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7.12.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Köln plant AV-Gründerzentrum für junge Medienunternehmen +++ Zukunft ungewiss - nordmedia streicht Zuschüsse für Filmfest Osnabrück


Köln plant AV-Gründerzentrum für junge Medienunternehmen
Köln (ddp-nrw). Die Stadt Köln will ihren Ruf als Medienstandort mit einem AV-Gründerzentrum NRW stärken. Eine entsprechende Beschlussvorlage werde der Stadtrat am 16. Dezember erörtern und voraussichtlich mit einem positiven Beschluss die Weichen für die Beteiligung der Stadt Köln stellen. Dies teilte der Leiter der Stabsstelle Medien im Kölner Rathaus, Andreas Füser, am Montag auf Anfrage mit.
An dem Projekt wollen sich nach seinen Angaben auch die Filmstiftung NRW, die Landesanstalt für Medien (LfM), die Industrie- und Handelskammer Köln und die Stadtsparkasse Köln beteiligen. Entsprechende Absichtserklärungen seien unter dem Vorbehalt der Zustimmung der jeweiligen Gremien bereits abgegeben worden. Das Land Nordrhein-Westfalen sei in die Planungen zur Gründung der Betreibergesellschaft involviert und prüfe, ob eine Förderung des Projekts möglich sei, teilte der Stabsstellenleiter mit. Aus der Staatskanzlei gebe es «positive Signale». Nach dem Willen der Initiatoren soll das neue Zentrum im Sommer 2005 den Betrieb aufnehmen.
Nach Darstellung Füsers soll das audiovisuelle Zentrum eine schmerzliche Lücke in Köln füllen. Während etwa das örtliche Angebot an Hochschulen und Ausbildungsmöglichkeiten im Medienbereich gut sei, fehle ein geeigneter Standort, an dem sich junge Existenzgründer und neue Unternehmen aus dem audiovisuellen Bereich in Kooperation mit etablierten Medienunternehmen gebündelt ansiedeln könnten. Als eine wichtige Zielgruppe nennt Füser die Absolventen der Kunsthochschule für Medien Köln und Internationale Filmschule. Mit dem neuen Zentrum solle zudem der Wegzug von gut ausgebildeten Film- und Fernsehmachern und Branchenneulingen verhindert werden.
Für das Zentrum sind zwei Standorte in den Kölner Stadtteilen Mülheim und Ossendorf im Gespräch. In beiden Fällen müssen noch die räumlichen Kapazitäten und Preise geprüft werden.

Zukunft ungewiss - nordmedia streicht Zuschüsse für Filmfest
Osnabrück (ddp-nrd). Die Zukunft des unabhängigen Filmfestes Osnabrück ist ungewiss. Grund ist die Streichung der Fördermittel durch die nordmedia, die Mediengesellschaft von Niedersachsen und Bremen, wie die Veranstalter am Montag in Osnabrück mitteilten. Zuvor waren die Mittel bereits um rund ein Viertel auf 40 000 Euro gekürzt wurden. Der Zuschuss bildete die Basis des Gesamtetats in Höhe von rund 126 000 Euro.
Die Entscheidung der Mediengesellschaft sei angesichts stetig steigender Zuschauerzahlen nicht nachzuvollziehen, teilten die Veranstalter weiter mit. Sie kündigten an, andere Finanzierungsmöglichkeiten suchen zu wollen, um das Filmfest zu retten.