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Berlin: Restaurierung der Pergamonaltar-Friese abgeschlossen +++ Weimar: Kur für Mittelteil des Weimarer Cranach-Altars +++ Bonn: Kunstmuseum zeigt Printarbeiten von Gerhard Richter
Berlin: Restaurierung der Pergamonaltar-Friese abgeschlossen
Berlin (ddp-bln). Die Restaurierung des Hauptfrieses des Pergamonaltars ist abgeschlossen. Damit wurde das größte Restaurierungsobjekt der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin beendet, wie am Montag mitgeteilt wurde. Seit 1996 wurde der 113 Meter lange und 2,30 Meter hohe Gigantenfries - bestehend aus 117 Mamorplatten - einer gründlichen und wissenschaftlich betreuten Restaurierung unterzogen. Die Arbeiten an dem Projekt hatten bereits 1994 mit der Sanierung der Platten des kleinen Frieses und des Telephosfrieses begonnen.
Näheres zur Restaurierung wird auf einer Pressekonferenz am Mittwoch um 11.00 Uhr bekannt gegeben.
Weimar: Kur für Mittelteil des Weimarer Cranach-Altars
Weimar (ddp). Am Cranach-Altar in der Weimarer Stadtkirche haben am Montag umfassende Restaurierungsarbeiten begonnen. Das 3,10 mal 3,70 Meter große Gemälde des Mittelteils wird unter anderem gereinigt und konserviert. Besucher können die etwa vierwöchige Arbeit der Restauratoren in der Kirche verfolgen.
Der Altar in der Weimarer Stadtkirche stammt aus dem 16. Jahrhundert und gilt als eines der Hauptwerke der deutschen Renaissance. Er war von Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553) in seinen beiden letzten Lebensjahren begonnen und von seinem Sohn Lucas Cranach d. J. (1515-1586) vollendet worden. Der Mittelteil zeigt den Reformator Martin Luther (1483-1546) und Lucas Cranach an der Seite des Gekreuzigten. Die beiden Seitenflügel wurden bereits im vergangenen Jahr gereinigt und restauriert.
Die Sanierung des Weimarer Cranach-Altars wird auf unkonventionelle Weise finanziert. 56 000 der benötigten 73 500 Euro stammen aus einer Erbschaft. Eine Berlinerin hatte den neuen Bundesländern und Berlin zu gleichen Teilen eine größere Geldsumme für Belange des Denkmalschutzes vermacht.
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Bonn: Kunstmuseum zeigt Printarbeiten von Gerhard Richter
Bonn (ddp-nrw). Das Kunstmuseum Bonn zeigt ab Donnerstag sämtliche Druckgrafiken, Foto-Editionen und Künstlerbücher von Gerhard Richter. Die insgesamt 200 Arbeiten der Ausstellung «Gerhard Richter: Printed!» präsentieren die Entwicklung eines bislang überwiegend als Maler gerühmten Künstlers von 1965 bis 2004, wie das Museum am Dienstag mitteilte.
Dabei greift die Schau auf einen umfangreichen museumseigenen Fundus und weitere Leihgaben zurück. Zu sehen sind populäre Motive, die bereits aus Richters Gemälden bekannt sind, aber auch Druckgrafiken sowie bislang nie gezeigte Selbstbildnisse.
Gerhard Richter zählt zu den bekanntesten und wichtigsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Sein grafisches Werk war allerdings bislang nur selten Gegenstand einer eigenständigen Ausstellung.
Die vom Kunstmuseum Bonn initiierte Schau wird bis zum 5. September gezeigt. Anschließend ist sie im Kunstmuseum Luzern, der Kunsthalle Emden, der Kunsthalle Tübingen sowie dem Museum der Moderne in Salzburg zu sehen.