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7.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Düsseldorf: Aalto-Theater Essen bestes Opernhaus in NRW +++ Berlin: «Babytalk»-Musical zurück am Berliner Uraufführungstheater +++ New York: Stürmischer Applaus für "Die Soldaten"


Düsseldorf: Aalto-Theater Essen bestes Opernhaus in NRW
Düsseldorf (ddp-nrw). Das Aalto-Theater Essen ist das beste Opernhaus in Nordrhein-Westfalen. Das ergab eine Kritiker-Umfrage zur Spielzeit 2007/08 für die «Welt am Sonntag». Acht namhafte Kritiker beurteilen darin die Leistungen der Musiktheater des Landes. Sechs der acht Kritiker bescheinigen dem Aalto-Theater die beste Gesamtleistung.
Auch in den Kategorien «Bester Dirigent/Bestes Orchester» bekommen zum wiederholten Mal der Essener Generalmusikdirektor Stefan Soltesz und die Essener Philharmoniker die meisten Nennungen. Als beste Produktion wird am häufigsten Georg Friedrich Händels Oratorium «Semele» genannt, das der Regisseur Dietrich Hilsdorf in Essen inszeniert hat. Bei den «Reinfällen der Saison» steht die Oper Köln an der Spitze.


Berlin: «Babytalk»-Musical zurück am Berliner Uraufführungstheater
Berlin (ddp-bln). Zum zweitenmal seit 2000 steht das Musical «Babytalk» auf dem Spielplan der Neuköllner Oper. Dort war die Uraufführung dieses von Thomas Zaufke vertonten Textes von Peter Lund gewesen. Inzwischen haben rund 20 deutsche Bühnen dieses Stück nachgespielt. Bis 10. August gibt es in Berlin eine sommerliche Aufführungsserie des heiteren bis nachdenklichen Bühnenwerks.
Die neuen Protagonisten, die bei der Premiere am Sonntagabend begeistert gefeiert wurden, sind Agnes Hilpert und Uli Scherbel als Charlotte und Robert mit ihren Freuden und Konfklikten rund um den sehnlichen Kinderwunsch. Erneut führte der Textautor, mittlerweile Professor an der Berliner Universität der Künste, erfolgreich Regie. Die musikalische Leitung hatte vom Klavier aus Hans-Peter Kirchberg an der Spitze eines Instrumentalquartetts. Mit ihm alterniert Bettina Koch.


New York: Stürmischer Applaus für "Die Soldaten"
Nach monatelanger logistischer Planung, einer Reise von vierzehn Containern über den Atlantik und aufwändigen Aufbauarbeiten vor Ort war es endlich soweit: Die RuhrTriennale-Produktion Die Soldaten feierte am Samstag, den 5. Juli in New York Premiere. Die Oper von Bernd Alois Zimmermann ist unbestreitbar der Höhepunkt des renommierten Lincoln Center Festivals.
Die bereits 2006 und 2007 in der Bochumer Jahrhunderthalle umjubelte Inszenierung von David Pountney wurde auch in der Armory Hall in Manhattan stürmisch gefeiert. Für das Ensemble, vor allem für die Sänger Claudia Barainsky, Claudio Otelli und die Bochumer Symphoniker unter der Leitung von Steven Sloane gab es minutenlange Standing Ovations.
Mehr als 1.000 Zuschauer sahen die restlos ausverkaufte Premiere, darunter der Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse Brockhoff und der deutsche Generalkonsul Dr. Hans-Jürgen Heimsoeth. Darüber hinaus hofften zahlreiche Theaterfans vor der Armory Hall noch auf ein Ticket.
Jürgen Flimm war sehr glücklich, „dass diese Produktion, mit der sicherlich nicht einfachen Musik von Zimmermann einen solch überwältigenden Erfolg hat. So hat sich die viele Mühe für dieses Gastspiel doch gelohnt.“
Bis zum 12. Juli sind noch vier Vorstellungen in New York zu erleben.
http://www.ruhrtriennale.de


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