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Düsseldorf: Broadway-Musical «Frühlings Erwachen» ab März 2009 im Capitol Theater +++ Lübeck: Mehr Besucher bei Schleswig-Holstein Musik Festival 2008 +++ Xanten: Sommerfestspiele beginnen mit Mozarts «Die Zauberflöte» +++ Bonn: DAAD fördert Konzerte von Bonner und palästinensischen Musikern
Düsseldorf: Broadway-Musical «Frühlings Erwachen» ab März 2009 im Capitol Theater
Düsseldorf (ddp-nrw). Die deutschsprachige Uraufführung des Broadway-Musicals «Frühlings Erwachen» findet nächstes Jahr in Düsseldorf statt. Ab März 2009 präsentiere das Capitol Theater die poetische und mehrfach ausgezeichnete Produktion, teilte eine Sprecherin des Theaters am Donnerstag mit. «Frühlings Erwachen» habe 2007 in acht Kategorien den renommierten amerikanischen Theaterpreis «Tony Award» erhalten, unter anderem als «Bestes Musical».
Das Bühnenwerk basiert den Angaben nach auf dem gleichnamigen literarischen Klassiker des deutschen Schriftstellers Frank Wedekind. Die Musical-Inszenierung erzählt von Jugendlichen im Deutschland des 19. Jahrhunderts - von ihren Träumen und Sehnsüchten, Sex, Leidenschaft und Rebellion. Musikalisch gibt es bei «Frühlings Erwachen» eine Mischung aus Rock-, Pop- und Folkrock-Songs, die von einer sechsköpfigen Band präsentiert wird.
Uraufgeführt wurde «Frühlings Erwachen» (englischer Originaltitel: «Spring Awakening») nach fünfjähriger Entwicklungsarbeit im Mai 2006 am sogenannten Off-Broadway. Schon im Dezember wechselte das Stück zum Eugene O\'Neill Theater am Broadway und erhielt herausragende Kritiken sowie etliche Auszeichnungen. Neben einer US-Tournee und der Londoner Westend-Premiere sind auch Kanada, Brasilien, Argentinien, Israel, Japan, Südkorea und Skandinavien als Spielorte von «Frühlings Erwachen» in Planung.
Lübeck: Mehr Besucher bei Schleswig-Holstein Musik Festival 2008
Lübeck (ddp-nrd). Das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) 2008 hat in der Besuchergunst zugelegt. Zur Halbzeit wurden bereits 131 200 Karten verkauft, wie die Veranstalter am Mittwoch in Lübeck mitteilten. Das waren rund 5000 Tickets mehr als zur Halbzeit des Festivals im vergangenen Jahr. Bislang sind 57 der 154 Veranstaltungen ausverkauft.
Festival-Intendant Rolf Beck zeigte sich erfreut über den «enormen Publikumszuspruch». Konzerte mit russischen Starinterpreten wie Grigory Sokolov, Viktoria Mullova, Mikhail Pletnev oder Kirill Petrenko seien genauso schnell ausverkauft gewesen wie Abende mit hierzulande nahezu unbekannten Künstlergruppen wie Loyko, Huun-Huur-Tu oder dem Sirin Ensemble, sagte Beck.
Noch bis Ende August steht russische Musiktradition im Mittelpunkt des Festivals. Das Leitmotiv der Konzerte lautet in diesem Sommer «Russisch gestimmt». Musiziert wird in 86 Spielstätten an 47 Orten.
Xanten: Sommerfestspiele beginnen mit Mozarts «Die Zauberflöte»
Xanten (ddp-nrw). Im römischen Amphitheater in Xanten beginnen am Freitag (8. August) die diesjährigen Sommerfestspiele. Geboten wird nach Veranstalterangaben bis zum 24. August eine Mischung aus Opern-, Ballett-, Operetten- und Musicalaufführungen. Zum Auftakt der Festspiele werde Mozarts Oper «Die Zauberflöte» aufgeführt, hieß es am Donnerstag weiter. Danach werde es ein großes Feuerwerk geben.
Als weitere Höhepunkte der 26. Sommerfestspiele angekündigt sind unter anderem die Aufführung von Tschaikowskys «Schwanensee» am 15. und 16. August, der Auftritt der Opernsängerin Montserrat Caballé am 17. August und die Musicaldarbietung «Cabaret» von John Kander (22. bis 24. August).
http://www.sommerfestspiele.de
Bonn: DAAD fördert Konzerte von Bonner und palästinensischen Musikern
45 Musikerinnen und Musiker aus dem Collegium musicum der Universität Bonn und ihre Kollegen vom Palästinensischen Jugendorchester sind in Jerusalem, Haifa und weiteren Städten im Nahen Osten aufgetreten.
Zwei Wochen dauerte das Programm, bei dem die Studenten beider Länder durch persönliche Begegnungen, Gespräche und Besichtigungen Einblick in die Lebens- und Arbeitssituation der Partner bekamen.
Möglich machte das Wiedersehen nach einem ersten Treffen in Deutschland im vergangenen Jahr der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Er förderte das Projekt im Rahmen des Deutsch-Arabisch/Iranischen Hochschuldialogs.
In einem umgebauten ehemaligen Studentenwohnheim in Ramallah nahe der bekannten Birzeit Universität trafen sich die deutschen und palästinensischen Musiker zu intensiven Proben. In der zweiten Woche wurden die Arbeitsergebnisse dann in Konzerten in Jerusalem, Ramallah, Haifa, Jordanien (Amman) und Syrien (Damaskus) vorgestellt und von mehreren Tausend Besuchern begeistert gefeiert.
«Eigentlich scheint es unmöglich, auf einer einzigen Reise die beiden verfeindeten Länder Israel und Syrien zu besuchen», sagt Walter Mik, Akademischer Musikdirektor der Universität Bonn, «aber schliesslich gelang es doch, zum Abschluss in der diesjährigen Kulturhauptstadt der arabischen Länder Damaskus im wunderschönen Opernhaus aufzutreten.»
Quelle: Uni Bonn