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9.12.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Dresden: Uraufführung des "Glocken Requiem 2005" fällt aus +++ Berlin: Marc Albrecht sagt Deutscher Oper ab +++ Berlin: Musizieren mit Weltstars - Seiji Ozawa probt mit Studenten +++ Berlin: Virtuoses Gitarrenspiel - Flamenco in der Philharmonie +++ Russland: Tschaikowsky-Sinfonie wird rekonstruiert +++ Rom: Drei Mozart-Opern werden 2006 im Kolosseum aufgeführt

Dresden: Uraufführung des "Glocken Requiem 2005" fällt aus
Die in der aktuellen Ausgabe der nmz angekündigte Aufzeichnung und Sendung des "Glocken Requiem 2005" von Johannes Wallmann auf MDR FIGARO wird nicht stattfinden. Die Uraufführung am 12. Februar im Kulturpalast der Stadt Dresden wurde abgesagt.
Der Komponist Johannes Wallmann und der Projektleiter des Konzertchores Darmstadt, Martin C. Stang, begründeten den Ausfall der Uraufführung mit dem zu hohen Krankenstand im Konzertchor. Der Chor hatte unter der Leitung von Wolfgang Seeliger eine 220 Seiten umfassende, 36stimmige Partitur einzustudieren. Die von den Sängern als Solistenensemble zu bewältigende Aufführung sei unter den gegeben Umständen nicht zu realisieren, wie Stang der nmz mitteilte.
Ob die geplante Aufführung am 11. September 2005 in Darmstadt, dem Tag der Bombardierung der Stadt im Jahr 1944, stattfindet, wurde nicht bestätigt. Auch in Berlin sei eine Aufführung geplant, für die es aber noch keinen Termin gebe.

Das Ersatzprogramm von MDR FIGARO am 13.2.2005:
21.00 Uhr: Rudolf Mauersberger: "Dresdner Requiem", historische Aufnahme aus dem Jahr 1962
Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Leitung: Rudolf Mauersberger

Ca. 22.10 Uhr: Benjamin Britten: "War Requiem", op. 66 (Aufnahme 1988)
Rundfunkchor Leipzig, Dresdner Kapellknaben, Dresdner Philharmonie, Rundfunk-Sinfonie- Orchester Leipzig, Leitung: Herbert Kegel


Berlin: Marc Albrecht sagt Deutscher Oper ab
Der Dirigent Marc Albrecht hat der Deutschen Oper Berlin eine Absage erteilt. Albrecht war als Generalmusikdirektor und Nachfolger von Christian Thielemann im Gespräch. Als Begründung nannte Albrecht, dass von ihm an der Deutschen Oper vor allem eine ständige Anwesenheit erwartet werde. Da er für die nächsten Jahre bereits fest verplant sei, könne er die erforderliche Präsenz nicht erbringen. Ob der 41-Jährige in Berlin weiter als Erster Gastdirigent arbeiten wird, ließ Albrecht offen.
Quelle: 3sat


Berlin: Musizieren mit Weltstars - Seiji Ozawa probt mit Studenten
Berlin (ddp-bln). Musikfreunde können sich am Samstag auf ein Orchesterworkshop mit dem renommierten Dirigenten Seiji Ozawa in der Berliner Philharmonie freuen. Zusammen mit Studenten der Hochschule für Musik «Hans Eisler» probt Seiji im Kammermusiksaal zwei Ouvertüren von Ludwig van Beethoven, wie die Hochschule mitteilte. Die Bildungsstätte veranstaltet regelmäßig öffentliche Proben, bei denen internationale Künstler mit dem studentischen Kammer- oder Sinfonieorchester arbeiten. Bisher konnten dafür den Angaben nach unter anderen Daniel Barenboim, Kent Nagano und Sir Simon Rattle gewonnen werden.
Das Orchesterworkshop läuft von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro. Informationen gibt es unter der Telefonnummer 030/25488-999.


Berlin: Virtuoses Gitarrenspiel - Flamenco in der Philharmonie
Berlin (ddp-bln). Der Künstler Pedro Soler bringt am Freitag virtuose Klänge in die Berliner Philharmonie. Soler ist der zeitgenössische Vertreter der alten klassischen Flamencoschule, wie die Konzertdirektion Arton mitteilte. Als glänzender Virtuose begleitete er bereits in seiner Jugend einige der größten Tänzer und Sänger des Flamenco.
Im Kammermusiksaal der Philharmonie wird der Grand Maestro des Flamenco dem Berliner Publikum seine neue CD «Luna Negra» vorstellen. Der Klang seiner Gitarre ist kräftig, beherrscht und gebändigt, wie es hieß. Sein besonderer Stil zeichne sich durch schlichte, herbe, fast archaische Variationen aus. Soler hat in den größten Metropolen Europas, Amerikas, Afrikas und Asiens gespielt. Beginn des Konzerts im Kammermusiksaal der Philharmonie ist um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 18.00 bis 28.00 Euro.


Russland: Tschaikowsky-Sinfonie wird rekonstruiert
Tschaikowskys Fragment gebliebene Sinfonie mit dem programmatischen Titel «Leben» wird im Auftrag der russischen Tschaikowsky Stiftung nach Skizzen des Komponisten komplettiert. Die Uraufführung soll im Herbst dieses Jahres stattfinden.
Zur «Leben»-Sinfonie erstellte Tschaikowsky zwei Jahre vor seinem Tod erste Entwürfe. Der erste Satz liegt vollständig vor - er wurde später in das dritte Klavierkonzert eingearbeitet - vom zweiten und dritten existieren bloss Skizzen.
Die Aufgabe, daraus ein den Absichten des Komponisten entsprechendes vollständiges Werk zu schmieden, ist laut einer japanischen Pressemeldung einem Konsortium aus russischen Komponisten und Musikwissenschaftlern übertragen worden. Die Uraufführung soll im Herbst im Tschaikowsky Museum in Klin vom Russischen Symphonieorchester unter der Leitung des japanischen Dirigenten Nishimoto realisiert werden.
Quelle: codexflores.ch


Rom: Drei Mozart-Opern werden 2006 im Kolosseum aufgeführt
Rom will mit drei großen Veranstaltungen das Mozartjahr 2006 feiern. In drei der bekanntesten archäologischen Stätten der Ewigen Stadt werden im Juni 2006 die drei Mozart-Opern mit römischem Hintergrund aufgeführt, "Lucio Silla", "Titus" und "Ascanio in Alba", kündigte das römische Operntheater an.
Die drei Opern werden im Kolosseum, in der Basilika Massenzio und im Trajan-Forum aufgeführt. Bisher waren noch keine Opern an diesen archäologischen Stätten der italienischen Hauptstadt aufgeführt worden.
"Ich finde es wunderbar, dass das Mozart-Jahr seinen Höhepunkt mit drei Opern hat, die in Rom spielen", sagte der Direktor der römischen Oper, Gianluigi Gelmetti, nach Angaben der römischen Tageszeitung "Il Messaggero".
Rom bereitet sich schrittweise auf die Feierlichkeiten für das Mozartjahr vor. Im Mai wird im Teatro Nazionale die Mozart-Oper "Cosi fan tutte" aufgeführt, die im alten Pompeji spielt. Geplant sind auch Aufführungen von "Figaros Hochzeit" und "Don Giovanni" sowie vom Requiem und den Messen.
Quelle: orf
 

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