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Picassos treffen in Chemnitz ein +++ Geburtstagsausstellung für Bildhauer Göbel +++ Tinguely-Ausstellung beginnt heute in Mannheim
Picassos treffen in Chemnitz ein
Chemnitz (ddp-lsc). Die Vorbereitungen für die Ausstellung «Picasso et les Femmes» (Picasso und die Frauen) in den Kunstsammlungen Chemnitz laufen auf Hochtouren. Die meisten Kunstwerke treffen in den letzten beiden Wochen vor Ausstellungsbeginn am 19. Oktober ein, sagte Museumsdirektorin Ingrid Mössinger der Nachrichtenagentur ddp. Trotz sorgfältiger Katalogrecherche werde in einigen Fällen erst vor Ort entschieden, welches Bild wie gehängt werde.
Erstmals können auch gehbehinderte Besucher mit einem neuen gläsernen Außenaufzug die Ausstellungsetagen erreichen. Außerdem wurde die nach zehn Jahren turnusmäßige Erneuerung der Sicherheitseinrichtungen abgeschlossen.
Die bislang größte Picasso-Ausstellung in den neuen Bundesländern wird am 19. Oktober vom scheidenden Staatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) offiziell eröffnet. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist die bis 19. Januar 2003 dauernde Schau ab 22. Oktober. Vorträge während dieser Zeit befassen sich unter anderem mit «Picasso in der DDR» und «Picasso und die Frauen aus psychoanalytischer Sicht». Andere Chemnitzer Kultureinrichtungen wollen mit Konzerten, Filmen und Installationskunst das Angebot der Kunstsammlungen ergänzen. Einige Hotels haben spezielle Picasso-Kurzreisepakete geschnürt.
(www.Chemnitz.de/Kunstsammlungen)
Geburtstagsausstellung für Bildhauer Göbel
Halle (ddp-lsa). Zum 60. Geburtstag des Bildhauers Bernd Göbel richtet der Hallesche Kunstverein eine Ausstellung aus. Die Schau wird am Sonntag im einstigen Wohnhaus des Philosophen Christian Wolff eröffnet, wie die Stadtverwaltung am Montag in Halle mitteilte. Spätestens mit der freimütigen Plastik von Kardinal Albrecht im Brunnenensemble auf dem Hallmarkt ist der Bildhauer, der seit 1982 eine Professur an der Hochschule für Kunst und Design inne hat, weit über die Grenzen der Stadt bekannt geworden.
Weitere Arbeiten Göbels sind im Britischen Museum, London, in der Königlichen Sammlung Stockholm, in den Kunstsammlungen Dresden oder im Museum Neuchatel zu sehen. Hallenser kennen Göbels Liebespaar auf der Oberen Leipziger Straße, die kesse «Badende» oder die Bronzestatue «Zivilisation und Natur» im Foyer des Stadthauses.
Im Stadtmuseum werden kleinformatige Arbeiten des Künstlers vorgestellt, der am 14. Oktober seinen Geburtstag feiert. Neben Münzentwürfen sind Kleinplastiken und Grafiken zu sehen. Eine umfangreiche Auswahl macht mit den Medaillen Göbels bekannt, die in ihrer klassischen Prägung auch auf die Nähe zu seinen berühmten Lehrern Gustav Weidanz und Gerhard Lichtenfeld hinweisen.
Als erster deutscher Künstler wurde Göbel vor zwei Jahren mit dem Saltus-Award der Amerikanischen Gesellschaft geehrt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog des Kunstvereins und der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst.
Die Ausstellung im Stadtmuseum in der Großen Märkerstraße 10 ist bis zum 1. Dezember, montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Wochenende von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu sehen. Am Donnerstag ist bis 20.00 Uhr geöffnet.
Tinguely-Ausstellung beginnt heute in Mannheim
Mannheim (ddp). Die Mannheimer Kunsthalle eröffnet heute eine
große Retrospektive des Kinetik-Künstlers Jean Tinguely (1925-1991). Die Sonderausstellung «Stillstand gibt es nicht!» vereint rund 40 Maschinen-Skulpturen und bewegte Objekte aus allen Schaffensperioden. Ergänzt wird die Präsentation durch eine Auswahl an Zeichnungen, die Tinguelys Kreativität offenbaren und einen Blick in seine fantastische Welt gewähren. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Jean Tinguely Museum Basel entstand, ist bis zum 19. Januar 2003 zu sehen.