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Staatliche Kunstsammlungen bleiben in Dresden +++ «Europas Geist(er)» - Jugend-Kunstprojekt in Siethen +++ Künstler im Netz - Die besten Adressen +++ Bremer Fondation-Maeght-Schau eröffnet
Staatliche Kunstsammlungen bleiben in Dresden
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden werden nicht aufgeteilt. Das teilten die sächsische Staatskanzlei und das Kunstministerium des Freistaates mit. Sie dementierten damit einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", die am Wochenende spekuliert hatte, dass die weltberühmte Sammlung "zerstückelt" werden könnte.
Eine Aufteilung wäre schon deshalb absurd, weil der Freistaat in den vergangenen Jahren mehr als 140 Millionen Euro in die Sanierung der betroffenen Gebäude investiert habe, hieß es aus dem Ministerium. Die Zeitung hatte gemutmaßt, dass das Museum für Völkerkunde nach Leipzig und die Naturhistorischen Sammlungen nach Görlitz umziehen. Für die Antikensammlung war Chemnitz im Gespräch.
Nach Regierungsangaben gibt es lediglich Bestrebungen, aus dem bestehenden Museum für Vor- und Frühgeschichte ein Haus der Archäologie zu entwickeln. Es sei aber noch nicht entschieden, wo es stehen wird, was dort für Exponate ausgestellt werden und ob das Haus selbst auch Bestandteil der Staatlichen Kunstsammlungen wird.
Die Dresdner Kunstsammlungen zählen heute zu den bedeutenden Museen der Welt. Sie sind aus der im 16. Jahrhundert entstandenen Kunstkammer der sächsischen Kurfürsten hervorgegangen. Zu ihnen zählen unter anderem Museen wie die Gemäldegalerie Alte Meister, das Kupferstichkabinett und das Grüne Gewölbe.
Quelle: mdr
«Europas Geist(er)» - Jugend-Kunstprojekt in Siethen
Potsdam (ddp-lbg). Jugendliche aus Polen, Dänemark und Deutschland treffen sich ab Montag zu einem Kunstworkshop im Jugendheim Siethen. Unter dem Motto «Europas Geist(er)» wollen sie aus Weidenzweigen, Sand, Draht, Textilien und Gips Kunstobjekte schaffen, wie der Verein Kulturland Brandenburg mitteilte. Dabei geht es unter anderem um Persönlichkeiten der europäischen Geschichte und Sagengestalten, aber auch um technische Errungenschaften des Kontinents.
Im Anschluss an den Workshop werden die Werke am 12. Juli auf einer Vernissage im Park Siethen präsentiert. Ab 18. September sind die Objekte für vier Wochen auf der Freundschaftsinsel in Potsdam zu sehen.
http://www.kulturland-brandenburg.de
Künstler im Netz - Die besten Adressen
Rostock (ddp-nrd). Die wenigsten Künstler im Nordosten sind mit einer eigenen Homepage im Netz zu finden. Wenn überhaupt, stellen sie Werke über Internet-Portale aus. Die umfangreichste Sammlung bietet www.mv-web.de. Hinter dem Link Kulturportal/Kunst sind allein in der Sparte Malerei mehr als 330 Künstler vertreten, die allermeisten jedoch nur mit Namen und Adresse. Noch weniger geben die Bildhauer von ihren Werken preis. Von 84 aufgelisteten Künstlern sind nur sieben Werkschauen zu sehen. Dennoch ist die Seite eine gute «Suchmaschine», um mit Künstlern - ob professionellen oder freiberuflichen - in Kontakt zu treten.
Die Seite www.mv-art.de ist eine private Internet-Galerie. Für eine einmalige Gebühr von 39 Euro und monatlich zwei Euro übernimmt Autorin Heidrun Klimmey die Pflege der Seite, die von jeden Künstler genutzt werden kann. Bis zu einem Dutzend Bilder können ausgestellt werden, Verkaufspreise sollten mit dazu geschrieben werden. Die Galerie zeigt in erster Linie zum Verkauf stehende Werke, jeder Künstler ist aber auch mit kurzem Lebenslauf und Kontaktadresse vertreten. Die Website soll es auch Galeristen ermöglichen, sich über neue Werke zu informieren. Zudem bietet «mv-art» auch die Organisation von Kunstreisen durch Mecklenburg-Vorpommern, Atelierbesuche und die Vermittlung von Auftragsarbeiten an.
Lediglich Mitgliedern des Künstlerbundes steht die Möglichkeit zu, sich unter www.kuenstlerbund-mv.de zu präsentieren. Von den 280 eingeschriebenen Künstlern ist etwa die Hälfte mit einer Auswahl ihrer Werke im Netz vertreten. Drei Bilder, Skulpturen oder Objekte dürfen jeweils gezeigt werden. Preise findet der Kunstinteressent allerdings nicht.
Bremer Fondation-Maeght-Schau eröffnet
Bremen (ddp-nrd). Eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Welt ist seit Sonntag erstmals in Deutschland zu sehen. Das Neue Museum Weserburg in Bremen zeigt bis Ende Oktober die französische Fondation Maeght. Ausgestellt sind rund 60 Bilder und Skulpturen von einflussreichen Künstlern des 20. Jahrhunderts wie Alberto Giacometti, Joan Miró, Marc Chagall, Antoni Tàpies oder Georges Braque.
In der Nachkriegszeit zählten Marguerite und Aimé Maeght zu den bedeutendsten Galeristen in Paris. Ihr Museum an der Cote d\'Azur wurde 1964 als Stiftung von Andre Malraux eingeweiht. Das Haus besuchen den Angaben zufolge jährlich rund 200 000 Menschen.
Das Neue Museum Weserburg in Bremen ist eines der größten Museen für Gegenwartskunst in Deutschland. Es stellt internationale Kunst aus Privatsammlungen aus.
http://www.nmwb.de