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Akademie der Künste erinnert an Nam June Paik

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Berlin (ddp). Ihrem prominenten Mitglied Nam June Paik widmet die Berliner Akademie der Künste eine Programmnacht mit Präsentationen seiner Videoarbeiten und Installationen sowie Konzerten und Diskussionen.

Am 29. Januar, dem ersten Todestag des in Korea geborenen Künstlers, werde das Universum Nams «zwischen Fluxus und Videokunst» für eine Nacht gegenwärtig werden, teilte die Akademie mit.

Nam June Paik gilt als Schlüsselfigur der zeitgenössischen Kunst und als Vater einer globalisierten Medienkunst. Er war ursprünglich Komponist und studierte in den 50er Jahren bei Karlheinz Stockhausen in Köln. Erst später, als Mitglied der Fluxus-Bewegung, wurde er bildender Künstler. 1963 installierte Nam in der Wuppertaler Galerie Parnaß zwölf Fernsehgeräte mit technisch manipulierten Schirmbildern und wurde damit berühmt.

Nam war von 1979 bis 1996 Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Obwohl er 1964 New York zu seinem Arbeits- und Lebenszentrum machte, blieb das Rheinland seine künstlerische Heimat.
Er starb 2006 im Alter von 64 Jahren in Florida. Sein Schaffen wurde mit zahlreichen Einzelausstellungen und Preisen gewürdigt. Viele seiner Objekte und Installationen sind in prominenten Museen zu besichtigen.