Body
Uwe Kammann im Gespräch mit Gerhart-Rudolf Baum, Wolfgang Hagen, Christoph Lindenmeyer und Johannes Wendt zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Kulturradio. Einführung Klaus Staeck.
Das Radio wird sich in kürzester Zeit neu erfinden und zugleich wird es bewahren müssen, was hörenswert ist. Die Digitalisierung erlaubt künftig die Nutzung von wesentlich mehr Frequenzen als bisher über analogen UKW-Funk verfügbar waren. Doch wird sie der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch für die nicht sehr große, angeblich nicht sehr junge, aber höchst anspruchsvolle Klientel der Hörer von Kultursendern nutzen? Oder wird das Prinzip „Durchhörbarkeit“ in einem „Tagesbegleitprogramm“ (Vokabeln aus den Strategiepapieren von Programmreformern) auch für Kulturwellen zum Leitbegriff? Dann könnte Rundfunk als Kulturmedium, als Vermittler von gehaltvollem Wort und von Musik jenseits der Geräuschberieselung und der Klassikhäppchen bald nur noch eine sentimentale Erinnerung sein. Öffentlich-rechtliches Kulturradio verdient unsere Unterstützung. Vor dem Start in die digitale Zukunft dazu ein Plädoyer der Akademie der Künste.Gerhart-Rudolf, Baum Bundesinnenminister a. D., Vorsitzender des NRW-Kulturrats
Wolfgang Hagen, Leiter der Abteilung Kultur und Musik, Deutschlandradio Kultur
Uwe Kammann, Direktor des Adolf-Grimme-Instituts
Christoph Lindenmeyer, Koordinator für kulturelle Beziehungen und Projekte, Hörfunk-direktion Bayerischer Rundfunk
Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste
Johannes Wendt, Kulturjournalist
Montag, 19. Februar 2007, 19 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin-Mitte, Plenarsaal
Eintritt € 6,- / € 4,- / bis 18 Jahre frei
Live-Blog zur Veranstaltung am 19. 02. unter http://blog.adk.de
Quelle: AdK