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Wowereit für «Best-of-Ausstellung» in Berlin +++ Bonner Stadtmuseum zeigt Franz Liszt als Fotomodell +++ Pleinair in Lüttenort mit Künstlern aus Iran und Russland
Wowereit für «Best-of-Ausstellung» in Berlin
Berlin (ddp). Die Hauptstadt Berlin braucht nach Auffassung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) eine zentrale Ausstellung. Meisterwerke aus allen Häusern sollten in einer «Best-of-Ausstellung» zusammengeführt werden, schreibt Wowereit in der «Berliner Morgenpost» (Sonntagausgabe). Er begrüßt damit einen Vorschlag von Bundespräsident Horst Köhler. Die Berliner Museen vom Pergamon-Museum über die Gemäldegalerie und die Alte Nationalgalerie bis hin zur Sammlung Berggruen und dem Museum für Gegenwart seien «Schatzkammern», betonte Wowereit. Demnächst kämen mit der Flick-Collection und der Berlinischen Galerie weitere «hochkarätige Sammlungen» hinzu.
Nach Abschluss der Rekonstruktion der Museumsinsel seien Berlins Kunstsammlungen «so aufgestellt, wie man es auf der Welt nur selten findet», lobte der Regierungschef. Mit einer großen Schau könne an den Erfolg der MoMA-Ausstellung angeknüpft werden, ist sich Wowereit sicher. Die MoMA habe «bei vielen Appetit auf mehr geweckt». Wer es verstehe, Kunst zum Ereignis zu machen, könne ein Riesen-Publikum erreichen. Von einer zentralen Ausstellung verspricht sich Wowereit, dass auch die bestehenden Museen mehr und neue Besucher gewinnen werden.
Bonner Stadtmuseum zeigt Franz Liszt als Fotomodell
Bonn (ddp). Als einzige Station in Deutschland präsentiert das Bonner Stadtmuseum eine Ausstellung mit Porträtfotos des Pianisten und Komponisten Franz Liszt (1811-1886). Vom 16. September bis 21. November sind in der Schau «Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit 1843-1886» rund 130 Liszt-Porträts aus der Sammlung Ernst Burger zu sehen, die insgesamt 260 Originalfotografien umfasst.
Die Ausstellung rückt zudem die Wohnorte und Wohnsitze von Liszt -unter anderem Paris, Weimar, Budapest und Bayreuth - sowie Zeugnisse seines Künstlerlebens in den Blickpunkt. Liszt revolutionierte das Klavierspiel seiner Zeit und förderte Komponistenkollegen wie Hector Berlioz und Richard Wagner. Die zeitliche Einbindung der Ausstellung in den Rahmen des diesjährigen Bonner Beethovenfestes wurde bewusst gewählt, weil es ohne Franz Liszt das erste Bonner Beethovenfest 1845 nicht gegeben hätte, wie ein Pressesprecher am Montag auf ddp-Anfrage erläuterte.
http://www.bonn.de/stadtmuseum
Pleinair in Lüttenort mit Künstlern aus Iran und Russland
Lüttenort (ddp-nrd). Der iranische Maler Babak Nayebi und die russische Künstlerin Elena Kozlova sind von Mittwoch an Gäste des sechsten Internationalen Künstler-Pleinairs in Lüttenort auf Usedom. An dem zehntägigen Arbeitstreffen beteiligen sich zudem Heike Wadewitz aus Dresden, Anneliese Schöfbeck aus Hohen Viecheln und Dietrich Becker aus Bastorf, wie die Leiterin der Otto-Niemeyer-Holstein-Gedenkstätte, Franka Keil, in Lüttenort mitteilte.
Die fünf Teilnehmer waren von einer Jury aus einem 44-köpfigen Bewerberfeld ausgewählt worden. Das Pleinair findet alle zwei Jahre im früheren Atelier des Usedomer Malers und Lithografen Otto Niemeyer-Holstein (1896-1984) statt, der sich zu Lebzeiten für einen Erfahrungsaustausch junger Künstler engagierte.