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Der diesjährige Alex-Wedding-Preis geht an den Autor und Illustrator Friedrich Karl Waechter. Mit der Auszeichnung, die mit 5000 Euro dotiert ist, würdigt die Akademie der Künste (AdK) in Berlin herausragende Verdienste um die Kinder- und Jugendliteratur.
Berlin (ddp-bln). Waechter habe «auf einzigartige Weise in Bildern, Texten und Theaterspielen seit dem Ende der 60er Jahre drei Generationen attackiert, eines Besseren belehrt und entzückt», begründeten die Juroren Hans-Joachim Gelberg, Peter Härtling und Benno Pludra ihre Entscheidung. Keines seiner Bücher sei zynisch, aber fast alle parodierten eine Welt, die Kindern zu wenig Raum lasse.Waechter, 1937 in Danzig geboren, arbeitete zunächst als Grafiker für Zeitungen und Zeitschriften. Seit 1966 publiziert er Zeichnungen und Cartoons für Kinder und Erwachsene, darunter die Titel «Wir können noch viel zusammen machen», «Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein», «Da bin ich», «Der rote Wolf», «Der Frosch und das Mädchen» und zuletzt «Die Schöpfung».
Der Alex-Wedding-Preis wurde 1967 von Grete Weiskopf gestiftet, die sich als Schriftstellerin Alex Wedding nannte. Seit 1968 wurde er von der DDR-Akademie der Künste verliehen, seit 1992 von der vereinten AdK. 1998 bekam Klaus Kordon den Preis, im Jahr 2000 Benno Pludra. Waechter soll die Auszeichnung am 25. Mai in der Berliner AdK entgegennehmen.