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Wuppertaler Video-Projekt erhält Jugendkulturpreis NRW +++ Leipzig und Halle laden zu Französischen Filmtagen
Wuppertaler Video-Projekt erhält Jugendkulturpreis NRW
Wuppertal/Bottrop (ddp-nrw). Der Verein «Medienprojekt Wuppertal» ist am Donnerstag in Bottrop mit dem Jugendkulturpreis NRW 2004 ausgezeichnet worden. Wie das NRW-Jugendministerium mitteilte, hatte der Verein mit deutschen, irakischen und US-amerikanischen Jugendlichen eine Videodokumentation vor und nach dem jüngsten Irakkrieg gedreht. Die Arbeit mit dem Titel «Hallo Krieg» zeichnet sich nach Ansicht der Jury «durch Aktualität, Mut und Engagement, vor allem aber durch eine kritische Distanz zum Medienalltag» aus.
Die Preise wurden auf einem Jugendkulturfest in Bottrop verliehen. Insgesamt 284 Beiträge von mehr als 20 000 Kindern und Jugendlichen waren nach Ministeriumsangaben für die diesjährige Auszeichnung eingegangen. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 5000 Euro vergeben, gefördert wird der Jugendkulturpreis seit 1991 vom NRW-Jugendministerium.
Der erste Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Im Rahmen des Projekts hatten acht Wuppertaler Jugendliche im Alter von 18 und 19 Jahren im vergangenen Jahr den Dialog mit Gleichaltrigen in Bagdad, Iowa und Oklahoma gesucht und mit der Videokamera dokumentiert. Dabei bemühten sich die jungen Filmemacher um gegenseitiges Verstehen, hieß es. Weitere vordere Plätze belegten das in Neuss umgesetzte Hip-Hop-Musical «Ghetto Love» und die Gesamtschule Essen-Holsterhausen, die ein «Buch der Kulturen» verfasst hatte.
Leipzig und Halle laden zu Französischen Filmtagen
Leipzig/Halle (ddp-lsa). Im November werden Leipzig und Halle für eine Woche zum Zentrum des französischen Films. Vom 17. bis zum 24. November würden den Besuchern der Französischen Filmtage rund 50 Filme aller Genres gezeigt, sagte der Veranstalter Michael Eckhardt am Donnerstag in Leipzig. In den vier teilnehmenden Kinos werde die ganze Vielfalt des französischen Films zu sehen sein. Dazu gehörten auch «harte Horrorproduktionen». Ziel in diesem Jahr sei, die Besucherzahlen von 11 000 Filmbegeisterten im vergangenen Jahr zu überbieten.
Eröffnet würden die nunmehr zehnten Filmtage am 17. November in den Leipziger Passage Kinos mit der Gesellschaftssatire «Comme une image - Schau mich an!» von Agnès Jaoui. Als Gast werde in diesem Jahr die Regisseurin und Autorin Catherine Breillat begrüßt, die unter anderem mit Michael Eckhardt aus ihrem neuen Buch lesen werde.
In einer Filmreihe zum «film noir» werde ein Einblick in das Genre des «Kinos mit dunkler Seele» gegeben. Für Kinder und Jugendliche soll es auch in diesem Jahr wieder das «Cinéfête» geben. Das Programm dieses «Französischen Jugendfilmfestivals auf Tournée» richte sich besonders an Französisch Lernende im Alter von 8 bis 18 Jahren.
Erfreulich sei in diesem Jahr das Gesamtbudget von 20 000 Euro. Eckhardt sagte, dass er sich mit der diesjährigen Bindung der Förderer auch eine Kontinuität der Unterstützung erhoffe. Im vergangenen Jahr mussten die Organisatoren der Filmtage mit einem Budget von 10 000 Euro auskommen.
http://www.franzoesische-filmtage.de