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Hollywood scheut Film-Download +++ Deutsche Filme beim Internationalen Hongkong Filmfestival
Hollywood scheut Film-Download
Los Angeles (pte, 08. Mär 2004) - Wie die Musikindustrie scheut auch Hollywood den unlimitierten Film-Download. Aufgrund der eingeschränkten Nutzungsbedingungen ist der Film-Downloadservice Movielink http://www.movielink.com nach wie vor kein Erfolg, berichtet die Los Angeles Times. Die Häufigkeit und Beliebtheit von Film-Downloads nimmt dank der Verbreitung von Highspeed-Internet immer mehr zu. Die Herausforderung für Anbieter von Online-Movies ist es, die Filme vom Computer auf den Fernseher zu bekommen. Dadurch befürchten die Hollywood-Studios aber den boomenden DVD-Verkauf zu beschädigen.
Movielink wurde von den fünf Hollywood-Studios Sony, Warner Bros, Universal, Paramount und MGM im November 2002 gestartet. Damals wurde eine Revolution in Sachen Home Entertainment angekündigt. Aber die Erwartungen wurden nicht erfüllt. Movielink will die Zahl seiner Kunden nicht bekannt geben, aber laut LA Times geben selbst Movielink-Führungskräfte zu, dass die Nutzung wie auch das Filmerlebnis den Hoffnungen nicht gerecht werden. Der kritische Punkt sei die Verbindung von PC und TV. Zurzeit können Movielink-Filme nur auf dem Computer, auf den sie geladen wurden, konsumiert werden. Nur die wenigsten User haben ihren Computer mit dem Fernseher verbunden.
Um das Problem zu lösen, müssten die Studios das Brennen der Filme auf DVD oder Video-CD erlauben. In diesem Fall sieht die Filmindustrie aber ihre Cashcow DVD bedroht. Eine Lösung wäre die Filme nicht mehr zu vermieten, sondern zu verkaufen. Dann könnte das Brennen erlaubt werden. Allerdings würden gängige DVD-Player die Filme wegen der verwendeten Kopierschutz-Software dennoch nicht abspielen können. Den selben Kopierschutz wie auf handelsüblichen DVDs wollen die Studios und Movielink nicht verwenden, weil er bereits von Piraten geknackt wurde. Im Internet verlangt Hollywood also höhere Standards als beim DVD-Vertrieb. Wie schon die Musikindustrie wird wohl auch Hollywood solange abwarten, bis die technologische Entwicklung eine Entscheidung erzwingt.
Quelle: pte.de
Deutsche Filme beim Internationalen Hongkong Filmfestival
München (ddp). Beim Internationalen Hongkong Filmfestival (6. bis 21. April) werden in diesem Jahr fünf deutsche Filme und fünf deutsch-internationale Koproduktionen gezeigt. Am internationalen Wettbewerb nehme der deutsche Beitrag «Was nützt die Liebe in Gedanken» von Achim von Borries teil, teilte die Export-Union des Deutschen Films am Montag in München mit. Die Konkurrenz um die FireBird Awards for Young Cinema ist ersten, zweiten und dritten Werken eines Regisseurs gewidmet.
In weiteren Sektionen laufen beim 28. Hongkong Filmfestival unter anderem «Herr Lehmann» von Leander Haussmann, «Liegen Lernen» von Hendrik Handloegten, «Die Geschichte vom weinenden Kamel» von Luigi Falorni und Byambasuren Davaa sowie «Wolfzeit» von Michael Haneke (Frankreich/Österreich/Deutschland). Das Filmfestival ist nach Angaben der Export-Union vor allem für das örtliche Publikum konzipiert. Vergeben wird auch ein Humanitarian Award für Dokumentar- und Kurzfilme.