet, Künstlerischer Leiter der Compagnie Cacahuète, und Maud Le Floc\'h, Leiterin der Compagnie Off/pOlau-Tours, sowie Nicole Ruppert vom Kulturbüro Bonn an der Veranstaltung teil.
Initiatoren der Konferenz sind das Theater Titanick (Münster/Leipzig) und das Theater im Pumpenhaus (Münster).
Düsseldorf: Kulturministerium lobt Preis für Künstler aus
Düsseldorf (ddp-nrw). Das nordrhein-westfälische Kulturministerium lobt in diesem Jahr erneut einen Preis für Künstler aus, die Projekte in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen realisiert haben. Der erste Preis ist mit 5000 Euro dotiert, wie das Ministerium am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Für den zweiten Platz gibt es 1500, für den dritten 1000 Euro. Zusätzlich wird ein Sonderpreis Bibliotheken/Literatur ausgeschrieben, der mit 2000 Euro dotiert ist.
Bewerben können sich Kultureinrichtungen und Künstler aus NRW, die im vergangenen oder laufenden Jahr ein Projekt abgeschlossen haben, an dem Kinder und Jugendliche beteiligt waren. Bewerbungen nimmt das Kulturministerium bis zum 30. September entgegen.
Köln: Max Beckmann und Fernand Léger im Museum Ludwig
Köln (ddp-nrw). Die zwei bedeutenden Figurenmalern des 20. Jahrhunderts, Max Beckmann und Fernand Léger, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung «Unerwartete Begegnungen» im Kölner Museum Ludwig. Die Schau, die am 21. Mai beginnt, bietet im Vergleich überraschende Einblicke in Eigenarten und Gemeinsamkeiten beider Werke, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Gezeigt werden die hochkarätigen Leihgaben aus zahlreichen Museen und Privatsammlungen in Europa und Amerika bis zum 28. August.
Die Schau umfasst rund 70 Gemälde vom Beginn der zwanziger Jahre bis hin zum Spätwerk der Zeitgenossen Beckmann (1884-1950) und Léger (1881-1955). Obwohl sich die beiden Künstler persönlich nie begegnet sind, zeigt die Zusammenstellung einer Auswahl ihrer Werke eine Vielzahl Gemeinsamkeiten. So deuten vergleichbare Bildlösungen bereits auf eine intensive Auseinandersetzung mit ähnlichen Formproblemen. Ein auffälliges gemeinsames Merkmal in den Werken ist auch der Eindruck der Schwerelosigkeit der Figuren: sie schweben, taumeln, stürzen, drehen sich um einen imaginären Mittelpunkt, erklärte eine Museumssprecherin. Es entfalten sich Bildräume, die nichts mehr mit dem traditionellen Bühnenraum gemeinsam haben.
Den Bildern beider Künstler liegt eine offene Haltung gegenüber der modernen Welt zugrunde, jedoch gepaart mit einer jeweils individuellen Umsetzung übergeordneter, zeitloser Prinzipien, erläuterte die Museumssprecherin weiter. Léger, der visionäre Optimist und Beckmann, der Skeptiker, gestalteten so jeweils ihr eigenes Weltbild. Dabei überrascht trotz der unterschiedlichen Grundhaltung stets die Verwandtschaft der formalen Mittel.
Rostock: Rund 600 Künstler beteiligen sich an Pfingstaktion «Kunst:Offen»
Rostock (ddp-nrd). Zur größten Vernissage Mecklenburg-Vorpommerns lädt an Pfingsten die Aktion «Kunst:Offen». Rund 600 Künstler und Kunsthandwerker öffnen nach Angaben des Landestourismusverbandes in diesem Jahr ihre Werkstätten und Ateliers für Besucher, das sind etwa 100 mehr als 2004. Hinzu kommen etwa 200 weitere Kunst- und Ausstellungshäuser, die Touristen und Einheimischen vom 13. bis 16. Mai eine etwas andere Sicht auf das Urlaubsland im Nordosten Deutschlands bieten.
Was vor zehn Jahren als regionales Kunstereignis in Vorpommern begann, hat sich mittlerweile zu einer landesweiten Erfolgsgeschichte entwickelt. Mehr als 45 000 Neugierige folgten im vergangenen Jahr den leuchtend gelben Schirmen, grünen Luftballontrauben und blau-weißen Fähnchen, die die teilnehmenden Ateliers und Werkstätten markieren.
Über Veranstaltungen und spezielle Reiseangebote informiert neben den regionalen Tourismusverbänden auch der Landestourismusverband in Rostock telefonisch unter 0180-5000 223 (0,12 Euro/Minute).
http://www.kunst-offen.com