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6.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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7. Art Forum Berlin mit 152 Galerien aus 25 Ländern +++ ifa-Galerie präsentiert Kunst aus Kuba +++ Dortmunder Museum zeigt informelle Malerei von Winfred Gaul


7. Art Forum Berlin mit 152 Galerien aus 25 Ländern
Berlin (ddp-bln). Berlin wird Ende September erneut zur Drehscheibe der internationalen Kunstwelt. Bereits zum siebten Mal findet vom 26. bis 30. September das Art Forum Berlin als internationale Messe für Gegenwartskunst statt. In diesem Jahr präsentieren sich in den Messehallen am Funkturm 152 Galerien aus 25 Ländern, sagte die Künstlerische Leiterin des Art Forum, Sabrina van der Ley, am Donnerstag in Berlin. Sie zeigen Arbeiten von rund 1500 Künstlern. Unter den 64 deutschen Teilnehmern sind 39 Berliner Galerien. Aus dem Ausland kommen 88 Aussteller, ein Viertel mehr als beim Messestart 1996. Besonders zahlreich vertreten sind Galerien aus Skandinavien und vom amerikanischen Kontinent.
Das Art Forum Berlin verstehe sich nicht nur als eine Kunstmesse, sondern gleichzeitig als Ausstellung, Kunsthandelsplatz, Informationsbörse, Vermittlungsplattform und Ort kulturpolitischer Auseinandersetzungen, betonte von der Ley. Als Europas einzige größere Kunstmesse widme sich das Art Forum ausschließlich der aktuellen internationalen Entwicklung in der Gegenwartskunst. Die Messe sei eine Art «Documenta in der Stadt». Schon traditionell werde es in den täglichen Talkrunden mit Künstlern, Kuratoren, Sammlern und Galeristen um einen Diskurs über Kunst und Kulturpolitik gehen. Der Eintritt zum Art Forum Berlin kostet 12, ermäßigt 8 Euro. Der Katalog ist für 18 Euro erhältlich. (folgt Zusammenfassung)
www.art-forum-berlin.de

ifa-Galerie präsentiert Kunst aus Kuba
Stuttgart (ddp-bwb). Die Kunstszene Kubas steht ab Freitag im Mittelpunkt der Ausstellung «No Place Kuba» in der Stuttgarter ifa-Galerie. Die von der ifa-Galerie Bonn realisierte Schau zeigt Werke von fünf international tätigen kubanischen Künstlern. Mit Fotografie- und Videoarbeiten, in Installationen und Performances setzen sie sich mit Fragen ihrer kubanischen Identität auseinander. Wie die Galerie am Donnerstag mitteilte, zeigt die Ausstellung, dass viele regionale Themen und Probleme auch universelle Gültigkeit haben.
Konzipiert hat die Präsentation kubanischer Kunst die Kuratorin der Biennale Havanna, Maria Gonzales-Mora. Mit der Biennale hat sich Kuba in der Kunstszene eine Mittelrolle zwischen Europa, Afrika und Asien verschafft. Einige junge kubanische Künstler gelten inzwischen als Stars auf dem internationalen Markt. In Stuttgart sind unter anderem Werke von Manuel Pina und Quisqueya Henriquez zu sehen. Pina dokumentiert in seiner Fotoserie «Marcas» (Zeichen) «eigenartige Nicht-Orte» wie etwa ein verlassenes Militärgelände auf Kuba. Henriquez veranschaulicht den Angaben zufolge in ihren Arbeiten, «dass ökologische und geopolitische Probleme vor keiner Grenze halt machen»:
Die Ausstellung ist bis zum 20. Oktober Dienstags bis Freitags von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Samstags und Sonntags von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen. Von 15. August bis 12. Oktober 2003 wird sie in der ifa-Galerie Berlin gezeigt.

Dortmunder Museum zeigt informelle Malerei von Winfred Gaul
Dortmund (ddp-nrw). Das Dortmunder Museum am Ostwall präsentiert ab Samstag unter dem Titel «Malerei der 50er Jahre» Werke von Winfred Gaul, einem der bekanntesten informellen Maler Deutschlands. Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte, umfasst die Ausstellung 25 Arbeiten aus den Jahren 1955 bis 1961 sowie das dreiteilige Werk «Kalahari» von 1983. Dieses Exponat soll auch nach dem Ende der bis zum 20. Oktober dauernden Schau als Leihgabe in Dortmund bleiben.
Der 1928 in Düsseldorf geborene Gaul hat von 1950 bis 1953 an der Stuttgarter Kunstakademie studiert. 1955 eröffnete er ein Atelier in seiner Heimatstadt. In dieser Zeit löste sich Gaul auch von den neoromantischen Kunstauffassungen seines Lehrers Willi Baumeister und entwickelte seinen von Farben und radikalen bildnerischen Lösungen dominierten Malstil. Seine Arbeiten waren unter anderem 1959 auf der zweiten «documenta» in Kassel zu sehen.
(Internet: www.museendortmund.de)