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Köln: Ausstellung präsentiert Frühwerk von August Sander +++ Düsseldorf: Kunstakademie zeigt Arbeiten ihrer Professoren +++ Greifswald: Pommernhus zeigt Kunst aus Wismar +++ Halle: Kunst aus Bitterfeld im Landesverwaltungsamt
Köln: Ausstellung präsentiert Frühwerk von August Sander
Köln (ddp-nrw). Das Frühwerk des Fotografen August Sander steht im Mittelpunkt der Ausstellung «Linzer Jahre». Die Schau wird ab Freitag bis 7. Mai in der Kölner SK Stiftung Kultur gezeigt wird. Darin werden Sanders berufliche Anfangsjahre erstmals mit rund 220 Exponaten dargestellt, wie ein Sprecher der Stiftung am Donnerstag mitteilte.
Neben Fotografien, die Sander auch als großformatige Gummi- oder Pigmentdrucke ausführte, werden Exemplare seiner Gemälde, Korrespondenzen, Rezensionen sowie Bücher gezeigt. Sander hat vor allem durch sein Portraitwerk «Menschen des 20. Jahrhunderts» Weltruhm erlangt.
August Sander lebte vor seiner Übersiedlung nach Köln von 1901 bis 1909 im oberösterreichischen Linz. Dort betrieb er ein professionelles Atelier und platzierte seine Arbeiten erfolgreich in Ausstellungen. Lebensnähe und Authentizität statt inszenierter Posen und steifer Atelierkulissen waren von Beginn an seine Maximen für eine gute Portraitaufnahme, erläuterte ein Sprecher der Stiftung.
Eine große Zahl von Portraitfotografien widmete er seiner Familie - seiner Frau Anna Sander, die er 1902 heiratete, und seinen Söhnen Erich und Gunther, die beide in Österreich geboren wurden.
Begleitet wird die Kölner Ausstellung durch eine Präsentation von ausgewählten Portraitfotografien von Sanders Vorläufern und Zeitgenossen wie André Adolphe-Eugène Disdéri, Félix Nadar und Nicola Perscheid.
Die Ausstellungen in der SK-Stiftung Kultur Im Mediapark 7 sind täglich außer mittwochs von 14.00 bis 19.00 Uhr zu sehen.
Düsseldorf: Kunstakademie zeigt Arbeiten ihrer Professoren
Düsseldorf (ddp). Die Kunstakademie Düsseldorf zeigt ab Donnerstag Werke von 25 Professoren der Bildungsstätte. Unter anderem werden Arbeiten von Jörg Immendorff, Markus Lüpertz und Thomas Ruff präsentiert, wie die Kunstakademie am Mittwoch mitteilte. Die Ausstellung unter dem Titel «Zweite Präsentation» ist eine Fortsetzung einer im vergangenen Jahr eröffneten Schau, in der Schenkungen und Stiftungen ehemaliger Professoren der Akademie ausgestellt wurden.
Die Ausstellung umfasst den Angaben zufolge Werke unterschiedlicher Stile und Materialien. Vor allem Arbeiten aus den 80er und 90er Jahren sind vertreten und sollen das «spannende Panorama der künstlerischen Positionen» dokumentieren, die an der Akademie vertreten werden.
Greifswald: Pommernhus zeigt Kunst aus Wismar
Greifswald (ddp-nrd). Kunst aus Wismar steht seit Dienstag im Mittelpunkt einer Ausstellung im Greifswalder Pommernhus. Gezeigt werden Arbeiten moderner Landschaftsmalerei von zehn Künstlern, wie der Vorsitzende des Pommerschen Künstlerbundes, Manfred Prinz, mitteilte. Für die bis 5. März zu besichtigende Ausstellung haben unter anderen die Textilgestalterin Angelika John, die Grafikerin Britta Matthis und der Bildhauer Horst Wendt Werke zur Verfügung gestellt.
Der Pommersche Künstlerbund, dem gegenwärtig 68 Künstler angehören, feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum sind neben mehreren Personalausstellungen auch eine Exposition mit Kunstwerken aus zehn Ländern sowie Präsentationen von Künstlern aus Weißrussland und Estland geplant.
Halle: Kunst aus Bitterfeld im Landesverwaltungsamt
Halle (ddp-lsa). In der Foyergalerie des Landesverwaltungsamtes in Halle ist ab heute die Ausstellung «Kunst aus dem Depot IV» mit Werken der Bitterfeld-Sammlung zu sehen. Vorgestellt werden 30 Arbeiten unter anderem von Rackwitz, Penz und Rataiczyk. Diese Ausstellung ist seit Jahren die erste umfangreiche öffentliche Präsentation dieser Werke aus Bitterfeld. Die Sammlung wurde vor der Wende vom damaligen Chemiekombinat Bitterfeld angelegt.
Es handelt sich dabei vorwiegend um Werke der Malerei, Grafik und Plastik. Die Sammlung ging Anfang der 90er Jahre in das Eigentum der Bitterfelder Vermögensverwaltung Chemie GmbH über und wurde Ende 1998 vom Land Sachsen-Anhalt erworben.