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München, 8.8.2004. Die Domagkateliers in München stellen auf der ehemaligen Funkkaserne Ateliers für über 200 Künstler zur Verfügung. Bisher mieteten die zum größten Teil in Kunstvereinen organisierten Künstler direkt beim Bund an, doch ab 1.1.2005 wird Christoph Fisser alleiniger Mieter des Geländes und ist somit für die auf drei Jahre beschränkte Zwischenutzung des Geländes verantwortlich.
(Herr Fisser ist einer der Investoren, die vor Kurzem, die Babelsbergstudios übernommen haben.) "Die Bedingungen, die uns Herr Fisser, für den weiteren Betrieb der Ateliers genannt hat, " so der Vorstandsvorsitzende des Doku e.V., Alaric Hamacher, "sind für uns völlig unakzeptabel." Herr Fisser gefährdet die gesamte Künstlerkolonie, die sich seit zehn Jahren ehrenamtlich und in Selbstverwaltung zu einem der größten Kulturzentren in Europa entwickelt hat. Die Domagkateliers bestreiten seit zehn Jahren den laufenden Betrieb ohne Subventionen und überweisen dem Bund pro Jahr 600.000 Euro Miete für Ihre Räume.Für den Bund ist der Einsatz eines Zwischenmieters notwendig, um den enormen Verwaltungsaufwand des Geländes zu reduzieren.
Das Angebot der fünf Kunstvereine, den von den Domagkateliers genutzten Teil der Kaserne weiterhin selbstverwaltet vom Bund anzumieten, wurde vom Bund nicht angenommen.
Die Domagkateliers sind ein aktives Kulturzentrum und eine Produktionsstätte erster Wahl. Regelmäßige Ausstellungen und die jährliche Jahresveranstaltung "Domagktage" bewegen immer wieder tausende von kunstinteressierten Münchnern zur Besichtigung der Offenen Ateliers, Ausstellungen Konzerten und künstlerischen Performances.
MD
http://www.domagkateliers.de