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7.12.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Hubertus Gaßner neuer Direktor der Hamburger Kunsthalle +++ Geld fehlt - Geraer Stadtmuseum bleibt ohne Chef +++ «Sammlung Starck» bei Ketterer Kunst unterm Hammer


Neuer Direktor für die Hamburger Kunsthalle
Hamburg (ddp). Hubertus Gaßner wird am 1. Februar 2006 neuer Direktor der Hamburger Kunsthalle. Gaßner folgt damit dem langjährig amtierenden Direktor Uwe M. Schneede, wie die Kulturbehörde der Hansestadt am Montag mitteilte. Schneede geht in den Ruhestand.
Der 54-jährige Kunsthistoriker Gaßner ist seit 2002 Direktor des Museum Folkwang in Essen. Er begann seine berufliche Karriere Anfang der 70er Jahre als Kurator bei der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin, war Mitarbeiter der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main, Leiter des documenta Archivs und von 1993 bis 2002 Ausstellungsleiter am Haus der Kunst in München.
Die Hamburger Kunsthalle gehört zu den wichtigsten Kunstmuseen in Deutschland. Ihre Sammlung führt durch sieben Jahrhunderte Kunstgeschichte.

Geld fehlt - Geraer Stadtmuseum bleibt ohne Chef
Gera (ddp-lth). Geras saniertes Stadtmuseum bleibt ohne Chef. Die ausgeschriebene Stelle des Leiters der Einrichtung, der zugleich für die Kunstsammlung zuständig sein sollte, werde nicht besetzt, teilte die Stadtverwaltung Gera am Dienstag mit. Hintergrund sei die offene Haushaltssituation des Freistaates Thüringen und der Kommunen. Die Ausschreibung war bundesweit auf großes Interesse gestoßen. Es gab 58 Bewerber.
Mit der konzeptionellen Vorbereitung der neuen Dauerausstellung des Stadtmuseums sowie der Exposition «Strom auf» wurde der Jenaer Justus H. Ulbricht, einer der Bewerber ausgewählt. Er wird diese Aufgabe befristet ab 1. Januar wahrnehmen. Der gebürtige Coburger, der seit Mitte der 90er Jahre in Thüringen lebt, habe durch fundierte Kenntnisse und seine Konzeptionsskizze für die neue Dauerschau überzeugt. Ulbricht war bisher wissenschaftlich tätig. Zudem wirkte er bei der Vorbereitung des Kulturstadtjahres Weimar 1999 mit.
http://www.gera.de

«Sammlung Starck» bei Ketterer Kunst unterm Hammer
München (ddp-bay). Mit zwei Auktionen beschließt Ketterer Kunst sein 50. Jubiläumsjahr am Dienstag (16.00 Uhr) in München. Wie das Kunsthaus am Montag mitteilte, werden bei der Sonderauktion «Sammlung Starck» 47 Objekte mit einer Schätzpreissumme von mehr als 360 000 Euro präsentiert. Darunter befinden sich Werke von Ernst Barlach über Lovis Corinth bis Heinrich Zille mit Preisschätzungen von 200 Euro bis 100 000 Euro. Der Erlös soll nach dem Willen der Erblasserin Renate Starck-Oberkoxholt der «Gerhard C. Starck Stiftung» zugute kommen.
Die Traditionsauktion «Klassiker des XX. Jahrhunderts und Münchner Schule» glänzt mit großen Namen des Deutschen Impressionismus wie Max Liebermann und Camille Pissarro, sowie mit Vertretern des Expressionismus wie Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff. An der Spitze des Jubiläumsangebots steht mit einer Schätzung von 240 000 bis 280 000 Euro Liebermanns Ölgemälde «Tennisspieler am Meer - 1. Fassung».