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Ausschreibung der Kulturfabrik Löseke in Hildesheim und des Künstlerhauses 188 in Halle:
Interzone – Stationen zwischen Ost und West lädt Künstlerinnen und Künstler aus der gesamten Bundesrepublik ein, Konzepte für den öffentlichen Raum an der Bahnstrecke zwischen Hildesheim und Halle (Saale) einzureichen.
Das Projekt
Obwohl Deutschland (Ost) und Deutschland (West) seit 1990 wiedervereinigt sind, existiert die imaginäre Grenze weiterhin.
Die Überwindung dieser imaginären Grenze ist zentraler Gegenstand des Vereinigungsprozesses. Das Spannungsfeld zwischen den einstigen Polen Ost und West wird heute von Ängsten, Vorurteilen, Hoffnungen wie auch von Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Kontext ökonomischer und gesellschaftlicher Fragen besetzt. Es ist in permanenter Bewegung.
Die Landschaft zwischen Halle (Saale) und Hildesheim steht als exemplarischer Schauplatz des Einigungsprozesses. Ein Zwischenraum, an dem sich der Stand der Einheit, wie auch Perspektiven des Ost-West-Verhältnisses erfahren lassen.
Neben dieser räumlichen Dimension soll auch eine zeitliche erfahrbar gemacht werden: Hier spannt das Projekt einen Rahmen von 30 Jahren. Die Zeit seit der Wiedervereinigung, die Gegenwart 2006 und ein Zeitpunkt in der Zukunft. Das Projekt Interzone will die Bestandsaufnahme verbinden mit den regionalen Visionen und dadurch den Blick frei machen für
neue Perspektiven.
Inhaltliche Anforderungen für Einreichungen
Die vorgeschlagenen Arbeiten aus allen Bereichen der Bildenden Kunst sollen
● sich mit der Region und der Ost-West-Thematik auseinandersetzen
● im Gebiet der Bahnhöfe an der Wegstrecke umgesetzt werden können und
● einen Bezug zum Ausstellungsort aufweisen
● einen kommunikationsstiftenden Ansatz haben, der zur weiteren Auseinandersetzung einlädt (beispielhaft: interaktive Elemente)
Das Projektteam von Interzone recherchiert im Vorfeld in der Region. Die Ergebnisse dieser Recherche stehen den KünstlerInnen zur Verfügung und werden in den Zusammenhang des Kunstparcours gestellt.
In der formlosen Bewerbung werden folgende Elemente erwartet
● Eine künstlerische Ausgangsthese für die Arbeit (max. 1 S. DIN A 4).
● Die Darstellung der Methodik zur Umsetzung (max. 1 S. DIN A 4).
● Eine Skizzierung der Umsetzung der Arbeit.
● Ein Lebenslauf.
● Ein Kostenvoranschlag für die Realisierung.
Weitere Informationen
über das Projekt Interzone können unter http://www.interzone-ostwest.de abgerufen werden. Interessenten können sich bis zum
01.04.2006 um eine Teilnahme bewerben. Ein Kuratorium ermittelt acht Arbeiten, die realisiert werden. Für jede ausgewählte Arbeit ist ein Honorar von 1.500 € vorgesehen. Materialkosten werden nach Absprache erstattet.
Kuratorium
Prof. Christine Biehler, Universität Hildesheim – Fachbereich Bildende Kunst
Jan Obornik, Bund Bildender Künstler Hildesheim
Peter Zorn, Werkleitzgesellschaft Halle
T.O. Immisch, Kustos für Fotografie an der Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum Sachsen Anhalt
Bewerbungen bitte bis zum 1.4.2006 an
Interzone
c/o KulturFabrik Löseke Hildesheim
Stefan Könneke
Langer Garten 1
31137 Hildesheim
http://www.interzone-ostwest.de