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TV-Produzenten planen Preis «Goldener Kopierer» für Ideenklau +++ Doku-Festival - Duisburger Filmwochen beginnen am Montag +++ Filmnacht zur Ökumenischen Friedensdekade im Filmmuseum Potsdam +++ Filmfestival Cottbus stärkt den Medienstandort +++ Medien selber machen - Noch Plätze im Jugendseminar
TV-Produzenten planen Preis «Goldener Kopierer» für Ideenklau
Hamburg (ddp). Führende deutsche Fernsehproduzenten wollen sich künftig stärker gegen das Abkupfern von TV-Formaten wehren. Noch im Dezember soll eine «Arbeitsgemeinschaft der Unterhaltungsproduzenten» entstehen, die sich gegen das Kopieren und Klauen von TV-Programmen richtet, kündigte Axel Kühn, Leiter Business Development bei Tresor TV, im Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» an. So solle jährlich immer vor dem Deutschen Fernsehpreis die ironische Auszeichnung der «Goldene Kopierer» für das «am dreistesten geklaute Format» verliehen werden, so Kühn.
Format-Klauer sollen künftig öffentlich an den Pranger gestellt werden. Auch sollen abgekupferte Formate auf einer Internet-Seite veröffentlicht werden. «Es darf einfach nicht noch einmal passieren, dass eine abgeguckte Serie wie das \'Schwarzwaldhaus\' auch noch einen Grimme-Preis erhält», so Tresor-Mann Kühn.
Zu den Initiatoren zählen neben Tresor TV («Gottschalk zieht ein», «Popstars») auch Granada, die Produzenten der oft kopierten Dschungel-Show «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus».
Doku-Festival - Duisburger Filmwochen beginnen am Montag
Duisburg (ddp). Das führende Festival für Dokumentarfilme aus dem deutschsprachigen Europa geht am Montag an den Start. Auf den 28. Duisburger Filmwochen sind bis einschließlich 14. November insgesamt 27 Filmbeiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten. Fünf der Beiträge sind Uraufführungen.
Das Festival wird eröffnet mit der Uraufführung des Films «Was lebst Du?» von Bettina Braun. Darin zeichnet die Autorin den Angaben zufolge eine «dichte und nahe Erzählung» über jugendliche Migranten an der Schwelle zum Berufsleben.
http://www.duisburger-filmwoche.de
Filmnacht zur Ökumenischen Friedensdekade im Filmmuseum Potsdam
Potsdam (ddp-lbg). Das Filmmuseum Potsdam veranstaltet mit dem Stadtkirchenpfarramt am Mittwoch zur Ökumenischen Friedensdekade eine Filmnacht. Während der Friedensdekade beschäftigen sich seit 25 Jahren deutschlandweit Christen mit Themen der Friedensbewahrung, Konfliktbewältigung und Gewaltprävention, wie eine Sprecherin des Filmmuseums sagte. Gezeigt werden an dem Abend die Filme «Lichter» (2002) vom Regisseur Hans-Christian Schmid, «Invisible - illegal in Europa» (2004) von Regisseur Andreas Voigt und «In this World» (2002) von Regisseur Michael Winterbottom. Außerdem gibt es zum Thema «MenschenRecht auf Asyl» ein Podiumsgespräch.
Die Filmnacht beginnt um 18.00 Uhr. Eine Kombikarte für alle drei Filme kostet zehn Euro. Kartenvorbestellungen werden unter der Telefonnummer 0331/271 81 12 angenommen.
Filmfestival Cottbus stärkt den Medienstandort
Cottbus (ddp-lbg). Das Filmfestival Cottbus hat sich nach Ansicht von Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der Medienbranche entwickelt. Lange vor der Erweiterung der Europäischen Union (EU) habe das Festival des osteuropäischen Films die «Fundamente für eine kulturelle Brücke» zwischen Ost und West gelegt, sagte Junghanns am Samstag in Cottbus. Das große Interesse von Produzenten, Regisseuren und Autoren aus Ost- und Westeuropa an der diesjährigen Auflage des Festes zeige, wie stabil diese Brücke inzwischen geworden sei. Die Zusammenarbeit mit Osteuropa stärke den Medienstandort Berlin-Brandenburg.
Das diesjährige Festival findet am Abend seinen Abschluss. Es fand bereits zum 14. Mal statt und bot eine Übersicht über aktuelle Filmproduktionen aus Osteuropa. Gezeigt wurden fast 150 Produktionen aus 28 Ländern, wobei der Fokus in diesem Jahr auf das neue tschechische Kino gerichtet war.
Ein wichtiger Bestandteil des Festivals war erneut das filmwirtschaftliche Forum «Connecting Cottbus». Das Branchenforum wurde zum sechsten Mal vom Wirtschaftsministerium initiiert. Dabei tauschen Vertreter der Film- und Medienbranche ihre Erfahrungen bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aus und diskutierten über neue gemeinsame Projekte für den europäischen Markt.
Medien selber machen - Noch Plätze im Jugendseminar
Berlin (ddp-bln). Für das Zeitungs-Grundlagen-Seminar «Medien selber machen» für Jugendliche vom 26. bis 28. November in Berlin-Kladow sind noch Plätze frei. Das teilte ein Sprecher des Veranstalters mit. Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene können sich noch bis Freitag anmelden.
In dem Seminar werden alle journalistischen Fertigkeiten trainiert. Angefangen bei der Recherche über journalistische Genres bis hin zu rechtlichen Fragen lernen die Journalisten in spe alles, um ihre eigene Zeitung herauszugeben. Viel Zeit ist für das Schreiben und Diskutieren eigener Beiträge reserviert.
Das gemeinsam von BUND-Jugend und der Jugendumweltzeitung «Juckreiz» initiierte Seminar findet in der Jugendbildungsstätte Haus Kreisau in Kladow statt. Das dreitägige Seminar kostet inklusive Übernachtung und Vollverpflegung zwischen 30 und 90 Euro. Die Teilnehmer können nach ihren finanziellen Möglichkeiten entscheiden, wie viel sie zahlen. Wer auch den Mindestbetrag nicht aufbringen kann, für den sind auf Anfrage weitere Ermäßigungen möglich. Weitere Informationen und Anmeldung gibt es im Internet unter http://www.medien-selber-machen.de oder Telefon: 030/39 84 84 84.