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Die Preisträger des XIV. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs sind am Dienstag in Leipzig ausgezeichnet worden. Nach Angaben des Bach-Archivs entschieden Jörg Halubek (Orgel), Julius Pfeifer (Tenor) und Olivier Marron (Violoncello) den musikalischen Wettstreit für sich.
Leipzig (ddp). Sie erhielten je 6000 Euro Preisgeld. Der Franzose Marron sicherte sich zudem die Ehrung für den jüngsten Finalisten sowie den mit 1000 Euro dotierten Publikumspreis in seinem Fach. Für Gesang konnte sich Susanne Langner über diese Ehrung freuen, im Fach Orgel war es Elke Eckerstorfer.Wettbewerbs-Präsident Robert Levin lobte die steigende Qualität der Veranstaltung: «Die jungen Künstler haben es uns in diesem Jahr so schwer gemacht wie nie zuvor. Allerdings sollte für jeden Einzelnen nicht die Platzierung im Vordergrund stehen, sondern die geistige Begegnung mit Johann Sebastian Bach.» Die insgesamt neun Preisträger - pro Fach werden drei Ehrungen verliehen - kommen aus sechs Ländern. «Das ist ein Zeichen dafür, dass das Erbe von Bach in der ganzen Welt wirkt», sagte Levin bei der Preisverleihung.
Der Bach-Wettbewerb wurde 1950 erstmals ausgeschrieben und zählt zu den bedeutenden internationalen Veranstaltungen für junge Künstler auf diesem Gebiet. In diesem Jahr nahmen 125 Musiker daran teil. Sie mussten sich in insgesamt drei Wertungsrunden den Urteilen der Jury und des Publikums stellen. Der Wettbewerb fand von 1964 bis 1996 im Vierjahresturnus in fünf Fächern statt. Seit dem wird der Musikerwettstreit alle zwei Jahre in drei Fächern ausgeschrieben.
http://www.bach-leipzig.de