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Eine Burg für den Goldenen Spatzen - Festival-Vorbereitung läuft +++ MDR und WDR starten multimediales Projekt zum DDR-Alltag


Eine Burg für den Goldenen Spatzen - Festival-Vorbereitung läuft
Gera (ddp-lth). Die Vorbereitungen für das Deutsche Kinder-Film&Fernseh-Festival «Goldener Spatz» 2005 haben in Thüringen begonnen. Am Donnerstag stellte Festivalleiterin Margret Albers das Plakat vor, mit dem das größte deutsche Festival für Kinderfilme im kommenden Frühjahr um zahlreiches Publikum wirbt. Das Plakat zeigt eine Burg, die einem Fernseher entwächst. Auf der Zinne steht ein Junge, der in einem großen Fernrohr den «Goldenen Spatzen», die Symbolfigur des Festivals, erspäht. Das Motiv bringe sehr schön zum Ausdruck, dass Filme und Medien überhaupt die Phantasie der Kinder anregen und neugierig machen, sagte Albers.
Gestaltet hat das Plakat Jakub Chrobok, ein 26 Jahre alter gebürtiger Pole, der seit 20 Jahren in Hamburg lebt und an der dortigen Hochschule für Angewandte Wissenschaft im elften Semester Gestaltung studiert. Nach Angaben von Albers hatten sich an der Ausschreibung für das Plakat rund 50 angehende und junge Künstler aus ganz Deutschland und der Schweiz beteiligt. Französische und Thüringer Kinder, die im Sommer an einem Filmworkshop in Gera teilgenommen hatten, sowie Grundschüler aus Gera und Erfurt hatten den Entwurf von Chrobok favorisiert.
Das Festival «Goldener Spatz» findet vom 24. April bis 4. Mai 2005 in Gera und Erfurt statt. Seine Premiere hatte der «Goldene Spatz» als das erste nationale Festival für Kinderfilme der DDR 1979 in Gera. Seit 1991 wird der biennale Wettbewerb für Kinderfilmer und -programmmacher gesamtdeutsch ausgetragen, seit 2003 ist Erfurt zweite Festivalstadt. Ausrichter ist die Stiftung «Goldener Spatz», der die Städte Gera und Erfurt, der MDR (für die ARD), ZDF und RTL sowie die Thüringer Landesmedienanstalt und die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH angehören.
http://www.goldenerspatz.de

MDR und WDR starten multimediales Projekt zum DDR-Alltag
Berlin (ddp). Die beiden ARD-Sender MDR und WDR haben gemeinsam mit dem Unternehmen Looks Film & TV das Projekt «Damals in der DDR» ins Leben gerufen. Ziel sei es, das Leben und Erleben der Menschen in den Mittelpunkt einer vierteiligen TV-Dokumentation sowie mehrerer Begleitmedien zu stellen, teilten die Initiatoren am Mittwoch mit. Die Serie habe sich deshalb «dem Blick von unten» verschrieben. Sie startet anlässlich des 15. Jahrestag des Mauerfalls am 1. November im Ersten.

In den beiden Folgejahren soll das Projekt dann als Zehnteiler im MDR fortgesetzt werden. Daneben produzieren MDR und WDR Hörfunkfeature zum Thema. Auf der Internet-Seite www.damals-in-der-ddr.de können außerdem Geschichten nachgelesen und weitere Informationen zur DDR abgerufen werden.

Den Initiatoren zufolge sind an dem Projekt junge Autoren, Regisseure und Wissenschaftler aus Ost und West beteiligt. Sie versprächen «einen neuen, frischen Blick» auf 40 Jahre Leben im Sozialismus.