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6.6.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Madrid: Picasso-Doppelausstellung in Spanien +++ London: Turner-Aquarell für 8,4 Millionen Euro versteigert +++ Düsseldorf: Schau mit Werken von Kippenberger ab 10. Juni


Madrid: Picasso-Doppelausstellung in Spanien
Der Prado und das Madrider Königin-Sofia-Museum haben sich anlässlich des 125. Geburtstages von Pablo Picasso (1881 bis 1973) erstmals zu einer großen gemeinsamen Ausstellung zusammengetan.
Unter dem Titel "Tradition und Avantgarde" zeigt die gestern vom spanischen Königspaar eröffnete Doppelschau, wie sich der Künstler von den großen Meistern inspirieren ließ und gleichzeitig die Malerei revolutionierte.
Zu den Glanzstücken der rund 100 ausgestellten Werke zählen "Das Leben" (1903), "Knabe, ein Pferd führend" (1906), "Drei Musiker" (1921) und "Die Panflöte" (1923). Im Prado sind aber auch Picassos Interpretationen von Velazquez\' "Las Meninas" und Goyas "Nackter Maja" im Zusammenspiel mit den Originalen zu sehen.
Quelle: orf.at

London: Turner-Aquarell für 8,4 Millionen Euro versteigert
Zum Rekordpreis von mehr als 5,8 Millionen Pfund (umgerechnet rund 8,4 Millionen Euro) ist ein Aquarell des britischen Malers William Turner (1775-1851) versteigert worden. Das Gemälde "The Blue Rigi: Lake of Lucerne, Sunrise" wechselte gestern im Londoner Auktionshaus Christie\'s den Besitzer.
Mehr Geld wurde für ein Turner-Aquarell noch nie bezahlt. Der bisherige Höchstpreis betrug umgerechnet knapp drei Millionen Euro. Der Autodidakt Turner - mit vollem Namen Joseph Mallord William Turner - gehört bis heute zu den bekanntesten englischen Malern.
Im 19. Jahrhundert war er einer der führenden Vertreter der Romantik. Seine Bilder hängen in den bekanntesten Museen der Welt. "The Blue Rigi" entstand 1842 nach einer Reise in die Schweiz. Das Bild wurde telefonisch von einem Bieter ersteigert, dessen Name nicht genannt wurde.
Quelle: orf.at

Düsseldorf: Schau mit Werken von Kippenberger ab 10. Juni
Düsseldorf (ddp-nrw). In der Kunstsammlung NRW K 21 ist ab 10. Juni eine Ausstellung mit Werken des Künstlers Martin Kippenberger (1953-1997) zu sehen. Im Mittelpunkt der chronologisch angelegten Schau steht die raumgreifende, nur selten gezeigte Installation «The Happy End of Franz Kafkas America» von 1994, bei der auf einem grünen Spielfeld 50 verschiedene Tisch-Stuhl-Konstellationen eine Szene aus Kafkas berühmten Roman nachstellen.
Zu sehen sind Gemälde und konzeptuelle Malereiprojekte ebenso wie Skulpturen, Zeichnungen, Plakate und Bücher. Mit «Lieber Maler, male mir» (1981) «Heavy Burschi» (1991) und der Installation der «Weißen Bilder» (1992) rücke dabei der Fokus auf Kippenbergers Konzept, das Malen an andere zu delegieren, hieß es seitens der Kunstsammlung. Austausch, Konfrontation und Kooperation seien «signifikante Kennzeichen von Kippenbergers künstlerischer Praxis».