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8.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Wolfsburg: Ausstellung von Lee Millers Fotografien in Wolfsburg +++ Dresden: Bronzestatuetten des italienischen Bildhauers Giambologna



Wolfsburg: Ausstellung von Lee Millers Fotografien in Wolfsburg
Wolfsburg (ddp-nrd). Fotografien von Lee Miller sind ab heute im Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen. Millers Bilder der Befreiung von Paris und des Konzentrationslagers Dachau gehörten zu den eindringlichsten Kriegsdokumentationen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung «Lee Miller: Fotografien 1930-1970» läuft bis zum 21. Januar 2007.
Die Künstlerin (1907-1977) arbeitete zunächst als Fotomodel für die amerikanische Ausgabe des Modemagazins «Vogue». Das Model-Dasein langweilte sie jedoch schnell, und sie entschied sich für einen Umzug nach Paris, um bei Man Ray fotografieren zu lernen. 1929 wurde sie seine Schülerin, Mitarbeiterin, Geliebte und Muse. 1940 erhielt Miller eine Festanstellung als Fotografin beim «Vogue»-Magazin in London und wurde ab 1941 dessen Kriegsberichterstatterin in Frankreich und Deutschland.

Dresden: Bronzestatuetten des italienischen Bildhauers Giambologna
Dresden (ddp). Nach mehr als 200 Jahren sind in Dresden wieder vier Bronzestatuetten des italienischen Bildhauers Giambologna (1529-1608) gemeinsam zu sehen. Ab Samstag werden die Skulpturen der Spätrenaissance in der Ausstellung «Giambologna in Dresden - die Geschenke der Medici» im Neuen Grünen Gewölbe präsentiert, wie der Direktor des Gewölbes, Dirk Syndram, am Freitag sagte.
Dazu gehören der Götterbote Merkur, der Kentaur Nessus mit der Braut des Herkules, Deianira, die schlummernde Venus mit dem neugierigen Satyr und der Kriegsgott Mars. Aus Anlass des Amtsantritts des sächsischen Kurfürsten Christian I. gelangten die Statuetten 1587 als diplomatisches Geschenk des Florentiner Großherzogs Francesco I. de Medici nach Dresden.
Nach der Neuordnung der Dresdner Kunstsammlungen im 18. Jahrhundert gingen jeweils zwei Statuetten an die Skulpturensammlung und zwei in das Grüne Gewölbe. Bei der Fürstenabfindung nach dem Ersten Weltkrieg wurde eine Skulptur 1924 an das Haus Wettin abgegeben und gelangte über den Kunsthandel an die Bayer AG. Vor allem durch die «Großzügigkeit» des Unternehmens sei die Ausstellung mit der Leihgabe des «Mars» jetzt möglich, erklärte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Martina Minning.
Das Besondere der Skulpturen sei, dass sie nicht nur eine Hauptansichtsseite hätten. Sie könnten von allen Seiten gleichermaßen betrachtet werden, fügte Minning hinzu. Den Angaben zufolge galt Giambologna in Europa als einer der einflussreichsten Bildhauer der Generation nach Michelangelo.
Die Ausstellung ist bis 16. April 2007 zu sehen.