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7.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Essen: Philharmonie startet in dritte Spielzeit +++ Salzburg: Osterfestspiele mit Debussys einziger Oper +++ Remscheid: Bergische Biennale lädt zu ungewöhnlichen Klangerfahrungen +++ Köln: José Carreras gastiert in Kölner Philharmonie


Essen: Philharmonie startet in dritte Spielzeit
Essen (ddp-nrw). Mit dem Auftritt zweier US-amerikanischer Spitzenorchester startet die Philharmonie Essen im Spätsommer in ihre dritte Saison. Wie die Philharmonie am Freitag mitteilte, gastiert am 30. August das Philadelphia Orchestra unter Leitung von Christoph Eschenbach. Der Dirigent und Pianist ist in der Spielzeit 2006/07 einer von vier «In Residence»-Künstlern, die mehrere Auftritte in der Philharmonie absolvieren.
Am 6. September wird das Cleveland Orchestra unter Leitung von Franz Welser-Möst auftreten. Anlässlich des 250. Geburtstags von Mozart wird dessen «Prager Sinfonie» (KV 504) erklingen. Zudem sind Claude Debussys «La Mer» und Sergej Prokofjews Suiten «Romeo & Julia» zu erleben.
Zum 150. Todestag von Robert Schumann machen am 12. September das Gewandhaus Orchester Leipzig und Riccardo Chailly in Essen Station. Sie werden unter anderem das Konzert a-Moll für Violoncello und Orchester sowie die Ouvertüre zu «Genoveva» anstimmen. Auch das Schönberg-Festival Ruhr wird fortgesetzt: Am 15. September werden unter Leitung des Dirigenten Michael Gielen die «Gurrelieder» zu hören sein.
Außerdem präsentiert die Philharmonie hochkarätige Künstler aus Nordrhein-Westfalen in der kommenden Spielzeit. So wollen unter anderem die Bochumer Symphoniker unter Leitung von Steven Sloane und Klangkörper aus Dortmund, Münster und Wuppertal auftreten.
Auch dem musikalischen Nachwuchs will die Philharmonie eine Bühne bieten. So gastieren am 18. September die Junge Deutsche Philharmonie und am 9. Januar das Jeunesses Musicales Waldorchestra. Gemeinsam mit der Folkwang Hochschule setzen Studenten zudem ein hochkarätiges Meyerbeer-Projekt um, das am 16. Mai präsentiert wird.
http://www.philharmonie-essen.de

Salzburg: Osterfestspiele mit Debussys einziger Oper
Salzburg (ddp). Claude Debussys einzige Oper «Pelléas et Mélisande» steht im Mittelpunkt der Salzburger Osterfestspiele. Der Vorhang für die Neuinszenierung des französischen Regisseurs Stanislas Nordey hebt sich am Samstag. Für die musikalische Gestaltung zeichnen die Berliner Philharmoniker unter Chefdirigent Sir Simon Rattle verantwortlich. Die Titelrollen werden von dem britischen Bariton Simon Keenlyside und der österreichischen Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager interpretiert. Das Festival dauert bis 17. April.
Ein weiterer Höhepunkt sind die Aufführungen von Johann Sebastian Bachs «Johannespassion» mit den Berliner Philharmonikern. Das Orchester bestreitet auch vier Sinfoniekonzerte mit Werken von Arnold Schönberg, Ludwig van Beethoven und Gustav Mahler. Der japanische Dirigent Seiji Ozawa hat seine Mitwirkung aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Für ihn ist Rattle eingesprungen. Als Solist wird der Pianist Alfred Brendel zu hören sein.

Remscheid: Bergische Biennale lädt zu ungewöhnlichen Klangerfahrungen
Remscheid (ddp-nrw). Musik in Industriehallen und Fabrikgebäuden, Konzerthäusern und sogar in einem Tunnel bietet die 6. Bergische Biennale für Neue Musik in diesem Jahr. Vom 6. bis 27. Mai sind rund 30 Konzerte und Veranstaltungen geplant, wie die Organisatoren am Freitag in Remscheid mitteilten. In den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie übrigen Kommunen des Bergischen Landes erklingt Neue Musik aus dem 20. und 21. Jahrhundert.
Zu dem Biennale-Eröffnungskonzert am 7. Mai wird das Ensemble der Bergischen Gesellschaft für Neue Musik in Remscheid eine Komposition von Gerhard Müller-Hornbach vorführen. Unter dem Titel «...or not ...» wird ein speziell für die Biennale geschaffenes Stück uraufgeführt. Zudem wird dem Komponisten der «Johann-Vaillant-Kompositionspreis» verliehen.
Aufgeführt wird bei der Biennale auch George Crumbs Streichquartett «Black Angel», in dem sich der Komponist mit dem Schrecken des Vietnam-Krieges auseinander setzt. Das Stück wird am 16. Mai im Wuppertaler «U-Club» zu erleben sein. Zudem erklingen Werke unter anderem von Steve Reich und Thomas Beimel.
Die Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal will am 20. Mai in der Wuppertaler Stadthalle ein «Feuerwerk der Zupfmusik» anstimmen. Dabei soll unter anderem eine Uraufführung des estnischen Komponisten Urmas Sisask zu hören sein.
Ein Workshop mit dem Titel «Imaginary Landscape II» befasst sich darüber hinaus mit dem Werk von John Cage. Vom 18. bis 20. Mai werden Stücke des berühmten US-amerikanischen Komponisten und Musikphilosophen geprobt und diskutiert.
http://www.bergische-biennale.de

Köln: José Carreras gastiert in Kölner Philharmonie
Köln (ddp-nrw). Am Sonntag gastiert der Startenor José Carreras mit seinem neuen Programm «Belle Epoque» in der Kölner Philharmonie. Für das Konzert sind nur noch Restkarten erhältlich, wie eine Sprecherin von KölnMusik am Freitag mitteilte.
In \'Belle Epoque\' stellt Carreras berühmten Melodien von Puccini, Leoncavallo oder Ravel weniger bekannte Werke von Komponisten wie Tagliaferri oder Tosti zur Seite. Begleitet wird der Sänger von dem Pianisten Lorenzo Bavaj sowie dem Nuovo Quartetto Italiano. Das Konzert ist der Abschluss der Deutschlandtournee.
José Carreras gehört seit den 70er Jahren zu den bekanntesten Tenören der Welt und gastierte an allen großen Opernbühnen. Seine Diskografie umfasst über 150 Aufnahmen, darunter 50 Operngesamtaufnahmen. Nach dem Konzert in Köln wird er zu einer Signierstunde zur Verfügung stehen.

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