Hauptrubrik
Banner Full-Size

7.2.: kunst und architektur aktuell +++ kunst und architektur

Publikationsdatum
Body

Aachen: Pufferzone zur Sicherung des Weltkulturerbes Aachener Dom +++ London: Schiele-Selbstporträt für 6,8 Mio. Euro versteigert +++ Neuruppin: Stiftung erhält seit 1945 verschollenes Gemälde zurück

Aachen: Pufferzone zur Sicherung des Weltkulturerbes Aachener Dom
Aachen (ddp-nrw). Der Aachener Dom und die ehemalige Pfalzanlage Karls des Großen bekommen zur Sicherung des UNESCO-Weltkulturerbes eine Pufferzone. Die Zone, die eine Denkmalschutzsatzung beinhalte, werde auf Wunsch der UNESCO errichtet, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.
Von der Pufferzone erwarte die Stadt Aachen «einen städtebaulichen Zugewinn», sagte Oberbürgermeister Jürgen Linden (SPD). Die Schutzzone bedeute aber nicht, dass es künftig in der Aachener Innenstadt keine Veränderungen mehr geben dürfe.
Den Angaben zufolge wird es «abgestufte Schutzzonen einschließlich Sichtschneisen» geben. Am Ende des eingeleiteten Prozesses stehe ein Handbuch, das festlege, was baulich wo und wie möglich sei. Domprobst Herbert Hamanns begrüßte das Vorhaben der Stadt: «Der Dom braucht eine Umgebung, die zu ihm passt.»

London: Schiele-Selbstporträt für 6,8 Mio. Euro versteigert
Für umgerechnet mehr als 6,8 Mio. Euro ist in London ein Selbstporträt des Malers Egon Schiele (1890-1918) versteigert worden. Das "Selbstbildnis mit gespreizten Fingern" aus dem Jahr 1909 erzielte im Auktionshaus Christie\'s gestern einen Preis von 4,5 Mio. Pfund (rund 6,83 Mio. Euro).
Dagegen fand ein anderes Schiele-Gemälde aus dem Jahr 1911 mit dem Titel "Prozession" für mehr als fünf Mio. Pfund keinen Käufer.

Neuruppin: Stiftung erhält seit 1945 verschollenes Gemälde zurück
Neuruppin (ddp). Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) hat ein seit 1945 verschollenes wertvolles Gemälde zurückerhalten. Das 1740 entstandene Bild «Juliane Freifrau von Buddenbrock» von Antoine Pesne (1683-1757) wurde am Dienstag vom Gemäldekustos der Stiftung, Gerd Bartoschek, in Empfang genommen.
Das Gemälde gehört zu einer acht Porträts umfassenden Hofdamengalerie der Königin Elisabeth Christine, der Gemahlin Friedrichs des Großen. Die übrigen Bilder sind im Schloss Charlottenburg zu sehen. Das bisher fehlende Gemälde ist nach Angaben der Stiftung 1816 in der ehemaligen Wohnung der Königin im Berliner Schloss nachweisbar. 1936 gelangte es in das Neue Palais in Potsdam. Von dort wurde es 1942 nach Rheinsberg ausgelagert. Dann verlor sich die Spur. Jetzt tauchte das Bild bei einem Antikhändler im brandenburgischen Neuruppin wieder auf.